ECOreporter-Favoriten-Aktie: Japan Post Holdings erwirbt Anteile an Aflac

Nach einem Skandal beim Verkauf von Versicherungspolicen des US-Konzerns Aflac will die Japan Post Holdings Anteile an Aflac kaufen.

Japan Post Holdings, die zur japanischen Holdinggesellschaft Nippon Yūsei gehört, möchte eine Beteiligung von 5 Prozent an Aflac erwerben. Der Schritt ist Teil eines Plans von Japan Post, der bereits im Dezember letzten Jahres angekündigt wurde. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 2019 im März 2020 will Japan Post insgesamt 7 Prozent der Aflac-Aktien in seinen Besitz bringen.

Stimmrechte sollen auf über 20 Prozent steigen

Die Japan Post Holding plant, ihre Stimmrechte an Aflac innerhalb von vier Jahren auf über 20 Prozent zu erhöhen. So will das Unternehmen mehr Einfluss auf das operative Geschäft und weitere Geschäftstätigkeiten von Aflac bekommen.

Ende August dieses Jahres hatte ECOreporter über die Verwickelung von Aflac in einen japanischen Post-Skandal berichtet. Beim Verkauf von Versicherungspolicen des US-Konzerns in Japan soll es Unregelmäßigkeiten gegeben haben. Daraufhin gab die Aktie um mehr als 5 Prozent nach (mehr dazu können Sie hier lesen).

Aflac-Aktie immer noch günstig bewertet

Die Aflac-Aktie notiert derzeit am Handelsplatz Tradegate bei 46,74 Euro (8.10., 16:30 Uhr) – ein Minus von 1,26 Prozent gegenüber dem Vortag. In den vergangenen drei Monaten hat die Aktie 6,45 Prozent an Wert verloren, auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 17,3 Prozent im Plus.

Die Aflac-Aktie ist aktuell immer noch günstig bewertet. Anleger sollten jedoch abwarten, wie sich der japanische Post-Skandal auf die Geschäftszahlen des Konzerns auswirkt, bevor sie einen Einstieg in Betracht ziehen.

Aflac ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

Aflac Inc.: