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Lob mit Einschränkungen - Analyst beurteilt Kursaussichten der Q-Cells und Aussichten der Solarbranche insgesamt positiv
Von der Panik, die in der vergangenen Woche viele Börsianer erfasst hat, war das Thalheimer Solarunternehmen Q-Cells AG besonders stark betroffen. Vom 3. bis zum 10. Oktober verlor deren Aktie rund 40 Prozent an Wert. Götz Fischbeck, Analyst der BHF Bank, sieht den Anteilsschein auch nach den Erholungszeichen in dieser Woche als unterbewertet an. Er stuft die am Mittag in Frankfurt bei 36,6 Euro notierende Aktie von Q-Cells herauf von „Verkaufen“ auf „Kaufen“. Als Kursziel nennt er 47 Euro.
Nach Einschätzung von Fischbeck dürfte der weltgrößte Hersteller von Solarzellen demnächst starke Zahlen für das 3. Quartal vorlegen. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Umsatzzuwachs von rund 55 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Der Nettogewinn werde voraussichtlich von 146 Millionen auf 196 Millionen Euro steigen. Für 2009 prognostiziert der Experte ein Umsatzplus von 75 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und einen auf 329 Millionen Euro kletternden Nettogewinn.
Laut dem Analysten sind zudem von der derzeit im kalifornischen San Diego veranstalteten internationalen Solarkonferenz positive Nachrichten aus der Branche zu erwarten. Das werde sich ebenso positiv auf den Aktienkurs von Q-Cells niederschlagen wie die zunehmende Einsicht in die positiven Auswirkungen der in den USA ab 2009 geltenden verbesserten Förderbedingungen. Dabei wurden die so genannten ‚tax credits’ für Solarprojekte nicht nur verlängert, sondern diese Steuervergünstigungen auch deutlich ausgeweitet (wir berichteten). So sind sie nicht mehr auf eine Höchstsumme von 2.000 Dollar gedeckelt und überdies mit acht Jahren ungewöhnlich lange gültig. Eine entscheidende Verbesserung besteht darin, dass fortan auch die Energieversorger die tax credits geltend machen können. Das ändert die Marktsituation für die alternativen Energien in den USA grundlegend, denn dank ihrer Finanzkraft können Energievorsorger den bislang marginalen US-Markt für große Solarparks anschieben. Somit dürften etwa Hersteller von Solartechnik ihre Produkte in den Vereinigten Staaten in weitaus größeren Mengen verkaufen als bisher.
Fischbeck geht davon aus, dass die weltweite Produktion von Solarzellen und –modulen in diesem Jahr von 4,3 Gigawatt (GW) in 2007 auf sieben GW anwachsen wird. Für 2009 erwartet er eine Steigerung auf über zwölf GW. Allerdings müssten die Hersteller ihre Produkte aufgrund der etwa in Deutschland ab 2009 verringerten Vergütung von Solarstrom deutlich verbilligen, bei Solarzellen um über 15 Prozent. Das werde die Marge der Q-Cells AG voraussichtlich um mindestens fünf Prozent verringern. Es sei zudem möglich, dass durch den vom Unternehmen für das kommende Jahr anvisierten Start der Dünnschicht-Produktion ein weiterer Margendruck entstehe. Abgesehen davon, dass die Thalheimer diesen Starttermin womöglich nicht einhalten können. Aufgrund dieser Risiken sieht Fischbeck keinen Grund, das Kursziel für Q-Cells allzu hoch anzusetzen. Von Ende September 2007 bis Ende September 2008 hatte deren Aktie in Frankfurt fast durchweg über den von dem Analysten genannten Kursziel 47 Euro notiert.
Q-Cells AG: WKN 555866 / ISIN DE0005558662
Nach Einschätzung von Fischbeck dürfte der weltgrößte Hersteller von Solarzellen demnächst starke Zahlen für das 3. Quartal vorlegen. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Umsatzzuwachs von rund 55 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Der Nettogewinn werde voraussichtlich von 146 Millionen auf 196 Millionen Euro steigen. Für 2009 prognostiziert der Experte ein Umsatzplus von 75 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro und einen auf 329 Millionen Euro kletternden Nettogewinn.
Laut dem Analysten sind zudem von der derzeit im kalifornischen San Diego veranstalteten internationalen Solarkonferenz positive Nachrichten aus der Branche zu erwarten. Das werde sich ebenso positiv auf den Aktienkurs von Q-Cells niederschlagen wie die zunehmende Einsicht in die positiven Auswirkungen der in den USA ab 2009 geltenden verbesserten Förderbedingungen. Dabei wurden die so genannten ‚tax credits’ für Solarprojekte nicht nur verlängert, sondern diese Steuervergünstigungen auch deutlich ausgeweitet (wir berichteten). So sind sie nicht mehr auf eine Höchstsumme von 2.000 Dollar gedeckelt und überdies mit acht Jahren ungewöhnlich lange gültig. Eine entscheidende Verbesserung besteht darin, dass fortan auch die Energieversorger die tax credits geltend machen können. Das ändert die Marktsituation für die alternativen Energien in den USA grundlegend, denn dank ihrer Finanzkraft können Energievorsorger den bislang marginalen US-Markt für große Solarparks anschieben. Somit dürften etwa Hersteller von Solartechnik ihre Produkte in den Vereinigten Staaten in weitaus größeren Mengen verkaufen als bisher.
Fischbeck geht davon aus, dass die weltweite Produktion von Solarzellen und –modulen in diesem Jahr von 4,3 Gigawatt (GW) in 2007 auf sieben GW anwachsen wird. Für 2009 erwartet er eine Steigerung auf über zwölf GW. Allerdings müssten die Hersteller ihre Produkte aufgrund der etwa in Deutschland ab 2009 verringerten Vergütung von Solarstrom deutlich verbilligen, bei Solarzellen um über 15 Prozent. Das werde die Marge der Q-Cells AG voraussichtlich um mindestens fünf Prozent verringern. Es sei zudem möglich, dass durch den vom Unternehmen für das kommende Jahr anvisierten Start der Dünnschicht-Produktion ein weiterer Margendruck entstehe. Abgesehen davon, dass die Thalheimer diesen Starttermin womöglich nicht einhalten können. Aufgrund dieser Risiken sieht Fischbeck keinen Grund, das Kursziel für Q-Cells allzu hoch anzusetzen. Von Ende September 2007 bis Ende September 2008 hatte deren Aktie in Frankfurt fast durchweg über den von dem Analysten genannten Kursziel 47 Euro notiert.
Q-Cells AG: WKN 555866 / ISIN DE0005558662