Fonds / ETF

Nachhaltiger Aktienfonds seit zehn Jahren am Markt

Der erste global investierende nachhaltige Aktienfonds Österreichs feiert sein zehnjähriges Bestehen. Seit seiner Auflage im Juli 2003 hat der Erste Responsible Stock Global (AT0000646799) seinen Kurs beinahe verdoppelt. Er legte nach Angaben der Initiatorin erste Sparinvest 95,5 Prozent an Wert zu und verfügt aktuell über rund 233 Millionen Euro Fondsvolumen. Allerdings wechselte der Fonds in dieser zehnjährigen Geschichte gleich mehrfach seinen Namen: Gestartet als VPK Sustainability Fonds, firmierte er zeitweilig als Espa Vinis Stock Global und seit dem 30. November läuft er als Erste Responsible Stock Global.


Speziell 2008, einem Höhepunktjahr der Finanzkrise, durchlebte der Fonds eine schwere Marktphase die sich im 37 Prozent Wertverlust niederschlug. In den Folgejahren schaffte er mehrfach zweistellige Performance-Zuwächse. Lediglich 2011 schloss der Fonds nochmals mit Verlust ab. Seit Jahresbeginn 2013 legte er 13,9 Prozent zu. Fondsmanager Wolfgang Pinner schreibt die gute Entwicklung auch dem Nachhaltigkeitsansatz des Fonds zu: „Die Qualität der investierten Titel unterscheidet sich deutlich zu traditionellen Veranlagungsstrategien und führt zu einem besseren Verhältnis von Rendite und Risiko“, sagt er.

Seinen regionalen Schwerpunkt setzt der weltweit anlegende Fonds auf die USA.  Neben Konsumgüter-Unternehmen sind Finanzdienstleister und Firmen aus der IT- und Kommunikationsbranche am stärksten im Portfolio enthalten.


Absolut tabu sind Unternehmen die Kinderarbeit tolerieren oder Menschen- beziehungsweise Arbeitsrechte verletzen. Vollends vom Investment ausgeschlossen ist auch die Glücksspiel-Branche und weite Teile der Rüstungsindustrie. Bei den vielen anderen Ausschlusskriterien hat der Fonds Toleranzschwellen eingezogen. Dazu zählen Pornographie, Suchtmittel, Tabak und Gentechnik.


Aktuell zählen der Kaffe-Gigant Starbucks, die Fastfood-Kette-McDonalds, der Konsumgüterkonzern Proctor & Gamble sowie der Unterhaltungsriese Time Warner und auch der Waschmittelhersteller Henkel zu den zehn größten Positionen im Portfolio (Stand 12. Juli 2013). Als Management-Gebühr werden 1,5 Prozent erhoben.
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