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Nordex zeigt schwache vorläufige Bilanz für 2011 - Aktie heraufgestuft

Der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex hat die vorläufigen Geschäftszahlen für 2011 vorgelegt. Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Nordex-Gruppe, wie im November angekündigt, demnach einen operativen Verlust von 10,3 Millionen Euro eingefahren. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 921 Millionen Euro zurück.

Angesichts des um 70 Prozent gesteigerten Auftragsbestandes (698 Millionen Euro), geht Nordex für 2012 von einem Gewinn vor Steuern (EBIT) aus. Das Unternehmen strebt eine EBIT-Marge von einem bis drei Prozent an.

Katharina Cholewa, Analystin der West LB, reagiert positiv auf die Nachrichten von Nordex. Der Windturbinenhersteller habe damit die Erwartungen erfüllt, teilte sie mit. Sie stuft ihre Einschätzung der Nordex-Aktie auf "Halten" herauf. Zuvor hatte sie geraten, die Beteiligung zu verkaufen.

Die Analystin traut Nordex zu, mit seiner neuen leistungsstarken Windkraftturbine in den etablierten Windmärkten bessere Chancen im Wettbewerb zu haben. Allerdings gebe es weiterhin Überkapazitäten im Weltmarkt. Auch könne es in Europa und in den USA schwieriger werden, Windkraftprojekte zu finanzieren. Das wiederum könne die Absatzchancen von Nordex belasten.

Die Akte von Nordex verteuerte sich heute bis zum Mittag im Xetra leicht auf 4,81 Euro. Sie notiert damit über dem Kursziel von 4,70, dass Cholewa nennt. Auf Jahressicht hat sich der Anteilsschein um rund 29 Prozent verbilligt.

Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655

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