Der Staatliche Pensionsfonds Norwegens will sich schrittweise aus Öl-Unternehmen zurückziehen. / Foto: Pixabay, CC0-Lizenz

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Norwegischer Pensionsfonds trennt sich von Öl-Aktien

Norwegen ist durch Erdöl reich geworden. Jetzt will der Staatliche Pensionsfonds des Landes seine Öl- und Erdgas-Investments zurückfahren.

Nach Angaben des norwegischen Finanzministeriums wird sich der Fonds schrittweise aus 95 fossilen Energieunternehmen zurückziehen, an denen er momentan noch Anteile mit einem Gesamtwert von 5,9 Milliarden US-Dollar hält. Unter anderem soll laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Aktie des US-Ölkonzerns ConocoPhillips betroffen sein.

Im Juni hatte das Parlament in Oslo beschlossen, den Staatsfonds grüner auszurichten. Die Fondsmanager sollen weniger Geld in Öl und Erdgas anlegen und dafür verstärkt in Erneuerbare-Energien-Unternehmen investieren. Die Kurskorrektur ist auch ökonomisch motiviert: "Unser Ziel ist es, unser Vermögen weniger anfällig für fallende Ölpreise zu machen“, so die norwegische Finanzministerin Siv Jensen.

Der Staatliche Pensionsfonds Norwegens gilt als größer Staatsfonds der Welt. Sein aktueller Marktwert liegt bei etwa 971 Milliarden Euro. Der Fonds legt zu etwa zwei Dritteln in Aktien und Anleihen von ungefähr 9.000 Unternehmen in über 70 Ländern an.

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