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Markt für Wechselrichter im Wandel - SMA-Aktie im Aufwind
Das Marktumfeld für Wechselrichter-Hersteller wie SMA Solar, Fronius oder Kostal wird immer schwieriger. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des US-Marktforschungsunternehmens IHS Inc. aus Douglas County in Colorado. Obwohl der Absatz der Branche des Gesamtjahres 2013 im Vergleich zu 2012 um sieben Prozent steigen werde, sei mit einem deutlichen Umsatzrückgang zu rechnen, prognostizieren die Analysten. Konkret gehen die Marktforscher in dem Report „PV Inverter Market Tracker“ davon aus, dass der Umsatz um neun Prozent von 7,1 auf 6,4 Milliarden Dollar (umgerechnet 4,7 Milliarden Euro) fallen wird. Bislang war IHS lediglich von fünf Prozent weniger Umsatz als 2012 ausgegangen. Das erklären die Marktforscher mit erhöhtem Konkurrenz- und damit auch Preisdruck, der die Margen der Wechselrichterhersteller schrumpfen lasse. Speziell durch Hersteller aus Asien sei eine neue Marktdynamik entstanden, stellen die IHS-Analysten fest. Druck auf die Preise werde auch durch starke Einschnitte bei der Einspeisevergütung für Solarstrom von immer mehr Staaten ausgeübt.
„In den vergangenen zwei Jahren standen die Hersteller von Solarmodulen weit mehr unter Preisdruck als die Wechselrichter-Lieferanten“, sagt Cormac Gilligan, Senior Analyst bei IHS. Die Modulpreise hätten nun aber einen Wendepunkt erreicht und seien stabiler geworden. „Die große Konsequenz für die Wechselrichter-Hersteller ist, dass sich der Preisdruck nun in dieses Segment verschoben hat“, erklärt Gillian. Zudem werde der Markt durch den deutlich verlagsamten Ausbau der Photovoltak-Leistung einstiger Weltmarktzugpferde wie Deutschland und Frankreich belastet. Laut IHS werden dort im Gesamtjahr 2013 Solaranlagen mit 5.700 Megawatt (MW) Leistungskapazität neu ans Stromnetz angeschlossen. 2012 war die neu installierte Solarstromleistung dieser beiden Länder mit zusammen 11.500 MW beinahe doppelt so hoch ausgefallen. Mit der veränderten Marktsituation werde der in Europa zu erzielende Umsatz mit Wechselrichtern wahrscheinlich 50 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. Deshalb, so die Studienautoren, müssten die international tätigen Wechselrichterhersteller verstärkt auf neue Märkte wie beispielsweise Südafrika oder Thailand und andere in Südostasien ausweichen.
In den Einnahmen der Hersteller von Wechselrichtern schlägt sich dies den Analysten zufolge sehr deutlich nieder. Für die wichtigsten europäischen Märkte prognostizieren sie bei Wechselrichtern der 35 kW-Leistungsklasse einen bis einen Preisverfall um 20 Prozent auf umgerechnet 0,10 Euro pro installierten Watt (0,14 US-Dollar). Zentralwechselrichter sollen 2013 voraussichtlich um 16 Prozent auf 0,9 Euro pro Watt sinken. Auch in den USA, das zuletzt einen Solarboom erlebte soll sich das Preisniveau dem der europäischen Märkte zunehmend angleichen, hieß es weiter.
Marktdynamik spiegelt sich nicht im Aktienkurs von SMA Solar
Die Aktie des deutschen Weltmarktführers SMA Solar Technology AG aus Niestetal bei Kassel stieg heute bis 11.26 Uhr im Xetra der Deutschen Börse um 5,9 Prozent auf 28,57 Euro. Damit setzte sie ihren Aufwärtstrend der jüngeren Vergangenheit fort und notierte rund vier Prozent über dem Vorjahreswert. Offenbar honorieren die Börsianer die Fortschritte, die SMA zuletzt beim Sparkurs gemacht hat (wir berichteten). Allerdings dürfte sich SMA der weltweiten Marktdynamik nicht entziehen können und ebenfalls mit sinkenden Margen zu kämpfen haben. Für das erste Halbjahr hatte SMA Solar 23,3 Millionen Euro Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbucht. Im Vorjahreszeitraum hatte SMA noch 83,7 Millionen Euro EBIT erzielt. Diesen Ergebniseinbruch hatte das Unternehmen vor allem mit dem von 4.000 auf 2.500 MW abgeschmolzenen Absatz von Wechselrichtern und mit Kosten für die Restrukturierung erklärt. Im Gesamtjahr werde das um Sondereffekte aus der Restrukturierung bereinigte operative Ergebnis bestenfalls ausgeglichen ausfallen, so die Verantwortlichen. Der Gesamtjahresumsatz könnte nach Einschätzung des Vorstandes erstmals seit 2009 wieder unter die Eine-Milliarde-Euro-Gernze fallen.
Dies spiegelt sich in der jüngsten Kursentwicklung nicht wider. Deshalb erscheint es ratsam, den Aktienbestand zu reduzieren und Gewinne mitzunehmen.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J
„In den vergangenen zwei Jahren standen die Hersteller von Solarmodulen weit mehr unter Preisdruck als die Wechselrichter-Lieferanten“, sagt Cormac Gilligan, Senior Analyst bei IHS. Die Modulpreise hätten nun aber einen Wendepunkt erreicht und seien stabiler geworden. „Die große Konsequenz für die Wechselrichter-Hersteller ist, dass sich der Preisdruck nun in dieses Segment verschoben hat“, erklärt Gillian. Zudem werde der Markt durch den deutlich verlagsamten Ausbau der Photovoltak-Leistung einstiger Weltmarktzugpferde wie Deutschland und Frankreich belastet. Laut IHS werden dort im Gesamtjahr 2013 Solaranlagen mit 5.700 Megawatt (MW) Leistungskapazität neu ans Stromnetz angeschlossen. 2012 war die neu installierte Solarstromleistung dieser beiden Länder mit zusammen 11.500 MW beinahe doppelt so hoch ausgefallen. Mit der veränderten Marktsituation werde der in Europa zu erzielende Umsatz mit Wechselrichtern wahrscheinlich 50 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. Deshalb, so die Studienautoren, müssten die international tätigen Wechselrichterhersteller verstärkt auf neue Märkte wie beispielsweise Südafrika oder Thailand und andere in Südostasien ausweichen.
In den Einnahmen der Hersteller von Wechselrichtern schlägt sich dies den Analysten zufolge sehr deutlich nieder. Für die wichtigsten europäischen Märkte prognostizieren sie bei Wechselrichtern der 35 kW-Leistungsklasse einen bis einen Preisverfall um 20 Prozent auf umgerechnet 0,10 Euro pro installierten Watt (0,14 US-Dollar). Zentralwechselrichter sollen 2013 voraussichtlich um 16 Prozent auf 0,9 Euro pro Watt sinken. Auch in den USA, das zuletzt einen Solarboom erlebte soll sich das Preisniveau dem der europäischen Märkte zunehmend angleichen, hieß es weiter.
Marktdynamik spiegelt sich nicht im Aktienkurs von SMA Solar
Die Aktie des deutschen Weltmarktführers SMA Solar Technology AG aus Niestetal bei Kassel stieg heute bis 11.26 Uhr im Xetra der Deutschen Börse um 5,9 Prozent auf 28,57 Euro. Damit setzte sie ihren Aufwärtstrend der jüngeren Vergangenheit fort und notierte rund vier Prozent über dem Vorjahreswert. Offenbar honorieren die Börsianer die Fortschritte, die SMA zuletzt beim Sparkurs gemacht hat (wir berichteten). Allerdings dürfte sich SMA der weltweiten Marktdynamik nicht entziehen können und ebenfalls mit sinkenden Margen zu kämpfen haben. Für das erste Halbjahr hatte SMA Solar 23,3 Millionen Euro Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbucht. Im Vorjahreszeitraum hatte SMA noch 83,7 Millionen Euro EBIT erzielt. Diesen Ergebniseinbruch hatte das Unternehmen vor allem mit dem von 4.000 auf 2.500 MW abgeschmolzenen Absatz von Wechselrichtern und mit Kosten für die Restrukturierung erklärt. Im Gesamtjahr werde das um Sondereffekte aus der Restrukturierung bereinigte operative Ergebnis bestenfalls ausgeglichen ausfallen, so die Verantwortlichen. Der Gesamtjahresumsatz könnte nach Einschätzung des Vorstandes erstmals seit 2009 wieder unter die Eine-Milliarde-Euro-Gernze fallen.
Dies spiegelt sich in der jüngsten Kursentwicklung nicht wider. Deshalb erscheint es ratsam, den Aktienbestand zu reduzieren und Gewinne mitzunehmen.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J