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Läuft der italienische Solarmarkt heiß? - Experten erwarten harten Einschnitt der Photovoltaikförderung
Auch in Italien drohen nun zusätzliche Kürzungen der Solarstromtarife. Davon gehen zumindest Experten aus. Denn die zuständige Energiebehörde des Landes, die GSE, hat nun Schätzungen des Photovoltaik-Zubaus für das Jahr 2011 veröffentlicht. Demnach ist für dieses Jahr mit der Installation einer zusätzlichen Kapazität von fünf Gigawatt (GW) zu rechnen. Nach einem Zubau von 0,7 GW in 2009 wurden in 2010 Anlagen mit 1,85 GW neu ans Netz gebracht. Weitere 4 GW sind bereit für einen Netzanschluss im laufenden Jahr, davon 2,8 GW schon bis zur Jahresmitte. Wenn diese Schätzungen zutreffen, hätte Italien bereits im kommenden Jahr das Ziel einer Gesamtleistung von 8 GW erreicht, die eigentlich für 2020 anvisiert worden war.
Julien Desmarentz von Bryan, Lynch, Garnier und Co. rechnet damit, dass die Regierung in Rom mit starken Tarifkürzungen auf diese Entwicklung reagiert. Allein die Diskussion darüber werde die Kurse von Solaraktien belasten, schließlich handle es sich um den nach Deutschland zweitgrößten Absatzmarkt für Solarprodukte weltweit.
Commerzbank-Analyst Ben Lynch hält es für wahrscheinlich, dass der Ausbau der italienischen Photovoltaik noch in diesem Jahr durch einen Deckel gebremst wird. Ein solcher Deckel ist zwar schon vorgesehen und soll bei einer Gesamtleistung von 3 GW greifen, doch erst verzögert umgesetzt werden. Die Regierung in Rom könnte aber laut Lynch für dieses Jahr einen zusätzlichen Deckel einführen, der sofort wirkt. Das würde nach seiner Einschätzung die Geschäfte börsennotierter Solarunternehmen mit starker Ausrichtung auf Italien belasten. Dies gelte insbesondere für Projektierer wie Phoenix Solar, weniger für Hersteller von Solarprodukten. Doch ein Absatzeinbruch in diesem großen Solarmarkt werde letztlich dazu führen, dass der Preisdruck bei Solarprodukten zunimmt.
Julien Desmarentz von Bryan, Lynch, Garnier und Co. rechnet damit, dass die Regierung in Rom mit starken Tarifkürzungen auf diese Entwicklung reagiert. Allein die Diskussion darüber werde die Kurse von Solaraktien belasten, schließlich handle es sich um den nach Deutschland zweitgrößten Absatzmarkt für Solarprodukte weltweit.
Commerzbank-Analyst Ben Lynch hält es für wahrscheinlich, dass der Ausbau der italienischen Photovoltaik noch in diesem Jahr durch einen Deckel gebremst wird. Ein solcher Deckel ist zwar schon vorgesehen und soll bei einer Gesamtleistung von 3 GW greifen, doch erst verzögert umgesetzt werden. Die Regierung in Rom könnte aber laut Lynch für dieses Jahr einen zusätzlichen Deckel einführen, der sofort wirkt. Das würde nach seiner Einschätzung die Geschäfte börsennotierter Solarunternehmen mit starker Ausrichtung auf Italien belasten. Dies gelte insbesondere für Projektierer wie Phoenix Solar, weniger für Hersteller von Solarprodukten. Doch ein Absatzeinbruch in diesem großen Solarmarkt werde letztlich dazu führen, dass der Preisdruck bei Solarprodukten zunimmt.