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NRW baut Windräder ab, um Braunkohle-Tagebau zu erweitern
In Nordrhein-Westfalen hat diese Woche der Abbau von acht Windkraftwerken begonnen. Sie sollen für die Erweiterung des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler II weichen.
Der Windpark zwischen Keyenberg und Holzweiler wird abgerissen, weil der Essener RWE-Konzern aus dem Tagebau noch 280 Millionen Tonnen Braunkohle fördern darf. „Durch den Streit um die Verlängerung der Atomkraft geht unter, dass Deutschland gerade die Rolle rückwärts beim Klimaschutz macht“, kommentiert Alexandra Brüne von der Initiative Alle Dörfer bleiben. „Dass mitten in der Klima- und Energiekrise Windräder für die Erweiterung eines Kohletagebaus abgerissen werden, ist an Absurdität nicht zu überbieten.“
Die Windräder stehen am äußersten Rand des Bereichs, bis zu dem der Tagebau bis 2030 erweitert werden soll. Zwei Braunkohle-Kraftwerke, die zum Jahresende 2022 eigentlich abgeschaltet werden sollten, dürfen nun bis 2025 weiterlaufen. Das „Handelsblatt“ schätzt, der Gewinn daraus könnte für RWE auf „weit über eine Milliarde Euro steigen”. Neben den acht Windkraftwerken soll auch das umkämpfte Dorf Lützerath für die Braunkohle abgebaggert werden.