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Lockert China die Bremse beim Neubau von Solaranlagen?
Vor einem halben Jahr schränkte die chinesische Regierung den Neubau von Solaranlagen im eigenen Land massiv ein. Jetzt deutet sich eine Kehrtwende in der nationalen Energiepolitik an.
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Der aktuelle chinesische Fünf-Jahres-Plan sieht vor, dass im Jahr 2020 im Reich der Mitte Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 105 Gigawatt grünen Strom produzieren. Dieses Ziel ist längst erreicht, bis September dieses Jahres waren nach Angaben des asiatischen Analyse-Unternehmens PV InfoLink bereits 165 Gigawatt installiert.
Laut PV InfoLink soll es bei der nationalen chinesischen Energiebehörde NEA momentan Überlegungen geben, die Neubauziele für den chinesischen Solarmarkt bis 2020 auf mindestens 210 Gigawatt zu erhöhen. Auch 250 bis 270 Gigawatt stehen offenbar im Raum, um die einheimische Solarindustrie zu unterstützen.
Letzte Woche hatte der chinesische Solar-Branchenverband CPIA einen Bericht über die Folgen der im Frühsommer beschlossenen Neubaudrosselung vorgelegt. Danach wird im Gesamtjahr 2018 wahrscheinlich 25 Prozent weniger Solarkapazität errichtet als 2017. Mit rund 40 neu installierten Gigawatt bleibt China aber weltweit der nach wie vor mit Abstand größte Markt.
Sollten die Neubauzahlen in China in den nächsten Jahren steigen oder zumindest auf dem Niveau von 2018 bleiben, dürfte sich der Preisverfall bei Solarzellen, Solarmodulen und Wechselrichtern verlangsamen. Momentan klagen fast alle chinesischen Anbieter über nicht ausgelastete Produktionskapazitäten.