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„Nach unserer Auffassung ist das Tief überstanden“ – Finanzvorstand von Asian Bamboo AG hofft auf die Trendwende
Die in Hamburg ansässige deutsch-chinesische Bambusspezialistin Asian Bamboo AG unterhält große Bambusplantagen in China. Sie handelt mit Bambusstämmen und mit biologisch angebauten Bambussprossen. Bis Anfang 2011 hat das Unternehmen seinen Aktionären viel Freude gemacht. Der Aktienkurs sprang auf über 40 Euro, nachdem das Papier in Frankfurt bis 2009 noch unter 20 Euro gehandelt worden war. Doch dann erfolgte der Absturz. Gleich mehrfach verfehlte die Bambusspezialistin die ausgegebene Prognose, der Aktienkurs fiel im vergangenen Jahr auf zehn Euro, erholte sich vorübergehend leicht und ist in 2012 auf unter sechs Euro eingebrochen.
In 2011 hatten gestiegene Kosten ließen das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Jahressicht um 50 Prozent auf 18,3 Millionen Euro fallen lassen. Doch die Geschäfte entwickelten sich auch in 2012 nicht mehr so wie früher. Auch für die ersten neun Monate 2012 verbuchte Asian Bamboo einen Umsatz- und Gewinneinbruch: Mit 61,4 Millionen Euro erzielte Asian Bamboo 14 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn lag mit 1,9 Millionen Euro satte 93 Prozent unter dem Niveau im Vergleichszeitraums. Die Unternehmensführung machte unter anderem Einschränkungen bei der Produktion von Bambussprossen, erschwerte Erntebedingungen und rückläufige Ernteerträge sowie die allgemein schlechte Wirtschaftslage in China dafür verantwortlich, dem Hauptabsatzmarkt von Asian Bamboo.
Dabei blieben die Angaben der Bambusspezialistin vage.
ECOreporter.de hat daher bei dem Unternehmen nachgefragt. Angesprochen auf den hohen Rückgang bei den Einnahmen je Hektar Plantagenfläche, den das Unternehmen zuletzt bekannt gegeben hatte, erklärte Finanzvorstand Peter Sjovall, dieser sei „für uns unmöglich vorherzusehen“ gewesen. Er führte jedoch an, dass das chinesische Neujahrsfest in 2012 ungewöhnlich früh gefeiert worden sei. „In diesem Zeitraum wurde nicht gearbeitet und folglich keine Wintersprossen geerntet“, so der Finanzvorstand. Nur dass dieses Fest kalendarisch festgelegt ist und daher wohl kaum „überraschend“ dazu führte, dass auf den Bambusplantagen nicht gearbeitet wurde. Sjovall führte zudem „ungünstige Wetterbedingungen“ an, die die Ernte von Winter- und Frühlingssprossen beeinträchtigt habe. Das nur sehr geringe Produktionsvolumen von Bambusfasern habe einen erheblichen negativen Einfluss auf die Nachfrage nach Bambusstämmen, stellte er dazu fest.
Der Finanzvorstand betonte jedoch, dass der Kapitalfluss (Cash-Flow) von Asian Bamboo weiterhin „solide und die finanzielle Gesamtsituation sehr stark“ sei. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, die Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen, war im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 11,4 Millionen Euro gesunken. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen offenbar die Trendwende eingeleitet. In der Zwischenbilanz für die ersten neun Monate stieg der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um Prozent auf 19,3 Millionen Euro.
Dennoch ist der Nettogewinn von Januar bis September um satte 93 Prozent niedriger ausgefallen als in 2011. Er ging auf 1,9 Millionen Euro zurück. Die Nettoergebnis-Marge sank von 39 auf drei Prozent. Ursprünglich hatte Asian Bamboo für das Jahr 2012 einen Umsatz zwischen 100 und 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt, bei einer Nettoergebnis-Marge von „mindestens 40 Prozent“. Nun rechnet die Bambusspezialistin nur noch mit einem Konzernumsatz in Höhe von mindestens 80 Millionen Euro in Aussicht, bei einem positiven Cash-Flow, doch ohne eine Ergebnisprognose zu nennen.
Für die nahe Zukunft gab sich Finanzvorstand Sjovall gegenüber ECOreporter.de zuversichtlich: „Nach unserer Auffassung ist das Tief überstanden und die chinesische Wirtschaft befindet sich in einer Stabilisationsphase. Wir erwarten, dass die Wirtschaft Chinas in den nächsten Jahren langsamer als zuvor wachsen wird, trotzdem aber Chancen bietet.“
Doch eine deutliche Erholung des Aktienkurses dürfte so schnell nicht erfolgen. Durch die mehrfache Rücknahme von Prognosen hat das Unternehmen an der Börse viel Vertrauen verspielt. Dabei ist die Aktie der Bambusspezialistin derzeit günstig zu haben, das Kurs-Gewinn-Verhältnis bezogen auf das Ergebnis in 2011 liegt lediglich bei 1. „Unser Aktienkurs ist stark unterbewertet“, meint Sjovall dazu und ergänzte: „Nach meinen Erwartungen wird das Interesse an der Asian Bamboo Aktie wiedererwachen, sobald wir neues Wachstum generieren und positive Neuigkeiten mitteilen können.“
Asian Bamboo AG: ISIN DE000A0M6M79 / WKN A0M6M
In 2011 hatten gestiegene Kosten ließen das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Jahressicht um 50 Prozent auf 18,3 Millionen Euro fallen lassen. Doch die Geschäfte entwickelten sich auch in 2012 nicht mehr so wie früher. Auch für die ersten neun Monate 2012 verbuchte Asian Bamboo einen Umsatz- und Gewinneinbruch: Mit 61,4 Millionen Euro erzielte Asian Bamboo 14 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn lag mit 1,9 Millionen Euro satte 93 Prozent unter dem Niveau im Vergleichszeitraums. Die Unternehmensführung machte unter anderem Einschränkungen bei der Produktion von Bambussprossen, erschwerte Erntebedingungen und rückläufige Ernteerträge sowie die allgemein schlechte Wirtschaftslage in China dafür verantwortlich, dem Hauptabsatzmarkt von Asian Bamboo.
Dabei blieben die Angaben der Bambusspezialistin vage.

Der Finanzvorstand betonte jedoch, dass der Kapitalfluss (Cash-Flow) von Asian Bamboo weiterhin „solide und die finanzielle Gesamtsituation sehr stark“ sei. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit, die Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen, war im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 11,4 Millionen Euro gesunken. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen offenbar die Trendwende eingeleitet. In der Zwischenbilanz für die ersten neun Monate stieg der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um Prozent auf 19,3 Millionen Euro.
Dennoch ist der Nettogewinn von Januar bis September um satte 93 Prozent niedriger ausgefallen als in 2011. Er ging auf 1,9 Millionen Euro zurück. Die Nettoergebnis-Marge sank von 39 auf drei Prozent. Ursprünglich hatte Asian Bamboo für das Jahr 2012 einen Umsatz zwischen 100 und 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt, bei einer Nettoergebnis-Marge von „mindestens 40 Prozent“. Nun rechnet die Bambusspezialistin nur noch mit einem Konzernumsatz in Höhe von mindestens 80 Millionen Euro in Aussicht, bei einem positiven Cash-Flow, doch ohne eine Ergebnisprognose zu nennen.
Für die nahe Zukunft gab sich Finanzvorstand Sjovall gegenüber ECOreporter.de zuversichtlich: „Nach unserer Auffassung ist das Tief überstanden und die chinesische Wirtschaft befindet sich in einer Stabilisationsphase. Wir erwarten, dass die Wirtschaft Chinas in den nächsten Jahren langsamer als zuvor wachsen wird, trotzdem aber Chancen bietet.“
Doch eine deutliche Erholung des Aktienkurses dürfte so schnell nicht erfolgen. Durch die mehrfache Rücknahme von Prognosen hat das Unternehmen an der Börse viel Vertrauen verspielt. Dabei ist die Aktie der Bambusspezialistin derzeit günstig zu haben, das Kurs-Gewinn-Verhältnis bezogen auf das Ergebnis in 2011 liegt lediglich bei 1. „Unser Aktienkurs ist stark unterbewertet“, meint Sjovall dazu und ergänzte: „Nach meinen Erwartungen wird das Interesse an der Asian Bamboo Aktie wiedererwachen, sobald wir neues Wachstum generieren und positive Neuigkeiten mitteilen können.“
Asian Bamboo AG: ISIN DE000A0M6M79 / WKN A0M6M