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Leonidas: Neue Hintergründe zum geschlossenen Wasserfonds
Der geschlossene Wasser-Fonds Leonidas VII H2O hat jüngst in verschiedene Abwasserreinigungsanlagen in der kanadischen Provinz Ontario investiert (

Entwickelt wurden die Anlagen mit Hilfe von Geldern aus der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung sowie der Weltbank, heißt es in einer Leonidas-Pressemeldung dazu. Gegenüber ECOreporter.de erläutert Hug: „Diese Stiftung hat diese Projekte, aber natürlich auch weitere des gleichen Anlagetyps unterstützt.“ Hug räumte auf Nachfrage ein, die genannten Anlagen seien bereits im Jahr 2002 in Betrieb gegangen.
Mit einer vertraglich festgelegten Mindestrendite von elf Prozent im Jahr lägen die Anlagen deutlich über den Prospektprognosen, erklärt Leonidas in seiner Pressemeldung. Hug erläutert dazu gegenüber ECOreporter.de, die Verträge zwischen Leonidas als Beteiligungsgesellschaft und der Kommune seien so ausgestaltet, dass diese Rendite für 50 Jahre garantiert sei. Denn der Staat könne den Wasserpreis entsprechend anpassen. Leonidas könne den Preis nicht selbst beeinflussen, da der Markt staatlich reguliert sei.
Direkter Vertragspartner seien die jeweiligen Kommunen, hinter denen die Provinz Ontario und in letzter Instanz der Staat Kanada stünden. Damit seien die Einnahmen des Fonds aus diesen Anlagen „faktisch staatlich garantiert“, heißt es wiederum in der offiziellen Mitteilung. Auf ECOreporter.de-Nachfrage, ob es eine direkte staatliche Garantie gebe, sagte Hug: „Nein, keine Garantie oder Bürgschaft.“
Die investierten Kläranlagen arbeiten nach der so genannten Small-Bore-Sewer-Technologie. Dabei erfolgt die Wasserreinigung mit Hilfe von Hitze und Katalysatoren. Die Leitungen für den Abwassertransport sollen besonders haltbar sein.