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Nicht alles, was glänzt, ist Gold - Analystenskepsis für Aktie von Solarzellenproduzentin

Binnen einer Woche hat sich die Aktie der US-amerikanischen Solarzellenproduzentin Evergreen Solar um fast ein Viertel verbilligt. Sie geriet in den allgemeinen Abwärtstrend von Solarwerten an den Börsen, das Unternehmen ist aber auch sonst nicht zum Kauf zu empfehlen. Davon geht zumindest Stuart Bush von RBC Capital Markets aus. Er stuft Evergreen Solar als „underperformer“ ein. Laut dem US-Analysten hat das Unternehmen aus Marlboro im Bundesstaat Massachussetts noch keine Gewinne ausgewiesen. Es könne zwar mit seiner Technologie punkten, die es ihm erlaube, besonders wenig Silizium einzusetzen. Doch angesichts absehbar sinkender Preise für diesen Rohstoff sei dies immer weniger bedeutsam. Zumal diese Technologie noch neu und verhältnismäßig wenig erprobt sei. Zudem sei die Produktion, die in Massachussetts gegenwärtig stark ausgebaut werde, deutlich teurer als bei den asiatischen Konkurrenten, die weitaus geringere Löhne zahlen müssten. Bush geht auch auf die Pläne des Unternehmens ein, EverQ demnächst an die Börse zu bringen. Hierbei handelt es sich um ein Joint Venture, das Evergreen mit der deutschen Q-Cells und der norwegischen Renewable Energy Corporation eingegangen ist. Bush verweist darauf, dass die Vorbereitung eines IPO (Initial Public Offering) zunächst einmal mit hohen Kosten verbunden sei.

Evergreen Solar hat sich heute bis zum Mittag etwas erholt, sie legte in Frankfurt über drei Prozent zu auf 8,78 Euro. Auf Jahressicht hat sie sich damit um knapp 56 Prozent verteuert.

Evergreen Solar, Inc.: ISIN US30033R1086 / WKN 578949

Bildhinweis: Einblick in die Produktion von Evergreen Solar. / Quelle: Unternehmen
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