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„Manche hoch spekulative Finanzprodukte müssen schlichtweg verboten werden.“ – Annette Bohland, GLS Bank, im Interview mit ECOreporter.de
Annette Bohland, Filialleiterin der Freiburger Niederlassung der Bochumer GLS Bank, sprach mit ECOreporter.de über die Erfahrungen der Bank in der Wirtschaftkrise und ihre Erwartungen an die künftige Bundesregierung. Das grüne Bankhauses zählt zu den 30 Ausstellern, die am 10. Oktober beim „Freiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlage“ die Besucher kostenlos über Anlageprodukte informieren.
ECOreporter.de: Frau Bohland, die Bundestagswahl ist abgeschlossen, eine schwarz-gelbe Mehrheit wird Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren. Was erwarten Sie vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise von der Politik?
Annette Bohland: Ich wünsche mir, dass die Politik Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Finanzmarkt schafft. Die Diskussion darf sich nicht nur auf die Höhe der Boni und Managergehälter beschränken. Vielmehr muss ein differenzierter Umgang mit der Regulierung gefunden werden. Manche hoch spekulative Finanzprodukte müssen schlichtweg verboten werden. Auch Offshore-Finanzplätze sollten weitestgehend geschlossen werden. Auch sollte überlegt werden, wie mit Banken umgegangen wird, deren Probleme unser gesamtes Finanzsystem bedrohen. Die Politik kann dabei wichtige Rahmenbedingungen schaffen, so dass die Banken sich wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe widmen können, nämlich der Finanzierung der Realwirtschaft. Inwieweit das mit einer schwarz-gelben Mehrheit zu erreichen ist, bleibt abzuwarten.
ECOreporter.de: Positive Begleiterscheinung der Krise: Die grünen Banken verzeichneten massenhaft Anfragen von neuen Kunden. Hat sich der Ansturm inzwischen abgeschwächt?
Bohland: Die Nachfrage hält nach wie vor an. Nach wie vor suchen sehr viele Menschen nach sozial-ökologischen Geldanlagen. Die GLS Bank ist allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres um gut 27 Prozent gewachsen.
ECOreporter.de: Mit welchen Bedürfnissen und Fragen kommen die Anleger zu Ihnen?
Bohland: Die Anlegerinnen und Anleger wollen ihr Geld sinnvoll anlegen, d.h. sie fragen nach der Verwendung des angelegten Geldes, außerdem spielt die Sicherheit der Anlage nach wie vor eine wichtige Rolle.
ECOreporter.de: Die GLS Bank bietet ihren Kunden inzwischen ein komplettes Angebot an Finanzdienstleistungen. Was empfehlen Sie Kunden, die sich Sorgen über eine mögliche Inflation machen?
Bohland: Die Kundinnen und Kunden sollten sich für eine Geldanlage entscheiden, bei der sie eine „reale“ Geldverwendung haben, hinter der sie voll stehen können. Wie die aussieht und wie langfristig sie ist, ist bei jedem Kunden unterschiedlich. Sie hängt auch entscheidend von der Markteinschätzung des Kunden ab.
ECOreporter.de: Was sind die Ziele der GLS Bank für das laufende Geschäftsjahr?
Bohland: Weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden für die aktuelle Situation auf den Finanzmärkten sensibilisieren, mit unseren nachhaltige Angeboten für die GLS Bank zu begeistern und gleichzeitig eine hohe Service-Qualität zu bieten.
ECOreporter.de: Frau Bohland, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Annette Bohland wird beim „Freiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlage“ einen Vortrag mit dem Thema „Und Geld bekommt Sinn“ – die nachhaltigen Angebote der GLS Bank halten. Auf der Veranstaltung im Historischen Rathaus der Stadt präsentiert sich eine Vielfalt wichtiger Akteure des nachhaltigen Investments. Dazu zählen Banken wie die GLS Gemeinschaftsbank und die Volksbank Freiburg ebenso wie etliche Erneuerbare-Energie-Anbieter, die beispielsweise Solarfonds offerieren. Einen Schwerpunkt bilden Mikrofinanzen und Holz-Investments; bei ihnen geht es um ökologische Aufforstungen, an denen Anleger mitverdienen können. Örtliche Anbieter sind ebenso dabei wie internationale Gesellschaften.
Neben der Messe findet das kostenlose Vortragsprogamm statt. Ferner bietet der Veranstalter, die ECOeffekt GmbH, am Vorabend des Freiburger Tages einen „Netzwerk-Abend“ an. Hier treffen sich Profis aus der Grünen Geldanlage mit Fachleuten des nachhaltigen Wirtschaftens, mit örtlichen Unternehmern und stark engagierten Anlegern.
Näheres zum Programm für 2009 finden Sie online unter
www.gruenes-geld.de
Freikarten können Besucher per E-Mail unter
info@ecoeffekt.de (Link entfernt) bestellen oder telefonisch unter 0231/47735965.
Freiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlage
Messe mit Vortragsprogramm
Samstag, 10. Oktober 2009; 9:30 – 18:30 Uhr
in Freiburg/Brsg., Historisches Kaufhaus am Münsterpatz
ECOreporter.de: Frau Bohland, die Bundestagswahl ist abgeschlossen, eine schwarz-gelbe Mehrheit wird Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren. Was erwarten Sie vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise von der Politik?
Annette Bohland: Ich wünsche mir, dass die Politik Rahmenbedingungen für einen nachhaltigen Finanzmarkt schafft. Die Diskussion darf sich nicht nur auf die Höhe der Boni und Managergehälter beschränken. Vielmehr muss ein differenzierter Umgang mit der Regulierung gefunden werden. Manche hoch spekulative Finanzprodukte müssen schlichtweg verboten werden. Auch Offshore-Finanzplätze sollten weitestgehend geschlossen werden. Auch sollte überlegt werden, wie mit Banken umgegangen wird, deren Probleme unser gesamtes Finanzsystem bedrohen. Die Politik kann dabei wichtige Rahmenbedingungen schaffen, so dass die Banken sich wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe widmen können, nämlich der Finanzierung der Realwirtschaft. Inwieweit das mit einer schwarz-gelben Mehrheit zu erreichen ist, bleibt abzuwarten.
ECOreporter.de: Positive Begleiterscheinung der Krise: Die grünen Banken verzeichneten massenhaft Anfragen von neuen Kunden. Hat sich der Ansturm inzwischen abgeschwächt?
Bohland: Die Nachfrage hält nach wie vor an. Nach wie vor suchen sehr viele Menschen nach sozial-ökologischen Geldanlagen. Die GLS Bank ist allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres um gut 27 Prozent gewachsen.
ECOreporter.de: Mit welchen Bedürfnissen und Fragen kommen die Anleger zu Ihnen?
Bohland: Die Anlegerinnen und Anleger wollen ihr Geld sinnvoll anlegen, d.h. sie fragen nach der Verwendung des angelegten Geldes, außerdem spielt die Sicherheit der Anlage nach wie vor eine wichtige Rolle.
ECOreporter.de: Die GLS Bank bietet ihren Kunden inzwischen ein komplettes Angebot an Finanzdienstleistungen. Was empfehlen Sie Kunden, die sich Sorgen über eine mögliche Inflation machen?
Bohland: Die Kundinnen und Kunden sollten sich für eine Geldanlage entscheiden, bei der sie eine „reale“ Geldverwendung haben, hinter der sie voll stehen können. Wie die aussieht und wie langfristig sie ist, ist bei jedem Kunden unterschiedlich. Sie hängt auch entscheidend von der Markteinschätzung des Kunden ab.
ECOreporter.de: Was sind die Ziele der GLS Bank für das laufende Geschäftsjahr?
Bohland: Weiterhin viele neue Kundinnen und Kunden für die aktuelle Situation auf den Finanzmärkten sensibilisieren, mit unseren nachhaltige Angeboten für die GLS Bank zu begeistern und gleichzeitig eine hohe Service-Qualität zu bieten.
ECOreporter.de: Frau Bohland, wir danken Ihnen für das Gespräch!
Annette Bohland wird beim „Freiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlage“ einen Vortrag mit dem Thema „Und Geld bekommt Sinn“ – die nachhaltigen Angebote der GLS Bank halten. Auf der Veranstaltung im Historischen Rathaus der Stadt präsentiert sich eine Vielfalt wichtiger Akteure des nachhaltigen Investments. Dazu zählen Banken wie die GLS Gemeinschaftsbank und die Volksbank Freiburg ebenso wie etliche Erneuerbare-Energie-Anbieter, die beispielsweise Solarfonds offerieren. Einen Schwerpunkt bilden Mikrofinanzen und Holz-Investments; bei ihnen geht es um ökologische Aufforstungen, an denen Anleger mitverdienen können. Örtliche Anbieter sind ebenso dabei wie internationale Gesellschaften.
Neben der Messe findet das kostenlose Vortragsprogamm statt. Ferner bietet der Veranstalter, die ECOeffekt GmbH, am Vorabend des Freiburger Tages einen „Netzwerk-Abend“ an. Hier treffen sich Profis aus der Grünen Geldanlage mit Fachleuten des nachhaltigen Wirtschaftens, mit örtlichen Unternehmern und stark engagierten Anlegern.
Näheres zum Programm für 2009 finden Sie online unter

Freikarten können Besucher per E-Mail unter

Freiburger Tag für ethische und ökologische Geldanlage
Messe mit Vortragsprogramm
Samstag, 10. Oktober 2009; 9:30 – 18:30 Uhr
in Freiburg/Brsg., Historisches Kaufhaus am Münsterpatz