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Mikrokredite als nachhaltige und sichere Alternative für Geldanleger - Oikocredit meldet starken Kapitalzuwachs

Die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit rechnet trotz der weltweiten Finanzkrise mit einem deutlichen Plus bei ihren nachhaltigen Geldanlagen. Von Januar bis September 2008 erzielte Oikocredit einen Kapitalzuwachs von rund 20 Millionen Euro. Sie vergibt zum überwiegenden Teil Kredite an Mikrofinanz-Institutionen. Oikocredit weist darauf hin, dass die Bonner Geschäftsstelle insbesondere in den letzten Wochen ein reges Interesse an dieser sozial-verantwortlichen und stabilen Anlageform verzeichnete. „Die Investition in Mikrokredite birgt kaum Risiken. Denn Mikrofinanz-Institutionen sind normalerweise nicht mit internationalen Banken verwoben und dann auch nicht von der Finanzkrise betroffen“, sagt Ulrike Chini vom Bonner Oikocredit-Büro. „Hinzu kommt: Die Mikrofinanz-Institutionen sind nahe bei ihren Kunden und kennen deren Bedürfnisse. Kreditanträge werden sorgfältig geprüft und den Möglichkeiten der Kreditnehmer angepasst.“ Rückzahlungsquoten von nahezu 100 Prozent belegen die solide und nachhaltige Wirtschaftspraxis der Mikrofinanz-Institutionen.


Ein weiterer wichtiger Faktor für die Sicherheit einer Geldanlage bei Oikocredit sind laut Chini die Mitarbeitenden in den weitweit 35 Oikocredit-Regional- und Länderbüros. „Sie kennen die Partner und halten über die gesamte Kreditlaufzeit engen Kontakt zu ihnen“, so Chini. Oikocredit veröffentliche alle Kredite, die sie vergibt, und ihre gesamte Bilanz. Auch diese Transparenz unterscheide Oikocredit von vielen anderen Anlagemöglichkeiten.

Oikocredit hat zurzeit 705 Kredite über insgesamt gut 340 Millionen Euro vergeben: die meisten davon an Mikrofinanz-Institutionen auf der ganzen Welt, die damit an über 800.000 Menschen Kleinstkredite vermittelt haben. Oikocredit ist nach eigenen Angaben einer der weltweit größten privaten Kapitalgeber für Mikrokredite in Entwicklungsländern. Das Kapital für die Oikocredit-Darlehen wird derzeit von fast 30.000 Einzelpersonen, Kirchen und Organisationen zur Verfügung gestellt. „Allein im Köln-Bonner Raum haben wir 600 Anleger“, so Ulrike Chini. „Ihr Geld ‘arbeitet’ für eine nachhaltige Entwicklung und erwirtschaftet zugleich eine stabile Dividende auf das eingesetzte Kapital.“ Die Mindestanlage bei Oikocredit beträgt 200 Euro und wird in der Regel mit zwei Prozent jährlich verzinst.

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