Maersk bestellt Biomethanol aus China

Die dänische Großreederei Moller-Maersk will einige ihrer Schiffe künftig mit klimafreundlichem Methanol betreiben und hat dazu einen Partnerschaftsvertrag mit dem chinesischen Unternehmen Debo abgeschlossen.

Debo plant, ab Herbst 2024 jährlich 200.000 Tonnen Biomethanol aus landwirtschaftlichen Abfällen herzustellen. Maersk möchte die komplette Menge abnehmen. Die Reederei hatte im April bereits eine Kaufvereinbarung über 730.000 Tonnen Biomethanol pro Jahr ab Ende 2025 mit einem internationalen Firmenkonsortium unterzeichnet, dem unter anderem der dänische Windkraftkonzern Orsted angehört. Mit dem klimafreundlichen Treibstoff will Maersk zwölf neue Containerschiffe betanken.

Der Konzern macht derzeit wegen der weltweit stark gestiegenen Frachtraten glänzende Geschäfte (ECOreporter berichtete zuletzt hier).

Die Maersk-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,6 Prozent im Minus zum Freitag und kostet 2.364,00 Euro (Stand: 29.8.2022, 10:18 Uhr). Auf Monatssicht hat sie knapp 2 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 3 Prozent im Plus. Auf drei Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 163 Prozent.

Maersk könnte in diesem Jahr das Rekordjahr 2021 noch einmal übertreffen – im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mehr verdient als je ein dänischer Konzern zuvor. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 2 ist die Maersk-Aktie momentan sehr günstig bewertet. Selbst wenn der Konzern das aktuell extrem hohe Gewinn-Niveau nicht dauerhaft wird halten können – wovon auszugehen ist –, dürfte die Aktie beim derzeitigen Kurs weiterhin attraktiv bewertet bleiben. Zudem liegt die aktuelle Dividendenrendite bei extrem hohen 22 Prozent. Anlegerinnen und Anleger können über einen Einstieg nachdenken.

A.P. Moller-Maersk A/S Class A: