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McKinsey fordert Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien
Die Unternehmensberatung McKinsey stellt Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus, was den Ausbau der Erneuerbaren Energien betrifft. Laut dem aktuellen Energiewende-Index, den die Unternehmensberatung am Donnerstag veröffentlicht hat, verfehlt die Bundesrepublik den Großteil ihrer selbstgesteckten Ziele für die Energiewende.
McKinsey stellt in dem aktuellen Energiewende-Index fest, dass Deutschland seinen Zielen zur Einsparung von CO2-Emissionen deutlich hinterherhinke. 2018 verfehlte Deutschland laut McKinsey das anvisierte Ziel von 750 Millionen Tonnen CO2-Emissionen um 116 Millionen Tonnen. Wenn sich das Tempo der Einsparungen nicht beschleunige, werden nach Berechnungen von McKinsey die CO2-Ziele für 2020 erst 2028 erreicht und die Ziele für 2030 sogar erst 2046.
Die Unternehmensberatung warnt davor, dass die Strom-Versorgungssicherheit mittelfristig gefährdet sei, sofern die abgeschalteten Kohle- und Atomkraftwerke nicht rechtzeitig ersetzt und die Übertragungsnetze nicht ausgebaut würden.
McKinsey fordert eine Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien – auch mit Blick auf die Versorgungssicherheit. Zudem müssten neue flexible Kraftwerke errichtet oder vorhandene Kraftwerke als Reserve erhalten werden. Ein zügiger Ausbau der Stromnetze sei für das Erreichen der Klimaziele ebenfalls unabdingbar, heißt es von McKinsey.
Der Energiewende-Index der Unternehmensberatung wirft seit 2012 alle sechs Monate einen Blick auf den Status der Energiewende in Deutschland. Berücksichtigt werden bei dem Bericht Klima- und Umweltschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit.