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Mit Wasseraktien an die Spitze - 16 Prozent Plus für den besten nachhaltigen ETF in 2015
Im vergangenen Jahr haben sämtliche nachhaltigen börsengehandelten Indexfonds (englisch Exchange Traded Funds, kurz ETF) auf dem deutschen Markt ihren Wert gesteigert, davon sechs zweistellig. Der schwächste nachhaltige ETF legte im Gesamtjahr nur 0,6 Prozent zu, alle übrigen mindestens drei Prozent. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor.
An die Spitze der aktuellen Jahresauswertung setzte sich ein nachhaltiger ETF, der ausschließlich auf Wasseraktien ausgerichtet ist: der Lyxor ETF World Water der französischen Lyxor International Asset Management. Er hat in 2015 knapp 16 Prozent an Wert gewonnen und damit auch die meisten aktiv gemanagten nachhaltigen Aktienfonds geschlagen (wir berichten morgen darüber, wie sich diese Fonds entwickelt haben). Die jährliche Managementgebühr des ETF World Water liegt bei 0,6 Prozent.
Der Lyxor ETF World Water orientiert sich am Water World Water-Index (WOWAX) der französischen Société Générale. Dessen Zusammensetzung basiert auf Nachhaltigkeitsanalysen von RobecoSAM aus Zürich, die nach dem Prinzip des Best-in-class die Unternehmen aussucht, also die Nachhaltigkeitsbesten ihrer Branche ermittelt – allerdings nur aus der Gruppe der nach Marktkapitalisierung größten Firmen ihrer Branche. Kleine innovative Wassertechnikunternehmen tauchen in diesem Index nicht auf. Zu den größten Positionen des Lyxor ETF World Water zählen etwa die US-amerikanische Wassertechnikspezialistin Pentair, die französische Veolia Environnement, die im Wassersektor als Ver- und Entsorger aktiv ist sowie die Geberit AG aus der Schweiz, die wassersparende Sanitärtechnik anbietet. Der Lyxor ETF World Water hat seit seinem Start in 2007 ein Volumen von 373 Millionen Euro aufgebaut. Anfallende Gewinne werden an die Investoren ausgeschüttet.
Der zweitbeste nachhaltige ETF investiert im pazifischen Raum
Mit einem Wertzuwachs von 14,8 Prozent in 2015 hat der UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible der UBS den zweiten Platz in der aktuellen Jahresauswertung erreicht. Er rangiert damit knapp vor einem weiteren nachhaltigen ETF der Lyxor International Asset Management, dem auf erneuerbare Energien ausgerichteten Lyxor ETF New Energy. Der UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible setzt keinen thematischen, sondern einen regionalen Schwerpunkt. Für ihn kommen nur Aktien aus dem pazifischen Raum in Frage, inklusive Japan.
Der Fonds notiert in US-Dollar. Er verfügt über ein Volumen von 27,5 Millionen Dollar, also umgerechnet rund 25 Millionen Euro. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 0,4 Prozent.
Bildhinweis: Wenn Unternehmen Geld mit Glücksspiel verdienen, kommt ihre Aktie für den UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible nicht in Frage. / Quelle: Fotolia
Beim UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible greifen Ausschlusskriterien. Denn dieser von UBS im August 2011 in Luxemburg aufgelegt Fonds investiert in Aktien, die im MSCI Pacific Socially Responsible Index vertreten sind. Dieser Nachhaltigkeitsindex des Anbieters MSCI verfolgt zwar ebenfalls den Best-in-class-Ansatz. Für ihn sind aber Unternehmen tabu, die Geschäfte mit Alkohol und Tabak, mit Gentechnik, Glücksspiel, Kernkraft oder Pornographie machen. Die australischen Finanzkonzerne Westpac Banking und National Australia Bank zählen zu den größten Positionen des UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible, ebenso der Eisenbahnbetreiber East Japan Railway und der Autobauer Honda aus Japan. Auf Aktien aus Australien und Japan entfallen rund 90 Prozent des UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible.
Die zehn nachhaltigen ETF mit der besten Wertentwicklung in 2015

*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht.
An die Spitze der aktuellen Jahresauswertung setzte sich ein nachhaltiger ETF, der ausschließlich auf Wasseraktien ausgerichtet ist: der Lyxor ETF World Water der französischen Lyxor International Asset Management. Er hat in 2015 knapp 16 Prozent an Wert gewonnen und damit auch die meisten aktiv gemanagten nachhaltigen Aktienfonds geschlagen (wir berichten morgen darüber, wie sich diese Fonds entwickelt haben). Die jährliche Managementgebühr des ETF World Water liegt bei 0,6 Prozent.
Der Lyxor ETF World Water orientiert sich am Water World Water-Index (WOWAX) der französischen Société Générale. Dessen Zusammensetzung basiert auf Nachhaltigkeitsanalysen von RobecoSAM aus Zürich, die nach dem Prinzip des Best-in-class die Unternehmen aussucht, also die Nachhaltigkeitsbesten ihrer Branche ermittelt – allerdings nur aus der Gruppe der nach Marktkapitalisierung größten Firmen ihrer Branche. Kleine innovative Wassertechnikunternehmen tauchen in diesem Index nicht auf. Zu den größten Positionen des Lyxor ETF World Water zählen etwa die US-amerikanische Wassertechnikspezialistin Pentair, die französische Veolia Environnement, die im Wassersektor als Ver- und Entsorger aktiv ist sowie die Geberit AG aus der Schweiz, die wassersparende Sanitärtechnik anbietet. Der Lyxor ETF World Water hat seit seinem Start in 2007 ein Volumen von 373 Millionen Euro aufgebaut. Anfallende Gewinne werden an die Investoren ausgeschüttet.
Der zweitbeste nachhaltige ETF investiert im pazifischen Raum
Mit einem Wertzuwachs von 14,8 Prozent in 2015 hat der UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible der UBS den zweiten Platz in der aktuellen Jahresauswertung erreicht. Er rangiert damit knapp vor einem weiteren nachhaltigen ETF der Lyxor International Asset Management, dem auf erneuerbare Energien ausgerichteten Lyxor ETF New Energy. Der UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible setzt keinen thematischen, sondern einen regionalen Schwerpunkt. Für ihn kommen nur Aktien aus dem pazifischen Raum in Frage, inklusive Japan.

Bildhinweis: Wenn Unternehmen Geld mit Glücksspiel verdienen, kommt ihre Aktie für den UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible nicht in Frage. / Quelle: Fotolia
Beim UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible greifen Ausschlusskriterien. Denn dieser von UBS im August 2011 in Luxemburg aufgelegt Fonds investiert in Aktien, die im MSCI Pacific Socially Responsible Index vertreten sind. Dieser Nachhaltigkeitsindex des Anbieters MSCI verfolgt zwar ebenfalls den Best-in-class-Ansatz. Für ihn sind aber Unternehmen tabu, die Geschäfte mit Alkohol und Tabak, mit Gentechnik, Glücksspiel, Kernkraft oder Pornographie machen. Die australischen Finanzkonzerne Westpac Banking und National Australia Bank zählen zu den größten Positionen des UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible, ebenso der Eisenbahnbetreiber East Japan Railway und der Autobauer Honda aus Japan. Auf Aktien aus Australien und Japan entfallen rund 90 Prozent des UBS-ETF MSCI Pacific Socially Responsible.
Die zehn nachhaltigen ETF mit der besten Wertentwicklung in 2015

*In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.
ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht.