Fonds / ETF

Mikrofinanzfonds der GLS Bank auf Wachstumskurs

Der GLS Alternative Investments Mikrofinanzfonds der GLS Bank verfügt ein halbes Jahr nach seinem Start bereits über ein Volumen von rund 34 Millionen Euro. Das teilte die nachhaltige Bank aus Bochum auf Nachfrage mit. Der Mitte Dezember 2015 aufgelegte Fonds refinanziert Mikrofinanzinstitute, die an Menschen in armen Weltgegenden Kleinstkredite vergeben, damit diese sich eine wirtschaftliche Existenz als Selbständige aufbauen können.

In 13 Ländern ist der GLS Alternative Investments Mikrofinanzfonds bislang aktiv, am stärksten hat er mit jeweils über drei Millionen Euro in Albanien investiert, in Kambodscha, in El Salvador und in Bosnien-Herzegowina. Der regionale Schwerpunkt des Fonds liegt mit 36 Prozent des Fondsvolumens auf der Region Südosteuropa und Kaukasus. Es folgen Lateinamerika und Asien mit rund 22 bzw. rund 20 Prozent vor Afrika mit über sieben Prozent. Der GLS Alternative Investments Mikrofinanzfonds ist bereits zu 85 Prozent investiert. Viele andere Mikrofinanzfonds weisen einen höheren Anteil an Liquidität auf als seine rund 15 Prozent.

Mikrofinanzfonds zeigen meist eine stabile Wertentwicklung

Mikrofinanzfonds erwirtschaften ihre Rendite mit der Verzinsung des Kapitals, dass sie den Mikrofinanzinstituten zur Refinanzierung ihrer Kreditgeschäfte zur Verfügung stellen. Mikrofinanzfonds erzielen für gewöhnlich Jahresrenditen von zwei bis fünf Prozent. Das Geschäft mit Mikrokrediten ist recht sicher, da die Kreditnehmer alles daran setzen, die einmalige Gelegenheit zur Befreiung aus Armut zu nutzen und Mikrokredite daher spektakuläre Rückzahlungsquoten von über 95 Prozent haben. Im Gegenzug können Mikrofinanzfonds keine hohen Zinsen von den Mikrofinanzinstituten verlangen, die ja möglichst viel Kapital an Mikrokreditkunden ausgeben sollen.

Der Mikrofinanzfonds der GLS Bank hat seit seinem Start eine Rendite von 1,2 Prozent erwirtschaftet.  Die laufenden Kosten pro Jahr summieren sich auf zwei Prozent.

Mehr über Mikronfinanz erfahren Sie auf unserer Sonderseite in der Rubrik  Gut erklärt (Link entfernt).
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