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ECOreporter-Musterdepot 1: Rendite, Risiko, nachhaltige Wirkung und Innovation
Der Ingenieur Helmut A. ist pensioniert und Wittwer. Er möchte 300.000 Euro nach ethischen Kriterien investieren. Wie sollte Herr A. sein Geld anlegen?
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Herr A. wohnt in seinem eigenen, abbezahlten Haus und verfügt über eine höchst auskömmliche Rente. Für unvorhergesehene Ausgaben hat er 30.000 Euro auf seinem Girokonto. Seine erwachsenen Kinder sollen von ihm erben, sind aber finanziell nicht auf das Erbe angewiesen. Sein Anlagevermögen beträgt 300.000 Euro. Diese Summe will er ethisch investieren, wobei ihm vor allem das Klima am Herzen liegt. Er hat Spaß an Tüfteleien und investiert gerne viel Zeit in seine Geldanlage. Kursrückschläge ärgern ihn nur kurzfristig. Er möchte junge, technikorientierte Firmen mit Kapital unterstützen und hierbei Risiken bewusst in Kauf nehmen.
Der ECOreporter-Ratschlag:
Helmut A. ist risikobereit, und sein Lebensunterhalt ist abgesichert. Da er den persönlichen Kontakt in seiner Bankfiliale schätzt, sollte er dort sein Konto behalten, auch wenn die Gebühren nicht günstig sind. Regelmäßig sollte er die Bankangestellten darauf hinweisen, dass Nachhaltigkeit kein Luxus ist, der Rendite frisst, sondern ein Pflichtprogramm für jede Bank: Die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht hat sich dazu beispielsweise 2019 umfassend geäußert. ECOreporter rät zu folgenden Anlagen:
180.000 Euro in Aktien. Die Aufteilung: 120.000 Euro in 10 bis 12 ECOreporter-Favoriten-Aktien der Kategorie Dividendenkönige. 45.000 Euro in 6 bis 9 ECOreporter-Favoriten-Aktien der Kategorie Mittelklasse. 15.000 Euro in 2 oder 3 ECOreporter-Favoriten-Aktien der Kategorie Grüne Spezialwerte. Dabei ist zu beachten, dass Helmut A. seine Aktienkäufe über sechs bis zwölf Monate strecken sollte, um jeweils immer die Kaufzeitpunkte mitzunehmen, die ECOreporter vorschlägt (nicht alles auf einmal kaufen wie nach einer Einkaufsliste!). Insgesamt sollten es nicht mehr als 20 verschiedene Aktien sein, um den Überblick behalten zu können. Ratsam ist es, über die drei Aktienkategorien hinweg eine ausgewogene Branchenmischung herzustellen.
40.000 Euro in Festgeld bei einer ethisch-nachhaltigen Bank; Konditionen und Banken finden Sie hier. Vorteil des Festgeldes: Es unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung für deutsche Banken (100.000 Euro pro Person).
30.000 Euro in zwei oder drei grüne Anleihen, z.B. von Energiekontor, Enertrag und Wattner oder hep.
20.000 Euro in einen Mikrofinanzfonds als wertstabiles Investment mit hoher nachhaltiger Wirkung, etwa in einen der von ECOreporter getesteten Fonds.
20.000 Euro in einen Rentenfonds (siehe dazu das ECOreporter-Musterdepot 2)
10.000 Euro in verschiedene Crowd-Investment-Projekte, die sich auf Energietechnik beziehen, aber nicht der grünen Stromerzeugung dienen, denn diese Branche ist mit den 30.000 Euro für grüne Anleihen abgedeckt.