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Lager der Antidumpingzoll-Gegner in der Solarbranche bekommt Zuwachs

Mit der Wacker Chemie AG aus München hat sich nun ein deutsches Unternehmen gegen die Verhängung der Antidumpingzölle für chinesische Photovoltaikprodukte in den USA ausgesprochen. „Nach unserer Überzeugung helfen protektionistische Maßnahmen nicht, die heimische Solarindustrie zu schützen, im Gegenteil, sie beeinträchtigen die Zukunftschancen der Photovoltaik“, kommentierte der Vorstandsvorsitzendedes Münchner Chemiekonzerns Rudolf Staudigl die Entscheidung der US-Behörden, für den Import Solarkomponenten aus China bis zu 250 Prozent Strafzölle zu erheben.

Diese Position ist nicht überraschend. Schleißlich hat die Wacker Chemie AG als weltweit wichtige Siliziumproduzentin auch Kunden, die von den Antidumpingzöllen betrofen sein dürften. US-Solarausrüster wie GT Solar aus Merrimack in New Hampshire äußerten in der jüngsten Vergangenheit ähnliche Kritik.

Die neue Regelung in den USA war unter anderem auf Betreiben der US-Sparte der SolarWorld AG angestoßen worden. SolarWorld-Chef Frank Asbeck hatte nach der Verkündung  der Regelung angekündigt, solche Strafzölle auch für Europa auf den Weg bringen zu wollen. Stellungnahmen wie die der der Wacker Chemie AG zeigen, dass die westliche Branchen der Solarindustrie nicht per se hinter solchen Maßnahmen steht. Führende chinesische Herstleller reagierten mit der Gründung eines neuenen Branchenverbandes (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 /WKN WCH888
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