Linde hält Gewinne stabil und erhöht die Prognose – was macht die Aktie?

Die Linde Group kommt bisher solide durch die Corona-Krise und blickt optimistischer in die Zukunft. Der weltgrößte Industriegasehersteller hob nach der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Quartal die Jahresprognose an.

Der Absatz des Konzerns gab zwischen April und Juni  um 11 Prozent auf rund 6,4 Milliarden US-Dollar nach, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um negative Währungseffekte, betrug das Minus 5 Prozent.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn betrug rund 1 Milliarde Dollar und blieb damit im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 4 Prozent auf 1,90 US-Dollar zu.

Für das Gesamtjahr soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie auf 7,60 bis 7,80 US-Dollar steigen, wie Linde weiter mitteilte. Das wäre ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 4 bis 6 Prozent. Ohne negative Währungseffekte soll das Plus 7 bis 9 Prozent betragen.

Optimistischere Jahresprognose

Bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal war Linde von einem bereinigten Gewinn je Aktie ausgegangen, der bestenfalls währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegt. Im schlechtesten Fall hatte das Management beim Ergebnis mit einem Gewinnrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich gerechnet.

Die Linde-Aktie liegt im Tradegate-Handel aktuell bei 204,30 Euro und damit 2 Prozent unter dem Vortageskurs (Stand: 30.7.2020, 15:40 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 10,96 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 16,42 Prozent an Wert gewonnen.

Aus Sicht von ECOreporter ist die Linde-Aktie ein solides Langzeitinvestment, mit einem für 2020 geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 33 derzeit aber zu teuer. Anleger sollten den Kurs beobachten, um eine tiefere Position zum Einstieg zu nutzen.

Linde ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

Linde plc: