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Luftloch - Conergy wird Wind-Sparte nicht los, Analyst rät zum Verkauf der Aktie

Die Conergy AG kommt einfach nicht in ruhigeres Fahrwasser: Nun wird zunächst einmal nichts aus dem Verkauf der Wind-Sparte des Unternehmens an den Private-Equity-Investor Warburg Pincus. Alle Bedingungen des entsprechenden Kaufvertrags seien erfüllt, so Conergy, nur eine nicht: die Überleitung der vom Bundesland Bremen für den dortigen Produktionsstandort der Conergy Wind GmbH in Aussicht gestellten und teils zugesagten Fördermittel in Höhe von bis zu 3,5 Mio. Euro. Die zuständige Förderbehörde habe die Überleitung nun überraschend abgelehnt. Damit seien Conergy AG und Warburg Pincus nicht mehr an den ursprünglichen Kaufvertrag gebunden.


Die Conergy-Aktie hat heute in Frankfurt bis elf Uhr weitere sechs Prozent an Wert verloren. Mit einem aktuellen Kurs von 4,09 beträgt ihr Jahresminus mehr als 92 Prozent. Peter Wirtz, Analyst der WestLB, empfiehlt, die Beteiligung zu reduzieren. Ihm zufolge ist der geplatzte Windkraft-Deal nur ein vergleichsweise kleines Problem für die Anteilseigner von Conergy. Gravierender erscheint ihm die Verwässerung des Aktienkurses durch die Kapitalerhöhung, die das Unternehmen vorbereitet, um Kredite abzutragen. Der faire Preis der Aktie dürfte laut Wirtz nur noch bei 3,3 Euro betragen, wenn die jungen Aktien zum Preis von 2 Euro verkauft werden, meint der Analyst.


Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002
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