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MT-Energie-Insolvenz: Servicesparte verkauft
Einen Teilerfolg bei der Verwertung der insolventen MT Energie GmbH hat der Insolvenzverwalter Dr. Gideon Böhm erzielt. Für die Service-Sparte der Biogastechnik-Spezialistin aus Zeven hat er einen Käufer gefunden. Damit weicht der Jurist der Kanzlei Münzel & Böhm allerdings von dem Plan ab, den er bislang öffentlich vertreten hat.
Die auf den Mittelstand fokussierte Münchner Beteiligungsgesellschaft DPE Deutsche Private Equity (DPE) wird neue Eigentümerin der MT-Energie Service GmbH. Stimmt die Kartellbehörde zu, wird das Geschäft zum 1. März 2015 rechtskräftig. Mit dem Verkauf erreicht der Insolvenzverwalter Böhm knapp einen Monat nach der Eröffnung des regulären Insolvenzverfahrens eines seiner Etappenziele. Bereits zur Eröffnung des Verfahrens Anfang Januar 2015 hatte er einen Abschluss bis März angekündigt. Allerdings scheint es so, als weiche der Jurist ein Stück weit von seinem ursprünglichen Plan ab. Denn bislang hatte Böhm immer betont, die MT-Energie GmbH im Komplettpaket über einen Asset-Deal verkaufen zu wollen.
Die DPE sichert sich mit dem Kauf der MT-Energie-Servicesparte allerdings lediglich ein Filetstück des Unternehmens. Vor der Insolvenz hatte die damalige Unternehmensführung stets betont, dass speziell die Servicesparte über einen umfangreichen Kundenstamm sowie weiteres Wachstumspotenzial verfüge. Deshalb sollte diese Sparte bei der Rettung des Unternehmens neben dem Bau kleiner Biomasseanlagen bis 75 KW Kapazität eine tragende Rolle spielen. Das Service-Team von MT-Energie betreut insgesamt 1000 Biogas-Anlagen in Deutschland, darunter auch Kraftwerke von anderen Herstellern, und eine große Zahl von Bio-Methan-Anlagen.
Die Neueigentümerin DPE hat zuvor schon die Motorenspezialistin Bücker + Essing aus Lingen übernommen. „Mit MT-Energie Service und Bücker + Essing können wir nun eine Unternehmensgruppe mit dem Fokus auf Service und Instandsetzungsdienstleistungen für Biogasanlagen und Blockheizkraftwerke (BHKW) aufbauen“, blickt Otto Eichhorn voraus. Er ist Geschäftsführer der beiden Unternehmen. „Durch die Integration weiterer Spezialisten in der Wartung und Instandhaltung von Biogasanlagen und BHKW soll die Kompetenz in diesen Bereichen weiter verstärkt werden“, erklärt Lars Becker, Partner bei DPE, die Pläne.
Von der Insolvenz der MT-Energie GmbH sind zahlreiche Anleihe-Anleger betroffen. Die MT-Energie GmbH warb 2013 über eine mit 8,25 Prozent verzinste Anleihe (ISIN DE000A1MLRM7) 13,6 Millionen Euro bei Anlegern ein. Das Wertpapier wäre ursprünglich 2017 zur Rückzahlung fällig gewesen. Die Gläubiger dieser Anleihe haben mit Frank Günther von der One Square Advisors GmbH aus München bereits einen gemeinsamen Interessenvertreter. Konkrete Angaben zur möglichen Insolvenzquote hat der Insolvenzverwalter bislang nicht gemacht.
Die auf den Mittelstand fokussierte Münchner Beteiligungsgesellschaft DPE Deutsche Private Equity (DPE) wird neue Eigentümerin der MT-Energie Service GmbH. Stimmt die Kartellbehörde zu, wird das Geschäft zum 1. März 2015 rechtskräftig. Mit dem Verkauf erreicht der Insolvenzverwalter Böhm knapp einen Monat nach der Eröffnung des regulären Insolvenzverfahrens eines seiner Etappenziele. Bereits zur Eröffnung des Verfahrens Anfang Januar 2015 hatte er einen Abschluss bis März angekündigt. Allerdings scheint es so, als weiche der Jurist ein Stück weit von seinem ursprünglichen Plan ab. Denn bislang hatte Böhm immer betont, die MT-Energie GmbH im Komplettpaket über einen Asset-Deal verkaufen zu wollen.
Die DPE sichert sich mit dem Kauf der MT-Energie-Servicesparte allerdings lediglich ein Filetstück des Unternehmens. Vor der Insolvenz hatte die damalige Unternehmensführung stets betont, dass speziell die Servicesparte über einen umfangreichen Kundenstamm sowie weiteres Wachstumspotenzial verfüge. Deshalb sollte diese Sparte bei der Rettung des Unternehmens neben dem Bau kleiner Biomasseanlagen bis 75 KW Kapazität eine tragende Rolle spielen. Das Service-Team von MT-Energie betreut insgesamt 1000 Biogas-Anlagen in Deutschland, darunter auch Kraftwerke von anderen Herstellern, und eine große Zahl von Bio-Methan-Anlagen.
Die Neueigentümerin DPE hat zuvor schon die Motorenspezialistin Bücker + Essing aus Lingen übernommen. „Mit MT-Energie Service und Bücker + Essing können wir nun eine Unternehmensgruppe mit dem Fokus auf Service und Instandsetzungsdienstleistungen für Biogasanlagen und Blockheizkraftwerke (BHKW) aufbauen“, blickt Otto Eichhorn voraus. Er ist Geschäftsführer der beiden Unternehmen. „Durch die Integration weiterer Spezialisten in der Wartung und Instandhaltung von Biogasanlagen und BHKW soll die Kompetenz in diesen Bereichen weiter verstärkt werden“, erklärt Lars Becker, Partner bei DPE, die Pläne.
Von der Insolvenz der MT-Energie GmbH sind zahlreiche Anleihe-Anleger betroffen. Die MT-Energie GmbH warb 2013 über eine mit 8,25 Prozent verzinste Anleihe (ISIN DE000A1MLRM7) 13,6 Millionen Euro bei Anlegern ein. Das Wertpapier wäre ursprünglich 2017 zur Rückzahlung fällig gewesen. Die Gläubiger dieser Anleihe haben mit Frank Günther von der One Square Advisors GmbH aus München bereits einen gemeinsamen Interessenvertreter. Konkrete Angaben zur möglichen Insolvenzquote hat der Insolvenzverwalter bislang nicht gemacht.