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LED-Spezialistin Aixtron SE verharrt in roten Zahlen

Weiter tiefrote Zahlen schreibt die Aixtron SE. Die Spezialistin für LED-Leuchtmitteltechnologie aus Aachen hat  im ersten Halbjahr weniger Umsatz und deutlich mehr Verlust eingefahren als im Vorjahreszeitraum.
Der Halbjahresumsatz sank um drei Prozent auf 85,6 Millionen Euro nach 88,1 Millionen im der ersten Vorjahreshälfte. Zugleich hat sich der Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) deutlich mehr als verdoppelt. 86,1 Millionen Euro Defizit in den ersten sechs Monaten 2013 stehen in der Bilanz 34,7 Millionen Euro EBIT-Verlust im ersten Vorjahreshalbjahr gegenüber.

Der Nettoverlust des Berichtszeitraums hat sich auf Jahressicht sogar mehr als verdreifacht. Er stieg auf 87,8 Millionen Euro nach 23,9 Millionen Euro in 2012. Entsprechend verschlechterte sich auch das Ergebnis je Aktie vergleichbarer Größenordnung von minus 0,24 Euro auf minus 0,87 Euro. Allerdings konnte Aixtron den Cashflow aus fortlaufenden Geschäften zurück in die Gewinnzone bringen. Diese Bilanzposition verbesserte sich auf 5,6 Millionen Euro nachdem in der Vorjahreshälfte noch ein Defizit von 37,5 Millionen Euro angefallen war.
Auch das Neugeschäft entwickelte sich schwach. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr ging um zwei Prozent auf 60,3 Millionen Euro zurück. Und mit Bestellungen im Wert von 71,1 Millionen Euro lag der Auftragsbestand nur leicht über der Hälfte dessen, was in der Vorjahreshälfte in den Auftragsbüchern stand.

Das zweite Quartal beendte Aixtorn mit weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dafür gelang es dem Unternehmen, das Quartals-EBIT deutlich zu verbessern. Zwischen April und Juni 2013 erzielte die LED-Spezialistin 45,3 Millionen Euro Umsatz und verbuchte 9,8 Millionen Euro EBIT-Verlust. Gemessen am zweiten Quartal 2012 ist das ein Umsatzrückgang um drei Prozent. Das EBIT dieser Zeit verbesserte sich damit aber um 41 Prozent. Denn im zweiten Vorjahresquartal fiel noch 16,5 Millionen Euro EBIT-Verlust an. Das Nettoergebnis des zweiten Quartals verschlechterte sich hingegen um zwei Prozent auf 11,8 Millionen Euro nach 11,6 Millionen im Vergleichszeitraum. Das Quartalsergebnis je Aktie blieb konstant bei minus 0,12 Euro.

Speziell die Entwicklung im zweiten Quartal wertete der Vorstand als Erfolg des im März 2013 begonnenen Restrukturierungsprogramms bei Aixtron. Im Kern geht es dabei die um Effizienzprogramme für alle Betriebsabläufe sowie die Ausrichtung auf Wachstumsmärkte.

„Das allgemeine Marktumfeld ist insgesamt vom kontinuierlichen Abbau von Überkapazitäten geprägt“, erklärt die Unternehmensführung. Steigende Auslastungsraten bei führenden LED-Herstellern ließen jedoch darauf schließen, dass der Abbau von Überkapazitäten im Markt für MOCVD-Depositionsanlagen zur Herstellung von LED vorangeschritten sei. Dennoch bleibe sehr schwer abschätzbar, wann und in welchem Maße die Auftragslage wieder wirklich anziehe. „Aufgrund dieser geringen Visibilität sieht sich der Vorstand weiterhin nicht in der Lage, eine genaue Gesamtjahres-Prognose für Umsatzerlöse und EBIT-Marge abzugeben“,  hieß es aus Aachen.

Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6 / WKN A0WMPJ
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