Fasern von Lenzing. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Lenzing: Fasern vollständig biologisch abbaubar

Die Fasern des österreichischen Unternehmens Lenzing sind vollständig biologisch abbaubar. Zu diesem Ergebnis kommt das unabhängige Forschungslabor Organic Waste Systems (OWS). Wie Lenzing meldet, würden die Untersuchungen von OWS und die Zertifizierungen durch den TÜV Österreich bestätigen, dass die Viscose-, Modal- und Lyocellfasern des Unternehmens im Boden, im Kompost sowie im Süß- und Meerwasser ohne Rückstände abgebaut werden können.

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Lenzing stellt seine Fasern aus Holz her. Verarbeitet werden sie insbesondere zu Textilien – wie etwa zu Jeansstoffen, Sport-Funktionsbekleidung und Unterwäsche. Im Gegensatz zu herkömmlichen Synthetikfasern tragen sie nicht zur Verschmutzung der Weltmeere mit Plastik bei.

"Wir betreiben ein zirkuläres Geschäftsmodell auf Basis des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Wir machen mit unseren Fasern die Textilbranche und die Vliesstoffbranche ein Stück grüner", sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

Lenzing plant gerade, die größte Lyocell-Faser-Fabrik der Welt in Thailand zu errichten. ECOreporter berichtete hier. Für das erste Halbjahr meldete das Unternehmen einen Gewinnrückgang von über 15 Prozent (mehr dazu können Sie hier lesen).

Die Lenzing-Aktie steht an der Börse Wien derzeit bei 82,60 Euro (3.9., 10:28 Uhr). Auf Sicht von einem Jahr ist die Aktie 20,6  Prozent im Minus.

Analysten rechnen in den kommenden Jahren nur mit sehr geringen Umsatz- und Gewinnsteigerungen bei dem österreichischen Unternehmen. Die Lenzing-Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2019 von 13,15 zwar fair bewertet. Allerdings fehlen der Aktie derzeit die Impulse. Der derzeitige Abwärtstrend könnte sich durchaus noch ein wenig fortsetzen.

Lenzing AG: ISIN AT0000644505 / WKN 852927

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