Maschinenbauer Manz erhält Millionenauftrag von Daimler Truck

Der Reutlinger Maschinenbauer Manz hat im Rahmen seiner strategischen Partnerschaft mit Daimler Truck einen Auftrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vom Stuttgarter Nutzfahrzeughersteller erhalten. Der Auftrag umfasst Anlagen zur Elektrodenfertigung und zum Zusammenbau (Assemblierung) von Batteriezellen für die Pilotlinie am Daimler Truck-Standort Mannheim.

Der Auftrag wird Manz zufolge in den Jahren 2023 und 2024 umsatz- und ertragswirksam werden. Manz will sich mit dem Segment Mobility & Battery als „führender europäischer Anbieter und Integrator“ von Produktionsanlagen zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien etablieren. Das Unternehmen unterhält hierfür Partnerschaften mit weiteren Maschinenbauern. Sein Geschäft als Zulieferer der Solarbranche hat Manz 2022 aufgegeben.

Die Partnerschaft mit Daimler Truck hatte Manz Mitte vergangenen Jahres verkündet. Im Zuge der Vereinbarung hatte Daimler über eine Kapitalerhöhung auch 10 Prozent der Manz-Anteile erhalten. Allerdings hatte das Unternehmen 2022 von der Batteriesparte noch nicht wie erhofft profitieren können, stattdessen ging der Umsatz in der Sparte Mobility & Battery Solutions um 27 Prozent zurück.

Unsichere Prognose

Am Finanzmarkt kommt die erste monetäre Auswirkung der Kooperation mit Daimler gut an: Die Manz-Aktie ist heute im frühen Tradegate-Handel 12,2 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 23,40 Euro (Stand: 28.3.2023, 9:08 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 46,3 Prozent an Wert verloren.

Die Manz-Aktie bleibt ein Investment mit deutlichem Risiko. Die europäische Technologie-Führerschaft ist aktuell nur eine kühne Prognose. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 liegt bei für einen Einstieg viel zu hohen 103. Eine Dividende zahlt Manz derzeit nicht. ECOreporter empfiehlt interessierten Anlegerinnen und Anlegern aktuell, die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens abzuwarten.

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Manz AG: