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Ökostromriese Abengoa am Abgrund – Aktienhandel ausgesetzt
Spaniens Finanzmarkt und die Ökostrombranche Europas erleben einen unerwarteten und herben Tiefschlag: Abengoa S.A., hat angekündigt vorläufigen Gläubigerschutz zu beantragen. Das ist der erste Schritt in Richtung Insolvenz. Die Wertpapiere des Umwelttechnik- und Ökostromspezialisten aus Sevilla stürzten jäh ab. Was zum plötzlichen Kollaps führte.
Die weltweit tätige Abengoa SA beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 24.000 Mitarbeiter. 2014 wies der Konzern 7,1 Milliarden Euro Umsatz aus. Zuletzt standen umfangreiche Kapitalmaßnahmen auf dem Programm, die die Geschäfte am Laufen und weitere Expansion sichern sollten. Unter anderem brachte Abengoa eine Anleihe – einen so genannten Green Bond im Gegenwert von 650 Millionen Euro auf den Markt, verhandelte mit einem Bankenkonsortium um neue Kredite im Gegenwert von 1,5 Milliarden Euro und trieb eine Kapitalerhöhung – also die Ausgabe neuer Aktien - voran.
Potenzielle Investor wendet sich in letzter Minute ab
Hintergrund der Havarie sind gescheiterte Gespräche über einen millionenschweren Einstieg des spanischen Stahlkonzerns Gestamp, der bei der Kapitalerhöhung ein Aktienpaket in Wert von 350 Millionen Euro hätte erwerben sollen. Die Gespräche sind offenbar in letzter Minute gescheitert, weil das Abengoa-Management die potenziellen Investoren nicht davon habe überzeugen können, den immensen Schuldenberg des Unternehmens abtragen zu können. Spanischen Medien zufolge soll die Schuldenlast von Abengoa aktuell zwischen sieben und acht Milliarden Euro liegen. Sowohl die spanische Regierung als auch Analysten sprachen von „sehr schlechten Nachrichten“ von und für Abengoa. Spanischen Medien zufolge steht nunmehr die größte Insolvenz in der Geschichte des Landes überhaupt im Raum.
Aktien und Anlehien brechen ein - Aktienhandel ausgesetzt
Die Rating-Agentur Moodys stufte die jüngste Anleihe von Abengoa inzwischen auf Ramschniveau herunter. Bevor die die spanische Börse die Abengoa-Aktie im Tagesverlauf aus dem Handel nahm, verlor sie 69 Prozent an Wert. Eine Abengoa-Anleihe an der Börse Stuttgart, die 2020 (ISIN XS1219438592, Verzinsung 7,0 Prozent) fällig wird, brach daraufhin ebenfalls ein. Der Kurs sackte auf 12,5 Prozent vom Nominalwert ab. Die Pleite betrifft auch zahlreiche Nachhaltigkeitsfonds, die auf bisher auf die Abengoa-Aktie gesetzt haben.
Abengoa SA: ISIN ES0105200416/ WKN 904239
Die weltweit tätige Abengoa SA beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 24.000 Mitarbeiter. 2014 wies der Konzern 7,1 Milliarden Euro Umsatz aus. Zuletzt standen umfangreiche Kapitalmaßnahmen auf dem Programm, die die Geschäfte am Laufen und weitere Expansion sichern sollten. Unter anderem brachte Abengoa eine Anleihe – einen so genannten Green Bond im Gegenwert von 650 Millionen Euro auf den Markt, verhandelte mit einem Bankenkonsortium um neue Kredite im Gegenwert von 1,5 Milliarden Euro und trieb eine Kapitalerhöhung – also die Ausgabe neuer Aktien - voran.
Potenzielle Investor wendet sich in letzter Minute ab
Hintergrund der Havarie sind gescheiterte Gespräche über einen millionenschweren Einstieg des spanischen Stahlkonzerns Gestamp, der bei der Kapitalerhöhung ein Aktienpaket in Wert von 350 Millionen Euro hätte erwerben sollen. Die Gespräche sind offenbar in letzter Minute gescheitert, weil das Abengoa-Management die potenziellen Investoren nicht davon habe überzeugen können, den immensen Schuldenberg des Unternehmens abtragen zu können. Spanischen Medien zufolge soll die Schuldenlast von Abengoa aktuell zwischen sieben und acht Milliarden Euro liegen. Sowohl die spanische Regierung als auch Analysten sprachen von „sehr schlechten Nachrichten“ von und für Abengoa. Spanischen Medien zufolge steht nunmehr die größte Insolvenz in der Geschichte des Landes überhaupt im Raum.
Aktien und Anlehien brechen ein - Aktienhandel ausgesetzt
Die Rating-Agentur Moodys stufte die jüngste Anleihe von Abengoa inzwischen auf Ramschniveau herunter. Bevor die die spanische Börse die Abengoa-Aktie im Tagesverlauf aus dem Handel nahm, verlor sie 69 Prozent an Wert. Eine Abengoa-Anleihe an der Börse Stuttgart, die 2020 (ISIN XS1219438592, Verzinsung 7,0 Prozent) fällig wird, brach daraufhin ebenfalls ein. Der Kurs sackte auf 12,5 Prozent vom Nominalwert ab. Die Pleite betrifft auch zahlreiche Nachhaltigkeitsfonds, die auf bisher auf die Abengoa-Aktie gesetzt haben.
Abengoa SA: ISIN ES0105200416/ WKN 904239