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Nachhaltigkeit bei Versicherern hoch im Kurs

Zwei Drittel der Versicherungsunternehmen im deutschhprachigen Europaraum erachten Nachhaltigkeit als wichtigen Bestandteil ihrer Geschäftspolitik. Dies gilt für die Lebens-, Kranken- und Sachversicherer Zu diesem Ergebnis kommt der Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010. Für die Studie sind 386 Fach- und Führungskräfte im Innen- und Außendienst aus der deutschsprachigen Assekuranz befragt worden.  Demnach ist bei 94 Prozent der Versicherer soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit erfolgsrelevante Faktoren.


In der Krankenversicherung schlägt sich Nachhaltigkeit bereits in Angeboten nieder, die für besonders  gesundheitsbewusste Kunden eine Bonusregelung vorsehen. Neun von zehn der Befragten räumen solchen auf den individuellen Lebensstil des Versicherten ausgerichteten Produkten großes Marktpotenzial ein. Die weitere Integration der Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft der Versicherungen wird dabei künftig vor allem die Aufgabe der Produktentwicklung und des Vertriebs sein.


Neun von zehn Assekuranzen erwarten, dass ein Versicherer durch ein nachhaltiges Image an  Attraktivität gewinnt. Drei von vier der befragten Experten gehen darüber hinaus schon jetzt davon aus, dass nachhaltige Versicherungsprodukte nicht nur den guten Ruf fördern, sondern auch rentabel sind.

Den Sprung der Nachhaltigkeit von der strategischen auf die  Kunden- und Produktebene erachten die Studienteilnehmer dennoch als schwierg. Die Mehrheit der Befragten hält die Beratungsleistung bei nachhaltigen Produkten für anspruchsvoller als die konventioneller Produkte, weil sie von den Beratern ein komplexeres Hintergrundwissen erfordert. gefordert. Deshalb, so die Studienautoren müsse die Ausbildung der Vertriebsmitarbeiter entsprechend angepasst werden.


Der Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010 wurde im Auftrag des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen und des Deutschen Ring Krankenversicherungsverein a.G. wurden im
September und Oktober 2010 erstellt.

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