L'Occitane produziert immer noch in der Provence. Momentan kämpft das Unternehmen mit der US-Steuerreform. / Foto: Unternehmen

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L’Occitane: Gewinn bricht ein wegen US-Steuerreform

Das Naturkosmetik-Unternehmen L’Occitane hat die Geschäftszahlen für das vergangene Fiskaljahr (1.4.2017 bis 31.3.2018) vorgestellt. Der Umsatz des an der Börse Hong Kong gelisteten Unternehmens betrug 1,31 Milliarden Euro und ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum marginal um 0,3 Prozent zurück.

Größere Einbußen musste das Unternehmen jedoch beim Gewinn hinnehmen. Der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr belief sich auf 96,5 Millionen Euro – ein Rückgang um 27,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wo der Gewinn des Naturkosmetikkonzerns 132,4 Millionen Euro betrug.

Steuersatz erhöhte sich von 21,5 auf 29 Prozent

Für den Ergebnisrückgang macht die Unternehmensführung vor allem die US-Steuerreform verantwortlich. Im Fiskaljahr 2016 betrug die Steuerlast des Unternehmens in den USA 21,5 Prozent. 2017 erhöhte sich der Steuersatz auf 29 Prozent.

Kürzung der Dividende, aber Aussichten positiv

Aufgrund des Gewinneinbruchs hat die Unternehmensleitung die Dividende gekürzt. Sie beläuft sich für das vergangene Geschäftsjahr auf 0,029 Euro pro Aktie, während im Vorjahreszeitraum 0,031 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet wurden. Laut Auskunft des Unternehmens habe man die Ausschüttungsquote im Vergleich zum Vorjahr von 35 Prozent auf 45 Prozent erhöht. Aufgrund des hohen Bargeldbestands sei eine höhere Ausschüttungsquote möglich gewesen.

Trotz des Gewinneinbruchs im vergangenen Geschäftsjahr sind die langfristigen Aussichten für L'Occitane weiterhin positiv. Insbesondere in den Schwellenländern wie China und Brasilien sowie in Hong Kong wächst der Umsatz des Unternehmens.

L'Occitane International SA: ISIN LU0501835309 / WKN A1CXL1

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