Meyer Burger schließt Fabrik in Zülpich

Der Solarindustrie-Zulieferer Meyer Burger will die Produktion an seinem deutschen Standort in Zülpich bis Mitte 2020 vollständig einstellen. Durch die Aufgabe der Produktionsstätte sollen Kosten eingespart werden.  

Die unter dem Markennamen Hennecke vertriebenen Anlagen für optische Mess- und Prüftechniken sollen zukünftig am größten Meyer Burger-Standort in Hohenstein-Ernstthal in Deutschland hergestellt werden, meldet das Unternehmen. Von der Schließung des Standortes in Zülpich sind rund 60 Mitarbeiter betroffen. Meyer Burger will den Mitarbeitern "auf Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen sozialverträgliche Lösungen anbieten", heißt es von dem Solarindustrie-Zulieferer. Meyer Burger erwartet im Zusammenhang mit der Schließung des Standorts Restrukturierungskosten in Höhe von rund 7 Millionen Schweizer Franken (CHF).

Hans Brändle, CEO von Meyer Burger, erklärt: "Meyer Burger muss sich als Folge der unattraktiven Margen im PV-Standardgeschäft, speziell im chinesischen Markt, und nach Prüfung verschiedener strategischer Optionen zu diesem einschneidenden Schritt entschließen. Die weitere Konzentration unserer Produktion in Hohenstein-Ernstthal ermöglicht weitere Effizienzgewinne und steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit."

Die Aktie von Meyer Burger notiert an der Börse Lang & Schwarz bei 0,37 Euro (17.12., Schlusskurs). An der Schweizer Börse SWX steht die Aktie aktuell bei 0,39 CHF. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie knapp 37,6 Prozent im Minus.

Meyer Burger befindet sich seit langem in der Verlustzone. Streitigkeiten zwischen einem Großaktionär und dem Management belasteten 2019 den Aktienkurs. Solange sich die Lage nicht grundlegend bessert und befriedet, sollten Anleger einen Bogen um die Meyer-Burger-Aktie machen.

Schweizer Aktien sind in Deutschland nach wie vor nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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Meyer Burger Technology AG: