Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

KWK-Ausschreibungen: Bundesnetzagentur erteilt 22 Zuschläge
Die Bundesnetzagentur hat in zwei getrennten Ausschreibungsverfahren mit dem Gebotstermin 1. Juni 2022 Zuschläge für Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) und innovative KWK-Systeme erteilt.
Ausschreibung für KWK-Anlagen deutlich überzeichnet
Bei KWK-Anlagen war ein Volumen von 84,24 Megawatt (MW) ausgeschrieben. Eingereicht wurden 23 Gebote mit einer Gesamtkapazität von 139,656 MW. 17 dieser Gebote mit einem Volumen von 57,849 MW erhielten einen Zuschlag. Zwei Gebote mussten vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen werden, weil sie den formalen Anforderungen nicht genügten. Vier zulässige Gebote konnten nicht bezuschlagt werden, da das Ausschreibungsvolumen für einen Zuschlag nicht ausreichte.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 3,50 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) bis 6,78 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 5,87 ct/kWh und damit unter dem Durchschnittswert der letzten Ausschreibungsrunde im Dezember 2021 (6,11 ct/kWh).
Ausschreibung für innovative KWK-Systeme unterzeichnet
Bei den innovativen KWK-Systemen wurden fünf Gebote mit einem Volumen von 19,733 MW eingereicht. Da das Ausschreibungsvolumen 25 MW betrug, erhielten alle Gebote einen Zuschlag.
Die Zuschläge liegen zwischen 11,48 ct/kWh und 11,94 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 11,74 ct/kWh. In der letzten Ausschreibung hatte er bei 11,37 ct/kWh gelegen.
Unter einem innovativen KWK-System versteht die Bundesnetzagentur besonders energieeffiziente und treibhausgasarme Systeme, in denen KWK-Anlagen in Verbindung mit einem hohen Anteil von Wärme aus Erneuerbaren Energien KWK-Strom und Wärme erzeugen oder umwandeln.
Die Zuschlagszahlungen in beiden KWK-Kategorien erfolgen zusätzlich zu den am Strommarkt zu erzielenden Erlösen. Die nächsten KWK-Ausschreibungen finden zum Gebotstermin 1. Dezember 2022 statt.
Lesen Sie auch: Energiekrise in Deutschland - „An Blockheizkraftwerken führt kein Weg vorbei“ (Interview)