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Lenzing erzielt leichtes Umsatzplus – Prognose verhalten
Der Faserhersteller Lenzing steigert im ersten Halbjahr seinen Umsatz. Allerdings hat das Unternehmen mit einem Gewinnrückgang zu kämpfen. Die Prognose ist verhalten.
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Der österreichische Faserhersteller Lenzing steigert im ersten Halbjahr 2019 seinen Umsatz um 1,2 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro - trotz sehr niedriger Marktpreise für Viskose. Mit 76,8 Millionen Euro machte Lenzing aber um 15,9 Prozent weniger Gewinn als im Vergleichszeitraum im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 2,97 Euro (Vorjahreszeitraum: 3,44 Euro).
In der Hauptsache sei das schlechte Marktumfeld für Standardviskose für den Gewinnrückgang verantwortlich gewesen, heißt es von Lenzing. Aber auch Währungseffekte und höhere Personalkosten hätten den Gewinn belastet.
Aufgrund eines "angespannten Marktumfelds" mit "historisch niedrigen Preisen für Standardviskose" geht das Lenzing-Management für das Gesamtjahr 2019 mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau aus.
Zuletzt hatte das Unternehmen die Produktionskapazitäten in einem Werk in Oberösterreich ausgeweitet. ECOreporter berichtete hier. Den Bau eines Faserwerks in Mobile (Alabama) hatte das Unternehmen aufgrund des US-Handelsstreits gestoppt und will anstatt dessen ein Werk in Thailand bauen.
Die Lenzing-Aktie steht an der Wiener Börse derzeit bei 88,70 Euro (7.8., 10:22 Uhr). Im heutigen Handel legte die Aktie um gut 1 Prozent zu. Auf Sicht von einem Jahr ist die Lenzing-Aktie 20 Prozent im Minus.
Analysten rechnen über die kommenden Jahre nur mit geringen Umsatz- und Gewinnsteigerungen. Die Aktie des Faserspezialisten ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2019 von 13,6 derzeit fair bewertet.
Lenzing AG: ISIN AT0000644505 / WKN 852927