Nippon Connection – erobert Japan bald wieder die Spitzenposition bei den Solarzellenherstellern?

Der Elektronikkonzern Panasonic will seinen kleineren, ebenfall in Japan ansässigen Rivalen Sanyo Electric übernehmen und dessen Solargeschäft kräftig ausbauen. Das geht aus japanischen Medienberichten hervor. Demnach suchen die beiden Partner derzeit nach einem fairen Preis. Zunächst habe Panasonic 7,7 Milliarden US-Dollar geboten, was einem Abschlag von 25 Prozent gegenüber dem Börsenwert entspreche, heißt es. Der Abschlag sei deshalb eingerechnet, weil mit der Umwandlung von Vorzugsaktien in Standardaktien im kommenden Jahr eine deutliche Verwässerung des Kurses zu erwarten sei. Zu den Hauptaktionären gehören Daiwa Securities SMBC, Sumitomo Mitsui Banking Co and Goldman Sachs. Vor allem Goldman Sachs war das bisherige Angebot zu niedrig.

Mit der Übernahme will Panasonic offenbar vor allem im Solarbereich zulegen. Sanyo besitzt derzeit eine Siliziumwafer-Fabrik in Kalifornien mit einer Kapazität von 30 Megawatt und will in Oregon eine weitere Fabrik mit 70 Megawatt errichten. Darüberhinaus sei eine Erweiterung der Solarzellenkapazität von 260 Megawatt auf 600 Megawatt bis 2010 geplant. Sanyo gilt derzeit als der siebtgrößte Hersteller von Solarzellen weltweit hinter Konkurrenten wie Suntech und Q-Cells. Vor einigen Jahren hatten noch japanische Produzenten wie Sharp dieses Geschäft angeführt.

Sanyo Electric Co. Ltd: ISIN JP3340600000 / WKN 856548