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„Nachhaltiges Wirtschaften ist Ausdruck einer guten Unternehmensführung.“ - ECOreporter.de-Interview über Nachhaltigkeitsratings mit Michael Diaz, INrate
ECOreporter.de: Nach welchen Kriterien legen Sie ihre Fragenkataloge an?
Michael Diaz: Als grösste unabhängige Nachhaltigkeits-Ratingagentur analysiert INrate zusammen mit dem Kooperationspartner Centre Info die ökologische und soziale Nachhaltigkeit von Unternehmen, Institutionen und Ländern. Anhand unserer Analysen erstellen wir Anlageuniversen und Themenindizes bzw. –baskets. Zusammen mit Centre Info verfügen wir über umfangreiche sektorspezifische Fragenkataloge zu Aktien- und Obligationenemittenten. Der Kriterienkatalog setzt sich aus Ausschlusskriterien einerseits und ökologischen sowie sozialen Positivkriterien andererseits zusammen. Dabei unterscheiden erstere zwischen Produkt-Ausschlusskriterien (Waffen, Alkohol / Tabak, Glückspiel, Pornographie, Gentechnologie, Nuklearenergie) und Ausschlusskriterien bezüglich kontroverser Geschäftspraktiken wie u.a. Verstöße gegen Menschenrechte oder ILO-Konventionen sowie die Involvierung in weltweit kritische Staudamm-Projekte. Die Fragen innerhalb des Ökologie- und Sozialratings berücksichtigen Bewertungskriterien zu Produkten, Prozessen und Management von Unternehmen. Dabei bieten wir ein Standard-Rating an, das auf unserer Expertise beruht, das wir aber auch unterschiedlichen Kundenbedürfnissen anpassen können.
Das Einzigartige unseres Fragenkataloges stellt die eingehende Produktbewertung von Unternehmen nach dem Best-in-Service Ansatz dar. Dabei vergleichen wir Unternehmen anhand der von ihnen erbrachten Services wie z.B. Mobilität, Behausung oder Energie. Dies erlaubt es uns, Nachhaltigkeitsaspekte gebührend zu berücksichtigen und die Substitutionsmöglichkeiten innerhalb der Services (z.B. Fortbewegung via Fahrrad, öffentlichem Verkehr oder motorisierten Fahrzeugen) in die Bewertung zu integrieren.
ECOreporter.de: Wie aussagekräftig sind die Informationen, die Ihnen die Unternehmen zur Verfügung stellen?
Diaz: Die Ratings werden einerseits auf Grundlage von öffentlich zugänglichen Unternehmenspublikationen erstellt, deren Aussagekraft natürlich von diesen Institutionen selbst abhängt. Auch die eingesetzten Asset4-Daten, die wir als Informationsquelle benutzen, sind weitgehend vom Transparenzgrad der Unternehmensinformationen abhängig. Das Unternehmen Asset4 besitzt die weltweit grösste Datenbank bezüglich Nachhaltigkeitsinformationen und Good-Governance-Praktiken von Unternehmen und Institutionen.
Andererseits prüfen wir auch Informationen von unabhängigen Drittquellen - wie etwa von NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen, die Red.) und Medien. Aufgrund der langjährigen Ratingerfahrung unseres großen AnalystInnen-Teams können wir eine adäquate Einschätzung der Aussagekraft dieser Informationen vornehmen. Wichtig ist außerdem die Informationsgewinnung im direkten Kontakt mit den Unternehmen selbst.
ECOreporter.de: Wie wird deren Wahrheitsgehalt überprüft, in welchem Umfang?
Diaz: Die Validierung der Informationen erfolgt durch Prüfung von Drittquellen, kritischen Rückfragen bei Unternehmen, die Erfahrung unserer AnalystInnen sowie durch den externen Fachrat. Letzteres ist ein unabhängiges Beurteilungsgremium, welches sich aus SpezialistInnen unterschiedlicher ökologischer und sozialer Themenbereiche zusammensetzt und Research-Methodik als auch Ratingergebnisse validiert. Die Zusammenarbeit mit Research-Partnern in England, Frankreich, Kanada und Australien, die über lokale Expertisen verfügen, ist überdies ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das es uns erlaubt den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu überprüfen. Durch den geschilderten Feedbackprozess bieten wir den analysierten Unternehmen darüber hinaus die Möglichkeit, die verwendeten Informationen zu prüfen und allenfalls mit zusätzlichen Angaben an uns zu gelangen.
ECOreporter.de: Welches Motiv haben die befragten Unternehmen, sich die Mühe der Beantwortung zu machen?
Diaz: Indem Unternehmen Informationen über den internen Umgang mit Umwelt- und Sozialthemen öffentlich zugänglich machen, zeigen sie sich verantwortlich gegenüber ihren Anspruchsgruppen. Transparenz über die eigene Nachhaltigkeitsleistung kann das Vertrauen zu Stakeholdern sowie die eigene Reputation stärken. Die erstellten Ratingberichte ermöglichen den partizipierenden Unternehmen darüber hinaus eine Standortbestimmung, indem sie sich mit ihren „Peers“ (Wettbewerbern, die Red.) messen lassen. Auf diese Weise lassen sich Schwachpunkte in der eigenen Nachhaltigkeitsleistung identifizieren. Für das jeweilige Unternehmen bietet sich zudem die Möglichkeit, bei Aufnahme in ein nachhaltiges Analyseuniversum und darauf folgenden Investments durch nachhaltige Finanzanlagen, die Nachfrage nach den eigenen Aktientiteln zu steigern und somit günstigere Refinanzierungskosten zu realisieren. Gerade kleinere Unternehmen mit innovativen Produktlösungen - z.B. im Bereich der Solarindustrie - profitierten in der Vergangenheit auf diese Weise stark von nachhaltig orientierten Investoren.
ECOreporter.de: Wie überwinden Sie Widerstände oder Ausweichmanöver eines Unternehmens, dass Sie analysieren?
Diaz: Um die Kooperationsbereitschaft der Unternehmen positiv zu beeinflussen, weisen INrate und Centre Info auf den oben dargestellten Nutzen hin.
ECOreporter.de: Wer bezahlt die Arbeit einer Agentur für Nachhaltigkeitsratings, welcher Einfluss auf die Recherche ist damit verbunden?
Diaz: Unsere Kunden sind Finanzdienstleister und institutionelle Anleger, die aus unseren Unternehmensratings Anlageprodukte erstellen. Letztlich kommen für unsere Leistungen die Investoren auf, die in entsprechende Nachhaltigkeitsprodukte investieren. INrate ist eine unabhängige Ratingagentur, ebenso unser Kooperationspartner Centre Info. Die Unternehmensauswahl für unsere Ratings erfolgt nicht im Auftrag der bewerteten Unternehmen sondern ohne Aufforderung und orientiert sich u.a. an den Indizes MSCI-World, MSCI-EM und SPI sowie eigenen Recherchen.
ECOreporter.de: Inwiefern nehmen Kunden wie etwa Investmentfonds Einfluss auf die Gestaltung der Ratings, die Kataloge, die Auswahl der analysierten Unternehmen?
Diaz: Unsere Standardprodukte bzw. standardisierten Nachhaltigkeits-Ratings können gemäss den Bedürfnissen unserer Kunden individualisiert werden. Der Kunde hat die Möglichkeit, bei der Auswahl des angewendeten Fragenkatalogs mitzuwirken. Dabei spielt die Beratung durch INrate bzw. Centre Info eine wichtige Rolle, indem wir mit unserer langjährigen Nachhaltigkeitsexpertise dem Kunden zur Seite stehen. Der Ratingprozess sowie unsere Bewertungen finden unabhängig von Kundenwünschen statt und erfolgt gemäss unseren internen Richtlinien, wodurch die Objektivität der analysierten Informationen gewährleistet ist.
ECOreporter.de: Was bewirken schon die Anfragen einer Agentur für Nachhaltigkeitsratings bei einem Unternehmen?
Diaz: Wir treten mit den Unternehmen erst in Kontakt, wenn das Rating als Entwurf vorliegt, um eine Stellungnahme zu ermöglichen oder gegebenenfalls nach weiteren Informationen zu fragen. Die Reaktion auf unsere Berichterstattung ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Während sich die einen sehr kooperativ verhalten und sich um die Bereitstellung zusätzlicher Daten bemühen, bleiben andere eher zurückhaltend. In verschiedenen Fällen stießen unsere Anfragen in den analysierten Unternehmen aber einen Prozess an, sich eingehender mit der eigenen Nachhaltigkeitsleistung auseinanderzusetzen und Verbesserungsmassnahmen zu definieren und zu implementieren.
ECOreporter.de: Inwiefern können schon die Befragungen bei Unternehmen dort Entwicklungen zu mehr Nachhaltigkeit anstoßen? Inwiefern wird dies angestrebt, inwiefern kontrolliert?
Diaz: Im Allgemein schärfen Unternehmensbewertungen und –befragungen das Bewusstsein dafür, dass nachhaltiges Wirtschaften Ausdruck einer guten Unternehmensführung ist. Außerdem machen sie deutlich, dass Unternehmen durch die Orientierung ihrer Tätigkeiten auch an ökologischen und sozialen Kriterien ihre Effizienz und Reputation positiv beeinflussen können. Letztlich kann sich dies auf den langfristigen Erfolg einer Firma auswirken. Ebenso kann die Möglichkeit, in ein nachhaltiges Anlageuniversum und somit in Finanzprodukte aufgenommen zu werden, Unternehmen zu nachhaltigem Handeln motivieren. Unsere Erfahrung zeigt, dass unsere Nachhaltigkeitsanalysen in diesem Sinne bei Unternehmen einen Prozess in Gang setzen können.
Es ist klar das Bestreben von INrate, AnlegerInnen, die in ethisch handelnde Unternehmen investieren wollen, bei der Umsetzung ihrer Anlageziele zu unterstützen. Durch die dabei entstehende Transparenz trägt INrate dazu bei, dass Finanzinvestitionen in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft gelenkt werden. Die regelmässige Aktualisierung unserer Anlageuniversen ermöglicht es unseren Kunden, die Nachhaltigkeitsleistungen der Unternehmen über die Zeit zu verfolgen und Änderungen in der Performance zu erkennen.
ECOreporter.de: Können Sie ein Beispiel dafür nennen, dass Nachhaltigkeitsratings bei Unternehmen zu Veränderungen angestoßen haben?
Diaz: Wir können zwei Beispiele nennen. Zu einem führenden deutschen Unternehmen auf den Gebieten der Bahn-Infrastruktur und Bahntechnik konnten wir letztes Jahr erstmals einen detaillierten Ratingbericht anfertigen.

INrate und Centre Info unterstützen ihre Kunden auf Wunsch auch darin, eine aktive Aktionärsrolle einzunehmen und mit Unternehmen in einen Dialog zu treten. Unsere Nachhaltigkeitsratings sowie die Expertise unserer AnalystInnen sind in diesen Fällen die Grundlage solcher Beratungen. Als Beispiel können wir auch unsere Erfahrungen mit ABB nennen. INrate bewertete nach eingehender Analyse die Aktivitäten des Energie- und Automationstechnik-Konzerns im Sudan als negativ. Unsere Informationen und Beratungen bildeten die Grundlage für einen institutionellen Investor, um mit dem Konzern bezüglich Sudan in einen konstruktiven Dialog zu treten. Weitere nachhaltig orientierte Investoren traten mit dem Unternehmen in Kontakt um auf die Sudanproblematik hinzuweisen. ABB zog sich wenige Monate danach aus dem Sudan zurück.
ECOreporter.de: Wie einflussreich muss dafür der Gesprächspartner in dem Unternehmen sein, dass solche Befragungen Entwicklungen zu mehr Nachhaltigkeit anstoßen?
Diaz: Die Wirkung ist umso größer, je weiter oben in den Hierarchiestufen eines Unternehmens sich der Kommunikationspartner bewegt und je engagierter dieser Nachhaltigkeitsanliegen wahrnimmt. Innerhalb unserer Ratings bewerten wir es daher positiv, wenn die Umwelt- und Sozialverantwortung auf höchster Führungsebene eingegliedert ist. Uns sind allerdings auch Fälle bekannt, in denen die Initiative für nachhaltiges Handeln vom mittleren Management ausging und auf das ganze Unternehmen ausstrahlte.
ECOreporter.de: Inwiefern haben Nachhaltigkeitsratings eine prägende Wirkung für das nachhaltige Investment? Stecken Sie den Rahmen ab, in dem Anbieter Nachhaltigkeitsfonds gestalten?
Diaz: An oberster Stelle steht die Ausrichtung das Anlagekonzept des Nachhaltigkeitsfonds. Sie ist für die Selektion von investierbaren Unternehmen und somit für die Wirkung auf Portfolioebene entscheidend. Von der Frage, ob und welche Ausschluss- und Positivkriterien anzuwenden sind, geht somit die prägendste Wirkung aus. Hier spielt die Qualität der Unterstützung und Beratung durch Ratingagenturen im Produktentwicklungsprozess eine wichtige Rolle. Qualitativ hochstehende Nachhaltigkeitsratings stellen das Rückgrat eines systematischen Anlageprozesses von Nachhaltigkeitsfonds dar. Dabei ist zu beachten, dass für den Begriff „Nachhaltigkeit“ unterschiedliche Auffassungen gelten können. Beispielsweise gibt es eher finanziell orientierte Nachhaltigkeits-Ansätze oder solche, welche ESG-Kriterien („Environmental, Social and Governance“) ein starkes Gewicht einräumen. Auf der Ebene der Anlagestrategie sowie durch hochwertige Unternehmensanalysen kann eine Ratingagentur somit die Gestaltung von nachhaltigen Finanzprodukten mit lenken.
ECOreporter.de: Wenn man die größten Positionen herkömmlicher Investmentfonds mit denen von Nachhaltigkeitsfonds vergleicht, die Nachhaltigkeitsratings einsetzen, ist die Schnittmenge der Titel sehr groß. Inwiefern sind Nachhaltigkeitsratings nur eine Dienstleistung, die herkömmlichen Portfolios ein „grünes“ Siegel verleiht?
Diaz: Die Schnittmenge ist letztlich abhängig davon, welcher Nachhaltigkeitsansatz angewendet wird. Dabei ist ausschlaggebend, mit welcher Vergleichsgruppe die Unternehmen jeweils in Relation gestellt werden werden. Beispielsweise ist die Schnittmenge der Titel mit herkömmlichen Investmentfonds bei einem Best-in-Service-Ansatz kleiner als bei einem Best-in-Class-Ansatz. Letzterer vergleicht Unternehmen derselben Branche. Ersterer macht branchenübergreifende Vergleiche möglich, indem er Unternehmen, die mit ihren Produkten und Services dieselben Bedürfnisse decken, einander gegenüber stellt. So werden im Sektor „Mobilität“ öffentliche Verkehrsmittelanbieter mit Autoherstellern verglichen. Autohersteller sind gemäss heutigem Stand im Gegensatz zum öffentlichen Verkehr langfristig weniger nachhaltig, weshalb diese beim Best-in-Service-Vergleich schlechter abschneiden. Beim Best-in-Class-Ansatz, werden die nachhaltigsten Autofirmen in das Anlageuniversum aufgenommen. Die Wahl der jeweiligen Vergleichsgruppe ist somit für die Portfoliogestaltung entscheidend. Beide Ansätze können aber einen Nachhaltigkeitswettbewerb unter den Unternehmen initiieren. Beim Best-in-Class-Ansatz findet dieser innerhalb der Branche, beim Best-in-Service-Ansatz branchenübergreifend statt.
Es ist unbestritten, dass Nachhaltigkeitsfonds auch in Titel investieren, die in herkömmlichen Anlagefonds stark vertreten sind. Nehmen wir als Beispiel die Futura Fonds der Schweizer Raiffeisenbanken, die auf unseren nachhaltigen Anlageuniversen basieren. Natürlich sind in diesen Fonds Large-Caps vertreten, die man auch in anderen Anlagefonds findet. Aber es fehlen eben auch gewichtige Titel, die den Sprung ins Anlageuniversum aufgrund unterdurchschnittlicher Nachhaltigkeitsleistungen nicht geschafft haben. Ein summarischer Vergleich von Nachhaltigkeitsfonds mit herkömmlichen Portfolios greift deshalb zu kurz. Jeder Nachhaltigkeitsfonds muss für sich und vor dem Hintergrund des verfolgten Anlagekonzeptes betrachtet und beurteilt werden.
Die oben genannte Sichtweise greift aber auch aus einem weiteren Grund zu kurz. Wie bereits dargestellt können Nachhaltigkeitsratings einen Prozess hin zu einer nachhaltigeren Unternehmensführung begünstigen. Darüber hinaus können Nachhaltigkeitsfonds selber verschiedene Engagementaktivitäten ergreifen, indem sie nachhaltig orientiert ihre Stimmrechte aktiv wahrnehmen, den Dialog mit Unternehmen suchen oder Öffentlichkeitsarbeit leisten. Die nachhaltige Wirkung macht den Unterschied. Angesichts der breiten Palette an „Qualitätsgraden“ für SRI-Produkten sowie der unterschiedlichen Kunden- und Anlegerbedürfnisse, ist es also wichtig, die Nachhaltigkeit eines Portfolios in einem ganzheitlichen Kontext zu beurteilen.
An dieser Stelle muss auch festgehalten werden, dass in den vergangenen zwei Jahren nachhaltige Themenfinanzprodukte, die in Themen wie Klima, Wasser oder nachhaltigen Konsum investieren, stark an Attraktivität gewonnen haben. Diesen Produkten gelingt es oftmals, eigene Akzente in der Portfoliogestaltung zu setzen und mit sehr nachhaltigen Titelselektionen aufzuwarten.
ECOreporter.de: Warum sind Nachhaltigkeits-Ratingagenturen unverzichtbar? Was wird durch ihre Arbeit konkret verhindert, was konkret ermöglicht?
Diaz: Nachhaltigkeitsratings machen den SRI-Markt erst möglich, sind also eine Grundlage für diesen stark wachsenden Teil des Finanzsektors. Außerdem leisten Nachhaltigkeits-Ratingagenturen einen wichtigen Beitrag zur Transparenz von Nachhaltigeitsleistungen von Unternehmen. Sie regen die öffentliche Diskussion an und unterstützen durch ihre Beratung Engagementaktivitäten bei Asset Managern und institutionellen Investoren. Langfristig ist ein Nachhaltigkeitswettbewerb unter den Unternehmen zu erwarten, was zu einer Lenkung in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaft beiträgt. Darüber hinaus werden ausgeschlossene Unternehmen, genügend hohe Volumina nachhaltiger Geldanlagen vorausgesetzt, mit höheren Kapital- und somit Refinanzierungskosten belegt, was ebenfalls einer Lenkungswirkung entspricht.
Durch den Ausschluss kontroverser bzw. der Förderung führender Unternehmen in Investments können Anleger Konsistenz zwischen ihren Wertvorstellungen und ihren Finanzanlagen herstellen. Die Vergangenheit hat zeigt, dass nachhaltige Finanzprodukte dabei im Durchschnitt eine vergleichbare Performance aufweisen wie herkömmliche Finanzprodukte. Wir tragen somit dazu bei, dass Konsumenten in zunehmend allen Bereichen ihres Alltags einen nachhaltigen Lebensstil verwirklichen können.
ECOreporter.de: Herr Diaz, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Per

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Bildhinweis: Michael Diaz / Quelle: INrate; Straßenbahn von Vossloh / Quelle: Unternehmen