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Anleihen / AIF, ECOanlagecheck
Neuer Solarfonds investiert in Deutschland – Sind Anleger mit dem CFB-Fonds 174 Solar auf der Sonnenseite?
Das ist neu: Eine Commerzbank-Tochter startet einen Solarfonds. Der „CFB-Fonds 174 Solar – Deutschlandportfolio I“ der mittelbaren Commerzbank-Tochter Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft (CFB) soll vier Kraftwerke mit insgesamt über 23,5 Megawatt Peak (MWp) Nennleistung betreiben. Anleger können sich ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio an dem Projekt beteiligen. ECOreporter.de hat den Fonds geprüft.
Die Solaranlagen stehen auf Freiflächen in Großhaslach, Höttingen und Repperndorf (Bayern) sowie in Jessen in Sachsen-Anhalt. Die Anlagen sind bereits in Betrieb, mit Ausnahme einer Erweiterung in Repperndorf, die im Dezember 2009 ans Stromnetz gehen soll.
Projektentwickler der Kraftwerke ist die Climagy GmbH aus Kolitzheim bei Schweinfurt, Generalübernehmer und Betriebsführer die ebenfalls in Kolitzheim ansässige Beck Energy GmbH. Sie hat sich vertraglich verpflichtet, die Solarkraftwerke schlüsselfertig zu errichten; dies umfasst auch den Anschluss an das Stromnetz des jeweiligen Energieversorgers. Der Generalübernehmer gibt laut dem Emissionsprospekt auf seine Leistung über fünf Jahre die Gewährleistung für die ordnungsgemäße Planung, Konstruktion, Montage und Funktion. Dafür seien fünf Prozent des jeweiligen Gesamtkaufpreises als Bürgschaft hinterlegt worden, heißt es.
Die Einspeisevergütung für die Solarkraftwerke beträgt den Angaben zufolge 31,94 Cent je eingespeiste Kilowattstunde.
Rechtliche Konstruktion
Die Firma der Fondsgesellschaft heißt „Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG“. Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt CFB-Geschäftsführer Rolf-Dieter Müller, dass der eigentümliche Name „Hajoburga“ keine besondere Bedeutung habe. „Unsere Gesellschaften erhalten alle zur Identifizierung zuerst Kunstnamen. Erst der jeweilige Zusatz, hier z.B.: ‚Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG’ lässt dann eine genauere Zuordnung zum Produkt zu“, so Müller.
Der Anleger kann sich mittelbar als Treugeber an dem Fonds beteiligen. Die spätere Umwandlung in eine unmittelbare Beteiligung mit Eintragung ins Handelsregister ist möglich. Treuhänderin ist die Alemona Verwaltung und Treuhand GmbH, Düsseldorf, eine 100-prozentige Tochter der Muttergesellschaft der CFB.
Der Solarfonds – Deutschlandportfolio I hält laut dem Emissionsprospekt als alleiniger Kommanditist alle Anteile der Betreibergesellschaften für die vier Solarkraftwerke – auch diese sind Kommanditgesellschaften. Geschäftsführende Komplementärin der vier KGs ist jeweils eine Beteiligungs-GmbH. Auch die Geschäftsanteile dieser Gesellschaften hält der Solarfonds – Deutschlandportfolio I. Damit liegt die volle Kontrolle über die Betreibergesellschaften bei dem Fonds, ein Plus für den Anleger.
Die Treuhänderin kann die ihr anvertrauten Stimmrechte auf Gesellschafterversammlung entsprechend den Vorschlägen der Komplementärin des Fonds einsetzen, wenn der Anleger ihr im Vorfeld keine schriftliche Weisung für die Stimmrechtsausübung erteilt hat. In der Praxis führt das meist dazu, dass Komplementärin und Treuhänderin ein starkes Gewicht in Gesellschafterversammlungen haben.
Eigenkapitalhöhe, Platzierungsgarantie und Mittelverwendungskontrolle
Bis zu 18,65 Millionen Euro Eigenkapital will CFB für den Solarfonds – Deutschlandportfolio I einwerben. Wenn das Eigenkapital bis zum 30.3.2010 nicht platziert ist, greift eine Platzierungsgarantie der CFB. Die Initiatorin des Fonds hat sich demnach verpflichtet, als Treugeber in die Gesellschaft einzutreten und einen Betrag in Höhe der ausstehenden Einlagen als Kommanditkapital zu übernehmen.
Das Eigenkapital soll durch Fremdkapital in Höhe von 56,69 Millionen Euro ergänzt werden. In die Finanzierung fließt ferner ein Betriebsüberschuss in Höhe von 2,6 Millionen Euro ein, der 2009 erwirtschaftet wird, weil die Solaranlagen schon Strom erzeugen. Damit beträgt das Gesamtinvestitionsvolumen ohne Agio 77,94 Millionen Euro. Das Verhältnis von Fremd- zu Eigenmitteln einschließlich Betriebsüberschüsse beträgt zirka 70 zu 30.
Mit Ausnahme der Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals werden Fremdmittel ausschließlich auf Ebene der Betreibergesellschaften aufgenommen. Sie werden laut dem Emissionsprospekt über die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HVB) ausgereicht. Die Tilgung sei laut Prognoserechnung auf maximal 18 Jahre ausgelegt. Die Zinsen der langfristigen Darlehen sind über die Laufzeit weitgehend fest vereinbart.
Eine Mittelverwendungskontrolle ist nicht vorgesehen.
Fondsnebenkosten
Die nicht projektgebundenen Fondsnebenkosten oder Weichkosten des Solarfonds – Deutschlandportfolio I belaufen sich auf 3,067 Millionen Euro. Dies entspricht 3,89 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens inklusive Agio, das 78,87 Millionen Euro beträgt. Die größten Positionen entfallen auf:
- Kosten für Fondsaufbereitung und Gesellschaftsgründung durch die CFB in Höhe von 119.000 Euro,
- Kosten für die Platzierungsgarantie der CFB in Höhe von 1,46 Millionen Euro,
- Kosten für die Eigenkapitalvermittlung (inklusive dem Agio) in Höhe von 1,49 Millionen Euro.
Den Kaufpreis für die Solarkraftwerke gibt CFB einschließlich Nebenkosten mit 71,43 Millionen Euro an. Daraus errechnet sich eine Substanzquote in Höhe von 90,5 Prozent. Das bedeutet: 90,5 Prozent der Gesamtinvestition inkl. Agio fließen in die Finanzierung der Solarkraftwerke.
Laufende Kosten
Die laufenden Kosten des Fonds addieren sich über die gesamte Laufzeit auf 108,5 Millionen Euro, darin sind die auf Ebene der Betreibergesellschaften entstehenden Kosten enthalten. Dem stehen Erlöse in Höhe von 149,7 Millionen Euro gegenüber. Die Kosten für die Betriebsführung betragen 7,00 Millionen Euro, für die Verwaltung sind 3,4 Millionen Euro veranschlagt.
Neben einer pauschalen Vergütung steht dem Betriebsführer Beck Energy eine erfolgsbezogene Vergütung zu, diese beträgt immerhin 45 Prozent der Stromerträge, die über der Prospektprognose liegen.
Laufzeit und Ausschüttung
Die Laufzeit des Fonds ist auf 20 Jahre ausgelegt, also bis zum 31.12.2029. Formal ist die Laufzeit unbestimmt. Der Fonds kann die Solarkraftwerke nach Auslaufen der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weiter betreiben oder veräußern. Dafür wurde in den Pachtverträge das Recht vereinbart, die Verträge nach 20 Jahren einseitig um bis zu zehn Jahre zu verlängern. In der Prognoserechnung wird konservativ der Rückbau der Anlage zum Ablauf des Prognosezeitraums unterstellt. Ein möglicher Restwert der Anlagen bzw. Veräußerungserlös wird in der Prognoserechnung nicht unterstellt.
Die prognostizierten Gesamtausschüttungen bezogen auf das Kommanditkapital zuzüglich Agio betragen nach Angaben von CFB-Geschäftsführer Müller 219 Prozent. Abzüglich der vom Anleger eingezahlten 100 Prozent verbleibt somit ein Überschuss von 119 Prozent. Die Rückflüsse sollen bereits im ersten Jahr der Laufzeit mit 7,5 Prozent einsetzen. Weil zunächst formell das Geld an den Anleger zurückfließt, das er eingezahlt hat, sind die Ausschüttungen in den ersten zwölf Jahren nicht zu versteuern.
Bezogen auf das Kommanditkapital zuzüglich Agio liegt der interne Zinsfuss vor Steuern (IRR-Rendite) laut Müller bei rund sieben Prozent.
Technik und Erträge
Die Solarkraftwerke des Solarfonds – Deutschlandportfolio I sind laut Angaben der Emittentin mit Dünnschichtsolarmodulen von First Solar bestückt. Das Unternehmen gilt als Weltmarktführer in seinem Segment. Die Wechselrichter kommen überwiegend von der SMA Solar Technology AG, auch diese gilt als führend in der Branche. Die Anlage am Standort Repperndorf wurde mit einem neuartigen Zentralwechselrichter der Firma Padcon ausgerüstet, einer Gesellschaft aus dem Kreis der Beck Energy Gruppe. Der Wechselrichter sei speziell für den Einsatz in großen Photovoltaikkraftwerken und Freifeldanlagen entwickelt worden, heißt es. Mit 2,5 Megawatt Nennleistung sei er der derzeit leistungsstärkste Wechselrichter der Welt.
Für jeden der vier Anlagenstandorte habe man je zwei Ertragsgutachten eingeholt, so CFB. Grundlage der Prognoserechnung seien die Mittelwerte der Gutachten des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg (Fraunhofer ISE), sowie des Ingenieurbüro Dr. Bergmann, Ilmenau. Dieser gutachterliche Mittelwert liege bei 1.053 Kilowattstunden je Kilowatt peak (kWh / kWp).
Die Prognoserechnung berücksichtigt den Angaben zufolge 0,6 Prozent jährlichen Leistungsverlust der Solarmodule (Degradation). Ab dem sechsten Jahr sei zudem ein pauschaler Sicherheitsabschlag in Höhe von einem Prozent vorgenommen worden.
Fraunhofer ISE führt im Auftrag des Fonds eine Abnahmeprüfung der Solarkraftwerke durch. Dabei gleichen die Experten den Angaben zufolge die vertraglich zugesicherte Leistung der Anlagen mit der tatsächlichen Leistung ab.
Ökologische Wirkung
Der Einsatz von Photovoltaik für die Stromerzeugung ist grundsätzlich sinnvoll, die Anlagen verursachen keine Emissionen und tragen dazu bei, dass erhebliche Mengen an CO2 eingespart werden können.
Die Flächen der Solarkraftwerke wurden nach Angaben von Müller vorher als Acker- bzw. Grünflächen genutzt. Aus ökologischer Sicht ist das ein Nachteil des Fonds. Allerdings arbeitet der Generalunternehmer Beck Energy mit Gestellsystemen, die die Belastungen für den Boden minimieren. Die Unterkonstruktionen bestehen aus feuerverzinkten Stahlstützen, die in den Boden gerammt und mit Pfahlfundamenten fixiert werden. Die Freiflächen zwischen den Anlagen können extensiv genutzt werden.
Kritisch könnte die Verwendung des hochgiftigen Schwermetalls Cadmium in den CdTe-Dünnschichtmodulen (CdTe = Cadmium Tellurid) von First Solar gesehen werden. Von den Modulen selbst geht jedoch keinerlei Gefahr aus, da das Cadmium hier fest eingebunden ist. Wichtig ist das fachgerechte Recycling der Module beim Abbau der Anlagen. Hier bietet First Solar ein kostenloses Programm zur Rücknahme und zum Recycling seiner Module an. Das Unternehmen hat den Angaben zufolge dafür eine Methode entwickelt, die eine Verarbeitung aller Komponenten des Moduls ermöglicht, einschließlich Glas und eingekapseltem Halbleitermaterial und Umwandlung in neue Module oder andere Produkte.
Risiko
Die Anbieterin des Solarfonds – Deutschlandportfolio I CFB gehört zur Commerz Real AG. Diese ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG. Mit rund 1.000 Mitarbeitern an 20 in- und ausländischen Standorten verwaltet die Commerz Real AG den Angaben zufolge ein Vermögen von rund 43 Milliarden Euro.
Der Generalübernehmer Beck Energy verfügt über langjährige Erfahrung im Bau von Solarkraftwerken. Laut dem Emissionsprospekt hat das Unternehmen weltweit Anlagen mit einer Gesamtleistung von 82 MWp fertig gestellt. Solarkraftwerke mit rund 121 MWp Leistung befänden sich derzeit im Bau (Stand: August 2009).
Umfangreiche Garantien
Die für die Solarkraftwerke des Solarfonds – Deutschlandportfolio I vereinbarten Garantien sind umfangreich. So garantiert Beck Energy für die ersten fünf Jahre eine jährliche Performance Ratio von mindestens 92 Prozent des Mittelwertes der in den Ertragsgutachten angegebenen Performance Ratio Werte. Die so genannte „Performance Ratio“ bezeichnet das Verhältnis der nutzbaren Energie am Stromzähler zur nominell erzeugbaren Energie. Sie kann auch als Nutzungsgrad oder Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage bezeichnet werden. Die Gutachter haben für die Anlagen des Fonds eine anfängliche Performance Ratio zwischen 83 und 87 Prozent ermittelt.
Für die Solarmodule übernimmt der Hersteller First Solar eine Leistungsgarantie von zehn Jahren auf 90 Prozent und von 25 Jahren auf 80 Prozent der Nennleistung. Zudem gewährt das Unternehmen für Material- und Verarbeitungsfehler eine auf fünf Jahre erweiterte Gewährleistung.
Der Wechselrichterproduzent SMA garantiert die Funktion seiner Wechselrichter für zwei Jahre. Die Garantie beinhaltet allerdings keine Verfügbarkeitsgarantie. Die Padcon hat sich zu einer Werksgarantie über 20 Jahre verpflichtet – eine absolute Ausnahme in der Branche. Auch diese Garantie beinhaltet keine Verfügbarkeitsgarantie. Eine Kooperationspartnerschaft zwischen Padcon und Beck umfasst jedoch eine interne Einsatzgarantie innerhalb von 48 Stunden. Die Garantieverpflichtung von Padcon hat Beck Energy über eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von einer Millionen Euro abgesichert.
Die umfangreiche Leistungsbilanz der CFB weist das Unternehmen als erfahrenen und erfolgreichen Fondsinitiator mit einer sehr hohen Zielerreichungsquote aus. Im Solarbereich wurde erstmals im Jahr 2006 eine Photovoltaikanlage in Pocking bei Passau mit einer Leistung von 10 MW über ein Private Placement finanziert. Weitergehende Erfahrungen bestehen in diesem Segment bislang nicht.
Fazit:
Finanziell
Zwar handelt es sich um den ersten Publikumssolarfonds der CFB, die professionelle Machart weist jedoch deutlich auf die umfangreichen Erfahrungen des Unternehmens hin. Für den Solarfonds – Deutschlandportfolio I spricht die hohe Qualität der verwendeten Komponenten und die Expertise des Generalunternehmers Beck Energy. Die Garantien sichern den Fonds zuverlässig gegen Probleme in den ersten Betriebsjahren ab. Da die Anlagen fast vollständig errichtet und ans Netz angeschlossen sind, wird der Anleger weitgehend von Projektierungsrisiken frei gestellt. Die Fremdmittel sind gesichert.
Vielleicht wenig bekannt in der Öffentlichkeit ist zudem, dass die Muttergesellschaft der CFB, die Commerzbank, mit ihrem Hamburger Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien ein in Deutschland nahezu einmaliges Know-How angesammelt hat.
Die Weichkosten des Fonds sind vergleichsweise gering, die Substanzquote erscheint ordentlich.
Die Prognoserechnung erscheint eher konservativ, hier könnte durchaus noch Luft sein für höhere Erträge.
Die rechtliche Konstruktion bringt hinsichtlich der Kontrolle über die Betreibergesellschaften Vorteile für den Anleger. Investoren sollten ihre Beteiligung nach Beitritt in eine Direktbeteiligung wandeln.
Angesichts der hohen Absicherung der Fremdkapitalzinsen besteht nur ein begrenztes Zinsänderungsrisiko. Entsprechend der im Emissionsprospekt enthaltenen Sensitivitätsrechnung wirken sich höhere Finanzierungskosten eher moderat auf den Erfolg des Fonds aus.
Nachhaltigkeit
Der Beteiligungsangebot kann insgesamt als nachhaltig bezeichnet werden.
ECOreporter.de-Empfehlung
Anleger, die mit der Aussicht gestellten Rendite in Höhe von sieben Prozent vor Steuern zufrieden sind, finden im Solarfonds – Deutschlandportfolio I ein solide strukturiertes nachhaltiges Beteiligungsangebot.
Basisdaten
Anbieter: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Fondsname: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH - Fonds 174 Solar-Deutschlandportfolio I
Firma der Fondsgesellschaft: Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Komplementärin: Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Treuhänder: Alemona Verwaltung und Treuhand GmbH, Düsseldorf
Fondswährung: Euro
Gesamtinvestitionsvolumen (ohne Agio) : 77,94 Millionen Euro
Eigenkapitalvolumen (ohne Agio) : 18,65 Millionen Euro
Mindestzeichnungssumme : 10.000 Euro
Gesamtinvestitionsvolumen (inklusive Agio) : 78,87 Millionen Euro
Agio: 5,0 Prozent
Agio: 932.000 Euro
Leistungsspezifische Investitionskosten? (Euro pro KW): 3.361Euro / kWp
Ertragsspezifische Investitionskosten (Euro pro KW/h): 3,19 Euro / kWh
Einkaufsfaktor (Anlagekosten/anfänglichen Jahresertrag): 9,05
BaFin Gestattung: Ja
Leistungsbilanz des Anbieters: Ja
IDW-Prospektprüfungsbericht: Ja
Mittelverwendungskontrolle: Nein
Generalübernehmer: Beck Energy GmbH, Kolitzheim
Technische Betriebsführung: Beck Energy GmbH, Kolitzheim
Kaufmännische Betriebsführung: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Ertragsgarantie: Nein
Degradation der Module: 0,6 Prozent p. a.
Sicherheitsabschlag: 1,0 Prozent ab dem 6. Betriebsjahr
Sensitivitätsanalyse: Ja
Anteile handelbar: über Handelsplattform der CFB-Fonds Transfair GmbH (CFT)
Kündigungsfrist: erstmals zum 31.12.2030
Prüfung der künftigen Jahresabschlüsse durch Wirtschaftsprüfer: Ja
Versicherungen: Haftpflichtversicherung, Diebstahlversicherung, Elektronikversicherung, Maschinen- und Betriebsunterbrechungsversicherung
Sicherungssysteme: Zaun mit Übersteigschutz
Eckdaten der Solarkraftwerke
Solarkraftwerk # Leistung # Fertigstellung # Kaufpreis
Großhaslach (Bauabschnitt 1) # 5.449 kWp # 23.07.2009 # € 16.511.228
Großhaslach (Bauabschnitt 2) # 1.455 kWp # 01.09.2009# € 4.408.650
Höttingen # 4.418 kWp # 26.06.2009# € 13.385.025
Jessen # 3.842 kWp # 12.03.2009 # € 11.910.177
Repperndorf (Bauabschnitt 1) # 6.285 kWp # 28.05.2009 # € 19.043.550
Repperndorf (Bauabschnitt 2) # 2.017 kWp # voraussichtlich Dezember 2009 # € 6.110.788
Summe: 23.466 kWp # € 71.369.417
Bitte sorgfältig beachten:
Geldanlagen sind mit Risiken verbunden, die sich im Extremfall in einem Totalverlust der eingesetzten Mittel niederschlagen können. Die von uns bereit gestellten Informationen sind keine Kaufaufforderungen oder Anlageempfehlungen - denn wir kennen z.B. Ihre persönlichen Vermögensverhältnisse und Ihr Anlegerprofil nicht. Zwischen Lesern und dem Verlag entsteht kein Beratungsvertrag, auch nicht stillschweigend. Die Redaktion recherchiert sorgfältig. Eine Garantie für die Richtigkeit und für richtige Schlussfolgerungen wird dennoch ausgeschlossen - auch uns kann einmal ein Fehler unterlaufen. Finanzdienstleister können sich also nicht allein auf unsere Informationen stützen. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen, auch für Folgeschäden, etwa Vermögensschäden. Unsere Texte machen in keinem Falle eine individuelle Beratung und Beschäftigung mit den Angeboten entbehrlich. Bitte beachten Sie, dass sich zwischen unserer Recherche und Ihrer Lektüre Änderungen ergeben können. Weder die Veröffentlichung noch ihr Inhalt, Auszüge des Inhalts noch eine Kopie darf ohne unsere vorherige Erlaubnis auf irgendeine Art verändert oder an Dritte verteilt oder übermittelt werden - andernfalls liegt ein strafrechtlich bewehrter Urheberrechtsverstoß vor.
Ihre ECOreporter: für Sie da unter
redaktion@ecoreporter.de (Link entfernt)
Bilder: CFB-Geschäftsführer Müller; Solarkraftwerke Großhaslach und Jessen der CFB. / Quelle: Unternehmen
Die Solaranlagen stehen auf Freiflächen in Großhaslach, Höttingen und Repperndorf (Bayern) sowie in Jessen in Sachsen-Anhalt. Die Anlagen sind bereits in Betrieb, mit Ausnahme einer Erweiterung in Repperndorf, die im Dezember 2009 ans Stromnetz gehen soll.
Projektentwickler der Kraftwerke ist die Climagy GmbH aus Kolitzheim bei Schweinfurt, Generalübernehmer und Betriebsführer die ebenfalls in Kolitzheim ansässige Beck Energy GmbH. Sie hat sich vertraglich verpflichtet, die Solarkraftwerke schlüsselfertig zu errichten; dies umfasst auch den Anschluss an das Stromnetz des jeweiligen Energieversorgers. Der Generalübernehmer gibt laut dem Emissionsprospekt auf seine Leistung über fünf Jahre die Gewährleistung für die ordnungsgemäße Planung, Konstruktion, Montage und Funktion. Dafür seien fünf Prozent des jeweiligen Gesamtkaufpreises als Bürgschaft hinterlegt worden, heißt es.
Die Einspeisevergütung für die Solarkraftwerke beträgt den Angaben zufolge 31,94 Cent je eingespeiste Kilowattstunde.

Die Firma der Fondsgesellschaft heißt „Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG“. Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt CFB-Geschäftsführer Rolf-Dieter Müller, dass der eigentümliche Name „Hajoburga“ keine besondere Bedeutung habe. „Unsere Gesellschaften erhalten alle zur Identifizierung zuerst Kunstnamen. Erst der jeweilige Zusatz, hier z.B.: ‚Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG’ lässt dann eine genauere Zuordnung zum Produkt zu“, so Müller.
Der Anleger kann sich mittelbar als Treugeber an dem Fonds beteiligen. Die spätere Umwandlung in eine unmittelbare Beteiligung mit Eintragung ins Handelsregister ist möglich. Treuhänderin ist die Alemona Verwaltung und Treuhand GmbH, Düsseldorf, eine 100-prozentige Tochter der Muttergesellschaft der CFB.
Der Solarfonds – Deutschlandportfolio I hält laut dem Emissionsprospekt als alleiniger Kommanditist alle Anteile der Betreibergesellschaften für die vier Solarkraftwerke – auch diese sind Kommanditgesellschaften. Geschäftsführende Komplementärin der vier KGs ist jeweils eine Beteiligungs-GmbH. Auch die Geschäftsanteile dieser Gesellschaften hält der Solarfonds – Deutschlandportfolio I. Damit liegt die volle Kontrolle über die Betreibergesellschaften bei dem Fonds, ein Plus für den Anleger.
Die Treuhänderin kann die ihr anvertrauten Stimmrechte auf Gesellschafterversammlung entsprechend den Vorschlägen der Komplementärin des Fonds einsetzen, wenn der Anleger ihr im Vorfeld keine schriftliche Weisung für die Stimmrechtsausübung erteilt hat. In der Praxis führt das meist dazu, dass Komplementärin und Treuhänderin ein starkes Gewicht in Gesellschafterversammlungen haben.
Eigenkapitalhöhe, Platzierungsgarantie und Mittelverwendungskontrolle
Bis zu 18,65 Millionen Euro Eigenkapital will CFB für den Solarfonds – Deutschlandportfolio I einwerben. Wenn das Eigenkapital bis zum 30.3.2010 nicht platziert ist, greift eine Platzierungsgarantie der CFB. Die Initiatorin des Fonds hat sich demnach verpflichtet, als Treugeber in die Gesellschaft einzutreten und einen Betrag in Höhe der ausstehenden Einlagen als Kommanditkapital zu übernehmen.
Das Eigenkapital soll durch Fremdkapital in Höhe von 56,69 Millionen Euro ergänzt werden. In die Finanzierung fließt ferner ein Betriebsüberschuss in Höhe von 2,6 Millionen Euro ein, der 2009 erwirtschaftet wird, weil die Solaranlagen schon Strom erzeugen. Damit beträgt das Gesamtinvestitionsvolumen ohne Agio 77,94 Millionen Euro. Das Verhältnis von Fremd- zu Eigenmitteln einschließlich Betriebsüberschüsse beträgt zirka 70 zu 30.
Mit Ausnahme der Zwischenfinanzierung des Eigenkapitals werden Fremdmittel ausschließlich auf Ebene der Betreibergesellschaften aufgenommen. Sie werden laut dem Emissionsprospekt über die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG (HVB) ausgereicht. Die Tilgung sei laut Prognoserechnung auf maximal 18 Jahre ausgelegt. Die Zinsen der langfristigen Darlehen sind über die Laufzeit weitgehend fest vereinbart.
Eine Mittelverwendungskontrolle ist nicht vorgesehen.
Fondsnebenkosten
Die nicht projektgebundenen Fondsnebenkosten oder Weichkosten des Solarfonds – Deutschlandportfolio I belaufen sich auf 3,067 Millionen Euro. Dies entspricht 3,89 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens inklusive Agio, das 78,87 Millionen Euro beträgt. Die größten Positionen entfallen auf:
- Kosten für Fondsaufbereitung und Gesellschaftsgründung durch die CFB in Höhe von 119.000 Euro,
- Kosten für die Platzierungsgarantie der CFB in Höhe von 1,46 Millionen Euro,
- Kosten für die Eigenkapitalvermittlung (inklusive dem Agio) in Höhe von 1,49 Millionen Euro.
Den Kaufpreis für die Solarkraftwerke gibt CFB einschließlich Nebenkosten mit 71,43 Millionen Euro an. Daraus errechnet sich eine Substanzquote in Höhe von 90,5 Prozent. Das bedeutet: 90,5 Prozent der Gesamtinvestition inkl. Agio fließen in die Finanzierung der Solarkraftwerke.
Laufende Kosten
Die laufenden Kosten des Fonds addieren sich über die gesamte Laufzeit auf 108,5 Millionen Euro, darin sind die auf Ebene der Betreibergesellschaften entstehenden Kosten enthalten. Dem stehen Erlöse in Höhe von 149,7 Millionen Euro gegenüber. Die Kosten für die Betriebsführung betragen 7,00 Millionen Euro, für die Verwaltung sind 3,4 Millionen Euro veranschlagt.
Neben einer pauschalen Vergütung steht dem Betriebsführer Beck Energy eine erfolgsbezogene Vergütung zu, diese beträgt immerhin 45 Prozent der Stromerträge, die über der Prospektprognose liegen.
Laufzeit und Ausschüttung
Die Laufzeit des Fonds ist auf 20 Jahre ausgelegt, also bis zum 31.12.2029. Formal ist die Laufzeit unbestimmt. Der Fonds kann die Solarkraftwerke nach Auslaufen der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weiter betreiben oder veräußern. Dafür wurde in den Pachtverträge das Recht vereinbart, die Verträge nach 20 Jahren einseitig um bis zu zehn Jahre zu verlängern. In der Prognoserechnung wird konservativ der Rückbau der Anlage zum Ablauf des Prognosezeitraums unterstellt. Ein möglicher Restwert der Anlagen bzw. Veräußerungserlös wird in der Prognoserechnung nicht unterstellt.
Die prognostizierten Gesamtausschüttungen bezogen auf das Kommanditkapital zuzüglich Agio betragen nach Angaben von CFB-Geschäftsführer Müller 219 Prozent. Abzüglich der vom Anleger eingezahlten 100 Prozent verbleibt somit ein Überschuss von 119 Prozent. Die Rückflüsse sollen bereits im ersten Jahr der Laufzeit mit 7,5 Prozent einsetzen. Weil zunächst formell das Geld an den Anleger zurückfließt, das er eingezahlt hat, sind die Ausschüttungen in den ersten zwölf Jahren nicht zu versteuern.
Bezogen auf das Kommanditkapital zuzüglich Agio liegt der interne Zinsfuss vor Steuern (IRR-Rendite) laut Müller bei rund sieben Prozent.

Die Solarkraftwerke des Solarfonds – Deutschlandportfolio I sind laut Angaben der Emittentin mit Dünnschichtsolarmodulen von First Solar bestückt. Das Unternehmen gilt als Weltmarktführer in seinem Segment. Die Wechselrichter kommen überwiegend von der SMA Solar Technology AG, auch diese gilt als führend in der Branche. Die Anlage am Standort Repperndorf wurde mit einem neuartigen Zentralwechselrichter der Firma Padcon ausgerüstet, einer Gesellschaft aus dem Kreis der Beck Energy Gruppe. Der Wechselrichter sei speziell für den Einsatz in großen Photovoltaikkraftwerken und Freifeldanlagen entwickelt worden, heißt es. Mit 2,5 Megawatt Nennleistung sei er der derzeit leistungsstärkste Wechselrichter der Welt.
Für jeden der vier Anlagenstandorte habe man je zwei Ertragsgutachten eingeholt, so CFB. Grundlage der Prognoserechnung seien die Mittelwerte der Gutachten des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg (Fraunhofer ISE), sowie des Ingenieurbüro Dr. Bergmann, Ilmenau. Dieser gutachterliche Mittelwert liege bei 1.053 Kilowattstunden je Kilowatt peak (kWh / kWp).
Die Prognoserechnung berücksichtigt den Angaben zufolge 0,6 Prozent jährlichen Leistungsverlust der Solarmodule (Degradation). Ab dem sechsten Jahr sei zudem ein pauschaler Sicherheitsabschlag in Höhe von einem Prozent vorgenommen worden.
Fraunhofer ISE führt im Auftrag des Fonds eine Abnahmeprüfung der Solarkraftwerke durch. Dabei gleichen die Experten den Angaben zufolge die vertraglich zugesicherte Leistung der Anlagen mit der tatsächlichen Leistung ab.
Ökologische Wirkung
Der Einsatz von Photovoltaik für die Stromerzeugung ist grundsätzlich sinnvoll, die Anlagen verursachen keine Emissionen und tragen dazu bei, dass erhebliche Mengen an CO2 eingespart werden können.
Die Flächen der Solarkraftwerke wurden nach Angaben von Müller vorher als Acker- bzw. Grünflächen genutzt. Aus ökologischer Sicht ist das ein Nachteil des Fonds. Allerdings arbeitet der Generalunternehmer Beck Energy mit Gestellsystemen, die die Belastungen für den Boden minimieren. Die Unterkonstruktionen bestehen aus feuerverzinkten Stahlstützen, die in den Boden gerammt und mit Pfahlfundamenten fixiert werden. Die Freiflächen zwischen den Anlagen können extensiv genutzt werden.
Kritisch könnte die Verwendung des hochgiftigen Schwermetalls Cadmium in den CdTe-Dünnschichtmodulen (CdTe = Cadmium Tellurid) von First Solar gesehen werden. Von den Modulen selbst geht jedoch keinerlei Gefahr aus, da das Cadmium hier fest eingebunden ist. Wichtig ist das fachgerechte Recycling der Module beim Abbau der Anlagen. Hier bietet First Solar ein kostenloses Programm zur Rücknahme und zum Recycling seiner Module an. Das Unternehmen hat den Angaben zufolge dafür eine Methode entwickelt, die eine Verarbeitung aller Komponenten des Moduls ermöglicht, einschließlich Glas und eingekapseltem Halbleitermaterial und Umwandlung in neue Module oder andere Produkte.
Risiko
Die Anbieterin des Solarfonds – Deutschlandportfolio I CFB gehört zur Commerz Real AG. Diese ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG. Mit rund 1.000 Mitarbeitern an 20 in- und ausländischen Standorten verwaltet die Commerz Real AG den Angaben zufolge ein Vermögen von rund 43 Milliarden Euro.
Der Generalübernehmer Beck Energy verfügt über langjährige Erfahrung im Bau von Solarkraftwerken. Laut dem Emissionsprospekt hat das Unternehmen weltweit Anlagen mit einer Gesamtleistung von 82 MWp fertig gestellt. Solarkraftwerke mit rund 121 MWp Leistung befänden sich derzeit im Bau (Stand: August 2009).
Umfangreiche Garantien
Die für die Solarkraftwerke des Solarfonds – Deutschlandportfolio I vereinbarten Garantien sind umfangreich. So garantiert Beck Energy für die ersten fünf Jahre eine jährliche Performance Ratio von mindestens 92 Prozent des Mittelwertes der in den Ertragsgutachten angegebenen Performance Ratio Werte. Die so genannte „Performance Ratio“ bezeichnet das Verhältnis der nutzbaren Energie am Stromzähler zur nominell erzeugbaren Energie. Sie kann auch als Nutzungsgrad oder Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage bezeichnet werden. Die Gutachter haben für die Anlagen des Fonds eine anfängliche Performance Ratio zwischen 83 und 87 Prozent ermittelt.
Für die Solarmodule übernimmt der Hersteller First Solar eine Leistungsgarantie von zehn Jahren auf 90 Prozent und von 25 Jahren auf 80 Prozent der Nennleistung. Zudem gewährt das Unternehmen für Material- und Verarbeitungsfehler eine auf fünf Jahre erweiterte Gewährleistung.
Der Wechselrichterproduzent SMA garantiert die Funktion seiner Wechselrichter für zwei Jahre. Die Garantie beinhaltet allerdings keine Verfügbarkeitsgarantie. Die Padcon hat sich zu einer Werksgarantie über 20 Jahre verpflichtet – eine absolute Ausnahme in der Branche. Auch diese Garantie beinhaltet keine Verfügbarkeitsgarantie. Eine Kooperationspartnerschaft zwischen Padcon und Beck umfasst jedoch eine interne Einsatzgarantie innerhalb von 48 Stunden. Die Garantieverpflichtung von Padcon hat Beck Energy über eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von einer Millionen Euro abgesichert.
Die umfangreiche Leistungsbilanz der CFB weist das Unternehmen als erfahrenen und erfolgreichen Fondsinitiator mit einer sehr hohen Zielerreichungsquote aus. Im Solarbereich wurde erstmals im Jahr 2006 eine Photovoltaikanlage in Pocking bei Passau mit einer Leistung von 10 MW über ein Private Placement finanziert. Weitergehende Erfahrungen bestehen in diesem Segment bislang nicht.

Finanziell
Zwar handelt es sich um den ersten Publikumssolarfonds der CFB, die professionelle Machart weist jedoch deutlich auf die umfangreichen Erfahrungen des Unternehmens hin. Für den Solarfonds – Deutschlandportfolio I spricht die hohe Qualität der verwendeten Komponenten und die Expertise des Generalunternehmers Beck Energy. Die Garantien sichern den Fonds zuverlässig gegen Probleme in den ersten Betriebsjahren ab. Da die Anlagen fast vollständig errichtet und ans Netz angeschlossen sind, wird der Anleger weitgehend von Projektierungsrisiken frei gestellt. Die Fremdmittel sind gesichert.
Vielleicht wenig bekannt in der Öffentlichkeit ist zudem, dass die Muttergesellschaft der CFB, die Commerzbank, mit ihrem Hamburger Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien ein in Deutschland nahezu einmaliges Know-How angesammelt hat.
Die Weichkosten des Fonds sind vergleichsweise gering, die Substanzquote erscheint ordentlich.
Die Prognoserechnung erscheint eher konservativ, hier könnte durchaus noch Luft sein für höhere Erträge.
Die rechtliche Konstruktion bringt hinsichtlich der Kontrolle über die Betreibergesellschaften Vorteile für den Anleger. Investoren sollten ihre Beteiligung nach Beitritt in eine Direktbeteiligung wandeln.
Angesichts der hohen Absicherung der Fremdkapitalzinsen besteht nur ein begrenztes Zinsänderungsrisiko. Entsprechend der im Emissionsprospekt enthaltenen Sensitivitätsrechnung wirken sich höhere Finanzierungskosten eher moderat auf den Erfolg des Fonds aus.
Nachhaltigkeit
Der Beteiligungsangebot kann insgesamt als nachhaltig bezeichnet werden.
ECOreporter.de-Empfehlung
Anleger, die mit der Aussicht gestellten Rendite in Höhe von sieben Prozent vor Steuern zufrieden sind, finden im Solarfonds – Deutschlandportfolio I ein solide strukturiertes nachhaltiges Beteiligungsangebot.
Basisdaten
Anbieter: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Fondsname: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH - Fonds 174 Solar-Deutschlandportfolio I
Firma der Fondsgesellschaft: Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Solarkraftwerke KG
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Komplementärin: Hajoburga Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Treuhänder: Alemona Verwaltung und Treuhand GmbH, Düsseldorf
Fondswährung: Euro
Gesamtinvestitionsvolumen (ohne Agio) : 77,94 Millionen Euro
Eigenkapitalvolumen (ohne Agio) : 18,65 Millionen Euro
Mindestzeichnungssumme : 10.000 Euro
Gesamtinvestitionsvolumen (inklusive Agio) : 78,87 Millionen Euro
Agio: 5,0 Prozent
Agio: 932.000 Euro
Leistungsspezifische Investitionskosten? (Euro pro KW): 3.361Euro / kWp
Ertragsspezifische Investitionskosten (Euro pro KW/h): 3,19 Euro / kWh
Einkaufsfaktor (Anlagekosten/anfänglichen Jahresertrag): 9,05
BaFin Gestattung: Ja
Leistungsbilanz des Anbieters: Ja
IDW-Prospektprüfungsbericht: Ja
Mittelverwendungskontrolle: Nein
Generalübernehmer: Beck Energy GmbH, Kolitzheim
Technische Betriebsführung: Beck Energy GmbH, Kolitzheim
Kaufmännische Betriebsführung: Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf
Ertragsgarantie: Nein
Degradation der Module: 0,6 Prozent p. a.
Sicherheitsabschlag: 1,0 Prozent ab dem 6. Betriebsjahr
Sensitivitätsanalyse: Ja
Anteile handelbar: über Handelsplattform der CFB-Fonds Transfair GmbH (CFT)
Kündigungsfrist: erstmals zum 31.12.2030
Prüfung der künftigen Jahresabschlüsse durch Wirtschaftsprüfer: Ja
Versicherungen: Haftpflichtversicherung, Diebstahlversicherung, Elektronikversicherung, Maschinen- und Betriebsunterbrechungsversicherung
Sicherungssysteme: Zaun mit Übersteigschutz
Eckdaten der Solarkraftwerke
Solarkraftwerk # Leistung # Fertigstellung # Kaufpreis
Großhaslach (Bauabschnitt 1) # 5.449 kWp # 23.07.2009 # € 16.511.228
Großhaslach (Bauabschnitt 2) # 1.455 kWp # 01.09.2009# € 4.408.650
Höttingen # 4.418 kWp # 26.06.2009# € 13.385.025
Jessen # 3.842 kWp # 12.03.2009 # € 11.910.177
Repperndorf (Bauabschnitt 1) # 6.285 kWp # 28.05.2009 # € 19.043.550
Repperndorf (Bauabschnitt 2) # 2.017 kWp # voraussichtlich Dezember 2009 # € 6.110.788
Summe: 23.466 kWp # € 71.369.417
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Bilder: CFB-Geschäftsführer Müller; Solarkraftwerke Großhaslach und Jessen der CFB. / Quelle: Unternehmen