Erneuerbare Energie

Norwegischer Staatsfonds setzt stärker auf Solar und Wind

Der weltgrößte Staatsfonds soll zukünftig leichter in Erneuerbare Energien investieren können - auch in nicht-börsennotierte Wind- und Solarenergieprojekte. Dafür sprach sich kürzlich die konservative Minderheitsregierung Norwegens aus. Eine Auflage der Vorgabe: die Investments müssen ähnlich lukrativ sein wie die anderen Investments des Fonds-Giganten.

Aktuell verwaltet der norwegische Staatsfonds ein Vermögen von einer Billion US-Dollar (817,39 Milliarden Euro). Das Fondsvermögen stammt aus dem Öl- und Gasgeschäft des skandinavischen Landes und wurde bisher in Aktien, Anleihen und Immobilien gesteckt. Gelenkt wird der gigantische Fonds von einem 250-köpfigen Expertenteam. Der Fonds soll Norwegen auf die Zeit vorbereiten, wenn die Ölquellen vor der Küste des Landes versiegen.

In den vergangenen 20 Jahren hat der Fonds eine bessere Rendite erwirtschaftet als der Dax. Trotz der lukrativen Rendite hat der Staatsfonds hohe ethische Ansprüche: in Kohle und Waffenhersteller wird nicht investiert. Dennoch gehören zu den größten Investitionen des Fonds Aktienbeteiligungen am Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé und am britisch-niederländischen Ölmulti Shell.

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