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Nordex bleibt in der Verlustzone, Aktie gibt nach
Der norddeutsche Windanlagenbauer Nordex hat durchwachsene Zahlen für das dritte Quartal 2019 gemeldet. Die Aktie verliert deutlich an Wert.
Nordex erzielte von Januar bis September einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es knapp 1,8 Milliarden Euro. Besonders das dritte Quartal 2019 fiel mit 952 Millionen Euro gut aus. Im gleichen Zeitraum 2018 hatte der Konzern einen Umsatz von 816 Millionen Euro gemacht.
Aufgrund des nach wie vor hohen Preisdrucks im Windkraftbereich ist der Nettoverlust in den ersten neun Monaten gestiegen: von 51,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 76,5 Millionen Euro.
Die Auftragsbücher von Nordex sind voll. Ende September lag der Auftragsbestand bei 8,1 Milliarden Euro, zum gleichen Zeitpunkt 2018 waren es 5,3 Milliarden Euro.
Nordex geht für das vierte Quartal von einer "weiter ansteigenden Geschäftsentwicklung“ aus und bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2019. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz zwischen 3,2 und 3,5 Milliarden Euro und einer EBITDA-Marge von 3 bis 5 Prozent.
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An der Börse sind die neuen Zahlen nicht gut angekommen. Die Nordex-Aktie ist heute mit einem Minus von 4,5 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und notiert aktuell bei 11,95 Euro (13.11., 8:36 Uhr). Im letzten Monat ist der Kurs um 12 Prozent gestiegen, auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 31 Prozent im Plus.
Im Oktober hatte die Ankündigung eines Übernahmeangebots des Großaktionärs Acciona den Nordex-Kurs nach oben getrieben (ECOreporter berichtete hier). Sollte der spanische Konzern Nordex ganz übernehmen wollen, dürfen Anleger mit einem Aufschlag auf den Durchschnittskurs der letzten Wochen rechnen.
Spekulative Anleger können auf diese Möglichkeit setzen. Anleger, die eine Aktie zur Langfristanlage suchen, sind nach Einschätzung von ECOreporter bei den Konkurrenten Vestas und Siemens Gamesa besser aufgehoben.
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