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OekoGeno Solar-Fonds 2 bietet Beteiligung an Sonnenstromkraftwerk in Freiburg – Sitzen Anleger mit dem „OekoGeno Solar-Fonds 2“ auf der sicheren Seite?
Klein aber fein? Die Freiburger OekoGeno Genossenschaft bietet derzeit ihren zweiten Solarfonds zur Zeichnung an. Die Zweite OekoGeno Solar GmbH & Co. KG („OekoGeno Solar-Fonds 2“) soll bei Anlegern 712.000 Euro für ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 150 Kilowatt peak sammeln. Der Einstieg in das Projekt ist ab 5.000 Euro möglich, ein Agio wird nicht erhoben. Lohnt sich die Beteiligung an dem vergleichsweise kleinen Sonnenstromprojekt? ECOreporter.de hat das Angebot der OekoGeno geprüft und bewertet.
Auf den ersten Blick sympathisch: Im Emissionsprospekt des OekoGeno Solar-Fonds 2 herrscht eine einfache und klare Sprache. Anleger können sich ohne Mühe ein Bild von den Eckdaten des Angebots machen. Die Gesellschaft hat eine Fotovoltaikanlage auf einem Dach der Freiburger Verkehrsbetriebe AG installiert. Sie soll spätestens im Dezember 2007 ans Netz gehen. Laut Georg Hille, Geschäftsführer der OekoGeno Projekt GmbH, Freiburg, ist die Abnahme der installierten Anlage für die kommende Woche vorgesehen. Die OekoGeno Projekt GmbH ist eine Tochter der OekoGeno Genossenschaft. Sie übernimmt als Komplementärin der Fondsgesellschaft die Geschäftsführung und die Haftung für den Fonds.
Die Rechtskonstruktion des Fonds ist ungewohnt: Anleger werden nicht selbst Kommanditisten des Fondsgesellschaft. Sie beteiligen sich als atypisch stille Gesellschafter. Einziger Kommanditist des OekoGeno Solar-Fonds 2 ist OekoGeno Vorstand Bernd Steyer. Hille erklärt dazu: „Wir haben diese Form gewählt, um die Verwaltungskosten des Fonds so gering wie möglich zu halten. Es können damit alle Handelsregisterkosten gespart werden.“ Als atypisch stille Gesellschafter haben die Anleger keine direkte Einflussmöglichkeit auf den Fonds. Sie erhalten zwar einen jährlichen Geschäftsbericht und können auf der jährlichen Gesellschafterversammlung Einblick in die Geschäftsentwicklung nehmen, sind aber nicht stimmberechtigt. Hille: „Die Einflussmöglichkeit ist aber trotzdem gegeben. Am OekoGeno SolarFonds 2 können sich ausschließlich Mitglieder der OekoGeno Genossenschaft beteiligen. Anteile der Genossenschaft können derzeit für 33,71 Euro erworben werden.“ Als Mitglieder der Genossenschaft haben die Anleger somit indirekt Einfluss auf den Fonds.
Die Freiburger S.A.G Solarstrom AG Freiburg hat die Fotovoltaikanlage des Fonds schlüsselfertig errichtet. Die Initiatoren haben sich für Solarmodule der US-amerikanischen „Evergreen Solar“ und Wechselrichter der deutschen Firma „Kaco“ entschieden. Im Emissionsprospekt heißt es zudem: „Wir legen Wert darauf, dass alle wesentlichen Komponenten der Anlage in Deutschland gefertigt sind.“
Laut OekoGeno gewährt Evergreen auf die kristallinen Solarmodule eine Leistungsgarantie von mindestens 90 Prozent auf zehn sowie 80 Prozent der Nennleistung auf 25 Jahre. Die Leistungstoleranz der Module liege bei minus zwei bis plus vier Prozent . Kaco gebe auf seine Wechselrichter fünf Jahre Herstellergarantie. „Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat die Module im Detail vor Montage vermessen“, sagt Hille gegenüber ECOreporter.de: „Es wurden keine signifikanten Abweichungen nach unten festgestellt.“ Als „signifikant“ seinen Abweichungen von Sollwert in Höhe von mehr als einem Prozent zu bezeichnen. Wie Hille weiter ausführt, wird das ISE nach Inbetriebnahme der Anlage zudem eine Abnahmemessung durchführen, um zu prüfen, ob die bestellte Leistung tatsächlich installiert wurde.
Per Monitoringvertrag wurde das Freiburger Solarinstitut außerdem mit der permanenten Betriebsüberwachung der Anlage beauftragt. So sei der optimale Betrieb auch nach Ablauf der Gewährleistungsperiode gesichert, so OekoGeno. Die Daten der Stromproduktion und der Betrieb der Anlage sollen im Internet unter www. oekogeno.de laufend dargestellt werden. Dies praktiziere man bereits beim ersten Solarfonds der OekoGeno.
Laut dem Emissionsprospekt hat die Anlage nach drei Jahren die Energiemenge erzeugt, die zu ihrer Herstellung gebraucht wurde. Ein Ertragsgutachten für den Standort wurde nicht erstellt. Hille: „Wir haben reichliche Daten von Fotovoltaikanlagen aus der direkten Umgebung, die wir für unsere Ertragsprognosen zugrunde legen konnten. Im Raum Freiburg sind rund 6,1 Megawatt peak an Fotovoltaik installiert (Stand Ende 2005). Zudem überwacht und monitort unser Partner Fraunhofer ISE mindestens 30 Anlagen im Raum Freiburg. Die von uns prognostizierte Leistung der Anlage von 960 Kilowattstunden je Kilowatt peak sind ein guter Erfahrungswert für die freistehende hinterlüftete Anlage auf dem Flachdach des Busgebäudes.“ Sicherheitsabschläge wurden seinen Angaben zufolge nicht eingerechnet, auch einen Abschlag für die Degradation der Module (Anmerkung der Redaktion: Leistungsverlust mit zunehmendem Alter) habe man nicht vorgenommen. „Kristalline Module haben laut Fraunhofer ISE keine Degradation“, so Hille.
Der Stromverkauf des Fonds ist nach Angaben der OekoGeno durch einen Einspeisevertrag mit dem zuständigen Netzbetreiber badenova AG über zwanzig Jahre garantiert. Die durchschnittliche Rendite des Fonds betrage laut Prognoserechnung rund fünf Prozent. Die Gesamtausschüttung gibt die Initiatorin mit mindestens 159 Prozent an. Wer 10.000 Euro in den Fonds investiert, erhält innerhalb der Laufzeit von 20 Jahren seinen Einsatz zuzüglich 5.900 Euro Gewinn ausgezahlt. Ab dem ersten Jahr beginnen die jährlichen Ausschüttungen. Sie liegen laut der Prognose über die gesamte Laufzeit konstant bei zirka acht Prozent. Der Emissionsprospekt enthält eine Sensitivitätsanalyse. Demnach würde die durchschnittliche Rendite bei 162 Ausschüttung auf 5,2 Prozent steigen und bei 154 Prozent auf 4,6 Prozent sinken.
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Hille, dass die Prognoserechnung weder eine Position für Verkaufserlöse für die Anlage zum Ende der Laufzeit, noch für Rückbaukosten enthalte. „Der Pachtvertrag mit den Freiburger Verkehrsbetrieben kann verlängert werden. Da das Unternehmen schon rund 500 Kilowatt peak Fotovoltaik auf dem Dach hat und elementar an Sonnenstrom interessiert ist, gehen davon aus, dass die Anlage länger als 20 Jahre betrieben werden kann. Die Rückbaukosten würden sich nach heutigem Stand auf zirka 12.000 Euro belaufen.“
Finanziert wird das Projekt vollständig durch das Eigenkapital des Fonds in Höhe von 712.000 Euro. Die OekoGeno Genossenschaft gibt eine Platzierungsgarantie. Die Genossenschaft hat auch die Vorfinanzierung der Anlage und den Vertrieb der Fondsanteile übernommen.
„Unser Ziel waren die fünf Prozent durchschnittliche Rendite“, betont Hille im Gespräch mit ECOreporter.de. Deshalb habe man versucht, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Das scheint den Initiatoren des OekoGeno Solar-Fonds 2 gelungen zu sein. Die jährliche Vergütung für die Geschäftsführung beträgt lediglich 1,5 Prozent der Erlöse aus Stromverkäufen. Wenn die jährlichen Erlöse den prognostizierten Ertrag überschreiten, erhält die Komplementärin zusätzlich dazu 50 Prozent des anfallenden Überschusses. Der Überschuss wird mit unter der Prognose liegenden Jahreserträgen verrechnet. Die Dacheigentümerin Freiburger Verkehrsbetriebe erhält eine Pacht von 2,2 Prozent der Nettostromerlöse. Für die Prospekterstellung und den Vertrieb sowie die Vorfinanzierung wurden insgesamt 8,3 Prozent der Gesamtinvestitionskosten veranschlagt.
Fazit
Das Beteiligungsangebot der OekoGeno überzeugt durch Transparenz und geringe Kosten. Geschäftführer Hille, der auch die Konzeption des Fonds geliefert hat, verfügt über jahrelange Erfahrung mit Solarstromanlagen. An wesentlichen Punkten wie der Prüfung der Solarmodule und der Anlage durch Fraunhofer ISE hat er investiert, um die Qualität des Projekts zu sichern. Das schafft Sicherheit für den Anleger.
Die Konstruktion des Fonds mit konstanten jährlichen Ausschüttungen erscheint reizvoll. Der Anleger kann den OekoGeno Solar-Fonds 2 beispielsweise im Rahmen seiner Altersvorsorge verwenden.
Ein Kritikpunkt könnte die schwache Rechtsposition des Investors als atypisch stiller Gesellschafter sein. Hier kommt es letztlich auf das Vertrauen an, dass der Einzelne der Initiatorin OekoGeno entgegen bringt. ECOreporter.de schätzt die Gesellschaft als seriös ein. Wer eine solide konstruierte Beteiligung im Bereich der Fotovoltaik sucht und mit der fünfprozentigen Rendite zufrieden ist, findet im OekoGeno Solar-Fonds 2 ein lohnendes Angebot.
Basisdaten
Initiatorin - Zweite OekoGeno Solar GmbH & Co. KG“.
79098 Freiburg
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) - OekoGeno Projekt GmbH
Herrenstraße 45, 79098 Freiburg,
Projekt - Solaranlagen in Freiburg.
Veröffentlichungsdatum - 1. Oktober 2007
Einkunftsart - Gewerblich
Rechtsform - GmbH & Co. KG
Beteiligung – Anleger werden atypisch stille Gesellschafter der GmbH & Co. KG
Agio - Nein
Laufzeitende der Prognoserechnung - 2027
Gesamtinvestitionsvolumen – 712.000 Euro
Eigenkapitalvolumen – 712.000 Euro
Mindestzeichnungssumme - 5.000,00 Euro
Haftungsbeschränkung – Ja, auf die Einlage.
Kosten
Solaranlagen incl. Infrastruktur 639.000 Euro (89,71 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Planung, Bauleitung, Gutachten 13.000 Euro (1,8 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Prospekterstellung und -vertrieb 49.000 Euro (6,9 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Finanzierungskosten 10.000 Euro (1,4 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Versicherungen
Betriebshaftpflichtversicherung
Elementarschadensversicherung
Betriebsunterbrechungsversicherung
Gesamtnennleistung - 150 kWp
Energieertrag - 144.500 kWh jährlich
Bild: Fotovoltaikanlage auf dem Tribünendach des Freiburger Dreisamstadions / Quelle: S.A.G Solarstrom AG
Auf den ersten Blick sympathisch: Im Emissionsprospekt des OekoGeno Solar-Fonds 2 herrscht eine einfache und klare Sprache. Anleger können sich ohne Mühe ein Bild von den Eckdaten des Angebots machen. Die Gesellschaft hat eine Fotovoltaikanlage auf einem Dach der Freiburger Verkehrsbetriebe AG installiert. Sie soll spätestens im Dezember 2007 ans Netz gehen. Laut Georg Hille, Geschäftsführer der OekoGeno Projekt GmbH, Freiburg, ist die Abnahme der installierten Anlage für die kommende Woche vorgesehen. Die OekoGeno Projekt GmbH ist eine Tochter der OekoGeno Genossenschaft. Sie übernimmt als Komplementärin der Fondsgesellschaft die Geschäftsführung und die Haftung für den Fonds.
Die Rechtskonstruktion des Fonds ist ungewohnt: Anleger werden nicht selbst Kommanditisten des Fondsgesellschaft. Sie beteiligen sich als atypisch stille Gesellschafter. Einziger Kommanditist des OekoGeno Solar-Fonds 2 ist OekoGeno Vorstand Bernd Steyer. Hille erklärt dazu: „Wir haben diese Form gewählt, um die Verwaltungskosten des Fonds so gering wie möglich zu halten. Es können damit alle Handelsregisterkosten gespart werden.“ Als atypisch stille Gesellschafter haben die Anleger keine direkte Einflussmöglichkeit auf den Fonds. Sie erhalten zwar einen jährlichen Geschäftsbericht und können auf der jährlichen Gesellschafterversammlung Einblick in die Geschäftsentwicklung nehmen, sind aber nicht stimmberechtigt. Hille: „Die Einflussmöglichkeit ist aber trotzdem gegeben. Am OekoGeno SolarFonds 2 können sich ausschließlich Mitglieder der OekoGeno Genossenschaft beteiligen. Anteile der Genossenschaft können derzeit für 33,71 Euro erworben werden.“ Als Mitglieder der Genossenschaft haben die Anleger somit indirekt Einfluss auf den Fonds.
Die Freiburger S.A.G Solarstrom AG Freiburg hat die Fotovoltaikanlage des Fonds schlüsselfertig errichtet. Die Initiatoren haben sich für Solarmodule der US-amerikanischen „Evergreen Solar“ und Wechselrichter der deutschen Firma „Kaco“ entschieden. Im Emissionsprospekt heißt es zudem: „Wir legen Wert darauf, dass alle wesentlichen Komponenten der Anlage in Deutschland gefertigt sind.“
Laut OekoGeno gewährt Evergreen auf die kristallinen Solarmodule eine Leistungsgarantie von mindestens 90 Prozent auf zehn sowie 80 Prozent der Nennleistung auf 25 Jahre. Die Leistungstoleranz der Module liege bei minus zwei bis plus vier Prozent . Kaco gebe auf seine Wechselrichter fünf Jahre Herstellergarantie. „Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat die Module im Detail vor Montage vermessen“, sagt Hille gegenüber ECOreporter.de: „Es wurden keine signifikanten Abweichungen nach unten festgestellt.“ Als „signifikant“ seinen Abweichungen von Sollwert in Höhe von mehr als einem Prozent zu bezeichnen. Wie Hille weiter ausführt, wird das ISE nach Inbetriebnahme der Anlage zudem eine Abnahmemessung durchführen, um zu prüfen, ob die bestellte Leistung tatsächlich installiert wurde.
Per Monitoringvertrag wurde das Freiburger Solarinstitut außerdem mit der permanenten Betriebsüberwachung der Anlage beauftragt. So sei der optimale Betrieb auch nach Ablauf der Gewährleistungsperiode gesichert, so OekoGeno. Die Daten der Stromproduktion und der Betrieb der Anlage sollen im Internet unter www. oekogeno.de laufend dargestellt werden. Dies praktiziere man bereits beim ersten Solarfonds der OekoGeno.
Laut dem Emissionsprospekt hat die Anlage nach drei Jahren die Energiemenge erzeugt, die zu ihrer Herstellung gebraucht wurde. Ein Ertragsgutachten für den Standort wurde nicht erstellt. Hille: „Wir haben reichliche Daten von Fotovoltaikanlagen aus der direkten Umgebung, die wir für unsere Ertragsprognosen zugrunde legen konnten. Im Raum Freiburg sind rund 6,1 Megawatt peak an Fotovoltaik installiert (Stand Ende 2005). Zudem überwacht und monitort unser Partner Fraunhofer ISE mindestens 30 Anlagen im Raum Freiburg. Die von uns prognostizierte Leistung der Anlage von 960 Kilowattstunden je Kilowatt peak sind ein guter Erfahrungswert für die freistehende hinterlüftete Anlage auf dem Flachdach des Busgebäudes.“ Sicherheitsabschläge wurden seinen Angaben zufolge nicht eingerechnet, auch einen Abschlag für die Degradation der Module (Anmerkung der Redaktion: Leistungsverlust mit zunehmendem Alter) habe man nicht vorgenommen. „Kristalline Module haben laut Fraunhofer ISE keine Degradation“, so Hille.
Der Stromverkauf des Fonds ist nach Angaben der OekoGeno durch einen Einspeisevertrag mit dem zuständigen Netzbetreiber badenova AG über zwanzig Jahre garantiert. Die durchschnittliche Rendite des Fonds betrage laut Prognoserechnung rund fünf Prozent. Die Gesamtausschüttung gibt die Initiatorin mit mindestens 159 Prozent an. Wer 10.000 Euro in den Fonds investiert, erhält innerhalb der Laufzeit von 20 Jahren seinen Einsatz zuzüglich 5.900 Euro Gewinn ausgezahlt. Ab dem ersten Jahr beginnen die jährlichen Ausschüttungen. Sie liegen laut der Prognose über die gesamte Laufzeit konstant bei zirka acht Prozent. Der Emissionsprospekt enthält eine Sensitivitätsanalyse. Demnach würde die durchschnittliche Rendite bei 162 Ausschüttung auf 5,2 Prozent steigen und bei 154 Prozent auf 4,6 Prozent sinken.
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Hille, dass die Prognoserechnung weder eine Position für Verkaufserlöse für die Anlage zum Ende der Laufzeit, noch für Rückbaukosten enthalte. „Der Pachtvertrag mit den Freiburger Verkehrsbetrieben kann verlängert werden. Da das Unternehmen schon rund 500 Kilowatt peak Fotovoltaik auf dem Dach hat und elementar an Sonnenstrom interessiert ist, gehen davon aus, dass die Anlage länger als 20 Jahre betrieben werden kann. Die Rückbaukosten würden sich nach heutigem Stand auf zirka 12.000 Euro belaufen.“
Finanziert wird das Projekt vollständig durch das Eigenkapital des Fonds in Höhe von 712.000 Euro. Die OekoGeno Genossenschaft gibt eine Platzierungsgarantie. Die Genossenschaft hat auch die Vorfinanzierung der Anlage und den Vertrieb der Fondsanteile übernommen.
„Unser Ziel waren die fünf Prozent durchschnittliche Rendite“, betont Hille im Gespräch mit ECOreporter.de. Deshalb habe man versucht, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Das scheint den Initiatoren des OekoGeno Solar-Fonds 2 gelungen zu sein. Die jährliche Vergütung für die Geschäftsführung beträgt lediglich 1,5 Prozent der Erlöse aus Stromverkäufen. Wenn die jährlichen Erlöse den prognostizierten Ertrag überschreiten, erhält die Komplementärin zusätzlich dazu 50 Prozent des anfallenden Überschusses. Der Überschuss wird mit unter der Prognose liegenden Jahreserträgen verrechnet. Die Dacheigentümerin Freiburger Verkehrsbetriebe erhält eine Pacht von 2,2 Prozent der Nettostromerlöse. Für die Prospekterstellung und den Vertrieb sowie die Vorfinanzierung wurden insgesamt 8,3 Prozent der Gesamtinvestitionskosten veranschlagt.
Fazit
Das Beteiligungsangebot der OekoGeno überzeugt durch Transparenz und geringe Kosten. Geschäftführer Hille, der auch die Konzeption des Fonds geliefert hat, verfügt über jahrelange Erfahrung mit Solarstromanlagen. An wesentlichen Punkten wie der Prüfung der Solarmodule und der Anlage durch Fraunhofer ISE hat er investiert, um die Qualität des Projekts zu sichern. Das schafft Sicherheit für den Anleger.
Die Konstruktion des Fonds mit konstanten jährlichen Ausschüttungen erscheint reizvoll. Der Anleger kann den OekoGeno Solar-Fonds 2 beispielsweise im Rahmen seiner Altersvorsorge verwenden.
Ein Kritikpunkt könnte die schwache Rechtsposition des Investors als atypisch stiller Gesellschafter sein. Hier kommt es letztlich auf das Vertrauen an, dass der Einzelne der Initiatorin OekoGeno entgegen bringt. ECOreporter.de schätzt die Gesellschaft als seriös ein. Wer eine solide konstruierte Beteiligung im Bereich der Fotovoltaik sucht und mit der fünfprozentigen Rendite zufrieden ist, findet im OekoGeno Solar-Fonds 2 ein lohnendes Angebot.
Basisdaten
Initiatorin - Zweite OekoGeno Solar GmbH & Co. KG“.
79098 Freiburg
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) - OekoGeno Projekt GmbH
Herrenstraße 45, 79098 Freiburg,
Projekt - Solaranlagen in Freiburg.
Veröffentlichungsdatum - 1. Oktober 2007
Einkunftsart - Gewerblich
Rechtsform - GmbH & Co. KG
Beteiligung – Anleger werden atypisch stille Gesellschafter der GmbH & Co. KG
Agio - Nein
Laufzeitende der Prognoserechnung - 2027
Gesamtinvestitionsvolumen – 712.000 Euro
Eigenkapitalvolumen – 712.000 Euro
Mindestzeichnungssumme - 5.000,00 Euro
Haftungsbeschränkung – Ja, auf die Einlage.
Kosten
Solaranlagen incl. Infrastruktur 639.000 Euro (89,71 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Planung, Bauleitung, Gutachten 13.000 Euro (1,8 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Prospekterstellung und -vertrieb 49.000 Euro (6,9 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Finanzierungskosten 10.000 Euro (1,4 Prozent der Gesamtinvestitionskosten)
Versicherungen
Betriebshaftpflichtversicherung
Elementarschadensversicherung
Betriebsunterbrechungsversicherung
Gesamtnennleistung - 150 kWp
Energieertrag - 144.500 kWh jährlich
Bild: Fotovoltaikanlage auf dem Tribünendach des Freiburger Dreisamstadions / Quelle: S.A.G Solarstrom AG