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Kursverluste: Nachhaltige Aktienfonds im August unter Druck
Anleger hatten im August keine Freude an nachhaltigen Aktienfonds. Alle 142 in Deutschland zugelassenen nachhaltigen Aktienfonds fuhren im August 2015 Verluste von mindestens drei Prozent ein. Immerhin: auf Jahressicht haben viele dieser Fonds noch immer zweistellige Kursgewinne zu verzeichnen.
Die Sorgen um Chinas Wirtschaftskraft haben den internationalen Märkten Ende August schwere Turbulenzen beschert. Die nachhaltigen Aktienfonds konnten sich diesem Negativsog nicht entziehen: Für den vergangenen Monat fielen Verluste zwischen 3,1 und 13,5 Prozent an. Knapp 41 Prozent aller nachhaltigen Aktienfonds (58 von 142) verloren zehn Prozent oder mehr. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor.
Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland zum zweiten Mal in Folge an der Spitze
Demnach war der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland mit nur 3,1 Prozent Kursverlust noch der stärkste nachhaltige Aktienfonds im August 2015. Damit verteidigt der Fonds seinen Titel vom Juli 2015. Den hatte der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland noch mit 5,4 Prozent Kurszuwachs beendet. Auch für die vergangenen zwölf Monate weist der Fonds eine positive Bilanz aus: Er erzielte seit August 2014 knapp 16,6 Prozent Kursgewinn. Das bringt ihn auch auf Sicht von zwölf Monaten in die aktuelle Top 10 der nachhaltigen Aktienfonds. Der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland ist seit Juni 2008 auf dem Markt. Er investiert in Aktien und Anleihen kleinerer und mittlerer Unternehmen aus Umweltbranchen im Deutschsprachigen Raum. Dazu zählen neben Erneuerbaren Energien die Themen nachwachsende Rohstoffe, Biolebensmittel, ökologisches Bauen und Energieeffizienz sowie umweltfreundlicher Verkehr, Gesundheit und Wasser.
Das Fondsmanagement übernimmt die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung mit Sitzen in Bonn und Augsburg. Geleitet wird dieses Tochterunternehmen der Murphy&Spitz-Gruppe von Andrew Murphy.
Die Nachhaltigkeitsanalysen kommen von der hauseigenen Agentur Murphy&Spitz Green Research. Zudem verfügt der Fonds nach Unternehmensangaben über einen interdisziplinär besetzten Anlageausschuss, der sechsmal jährlich tagt.
Vom Investment ausgeschlossen sind beispielsweise Wertpapiere von Unternehmen, die Geld mit Atomkraft verdienen oder mit Suchtmitteln wie Tabak oder Alkohol beziehungsweise mit Rüstung. Ebenfalls tabu sind Unternehmen, die Arbeitsrechtsverletzungen dulden oder mit Gentechnik arbeiten.
Der Fonds verfügt über rund 5,3 Millionen Euro Fondsvolumen.
Die Anlageschwerpunkte setzt Fondsmanager Andrew Murphy auf Erneuerbare Energien (29,6 Prozent aller Geldanlagen) und Gesundheit (knapp 21 Prozent). Zu den aktuell größten Positionen im Portfolio zählt die Anleihe der Rostocker Windkraftspezialisitin eno energy. Das Unternehmen plant derzeit, diese Anleihe um drei Jahre verlängern zu lassen (mehr dazu lesen Sie hier). Zudem setzt der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland aktuell stark auf Wertpapiere des Ökostromanlagenbetreibers Capital Stage AG, der UmweltBank, der Helma Eigenheimbau AG und des dänischen Medizintechnikspezialisten Coloplast (diese Aktie haben wir hier näher vorgestellt).
Anfallende Gewinne legt das Management des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland wieder an (der Fachausdruck dafür ist „thesaurieren“). Als Mindestanlage hat Murphy&Spitz 1.000 Euro festgelegt. Ein Sparplan ist ab 25 Euro möglich. Als Managementgebühr werden maximal 1,62 Prozent pro Jahr verlangt.
Zweitbester Fonds im August investiert „Best In Class“
Auf dem zweiten Rang der Monatsauswertung für August 2015 steht der H & A Prime Values Equity A. Er verlor im August 3,8 Prozent an Wert. In der Bilanz für die vergangenen zwölf Monate schnitt er mit knapp 18 Prozent Kursgewinn allerdings sogar noch besser ab als der Fonds des Monats August. Der H & A Prime Values Equity A ist seit 2009 am Markt. Gestartet wurde der Fonds von der Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG. Er firmierte bis Februar 2015 unter dem Namen Prime Values Green. Inhaltlich gab es trotz des Namenswechsels keine Veränderungen. Der Fonds investiert weltweit in Aktien, größerer und mittlerer Unternehmen. Er kann aber auch in Geldmarktinstrumente und Barmittel investieren. Dazu hat er knapp fünf Millionen Euro Fondsvolumen zur Verfügung, Die mit Abstand meisten Emittenten, in die der H & A Prime Values Equity A investiert sind aus den USA (rund 45 Prozent). Ebenfalls stark vertreten sind Emittenten aus Deutschland (11,6 Prozent) und Frankreich knapp (11 Prozent). Beinahe 10 Prozent des Portfolios entfallen auf Barreserven.
Der Nachhaltigkeitsansatz stammt von einem unabhängigen Ethik-Komitee. Dieses Gremium aktualisiert und kontrolliert den Ansatz fortlaufend. Die Auswahl der Investitionen basiert auf dem Best-In-Class-Ansatz. In Frage kommen die Nachhaltigkeitsführer aller Branchen. Als nicht investierbar gelten Unternehmen aus den Bereichen, Atomkraft, Gentechnik, Pornographie, Waffen sowie Tabak und Alkohol. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse wird das Fondsmanagement von der schweizer Ratingagentur Inrate SA aus Fribourg unterstützt.
Unter den zehn größten Aktienunternehmen finden sich unter anderem der deutsche Medizintechnikriese Fresenius SE aus Bad Homburg, der schweizer Photovoltaikausrüster Meyer Burger Technology AG, die US-amerikanische Recyclingspezialistin Stericycle aus Illinois und der US-Lebensversicherer Humana Inc.
Gewinne werden jährlich an die Anleger ausgeschüttet. Die Gebühren für Verwaltung und Beratung des H & A Prime Values Equity liegen bei maximal 1,9 Prozent pro Jahr.
Viele nachhaltige Aktienfonds auf Jahressicht deutlich im Plus
Kein nachhaltiger Aktienfonds hat im August 2015 Gewinne erzielt. Die Verluste lagen zwischen knapp drei und 13,5 Prozent. Das Schlusslicht im August 2015 war der DNB Global Emerging Markets SRI. Auf Jahressicht sieht die Bilanz der nachhaltigen Aktienfonds deutlich besser aus: Zwölf der 142 nachhaltigen Aktienfonds haben in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr als zehn Prozent Kursgewinn erzielt. Spitzenreiter hier war der Carnegie Worldwide Ethical mit rund 23 Prozent Wertzuwachs. Und lediglich zwölf nachhaltige Aktienfonds lagen auf Sicht von zwölf Monaten im Minus.
Die Reihenfolge der besten nachhaltigen Aktienfonds im August 2015

Die Sorgen um Chinas Wirtschaftskraft haben den internationalen Märkten Ende August schwere Turbulenzen beschert. Die nachhaltigen Aktienfonds konnten sich diesem Negativsog nicht entziehen: Für den vergangenen Monat fielen Verluste zwischen 3,1 und 13,5 Prozent an. Knapp 41 Prozent aller nachhaltigen Aktienfonds (58 von 142) verloren zehn Prozent oder mehr. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor.
Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland zum zweiten Mal in Folge an der Spitze
Demnach war der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland mit nur 3,1 Prozent Kursverlust noch der stärkste nachhaltige Aktienfonds im August 2015. Damit verteidigt der Fonds seinen Titel vom Juli 2015. Den hatte der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland noch mit 5,4 Prozent Kurszuwachs beendet. Auch für die vergangenen zwölf Monate weist der Fonds eine positive Bilanz aus: Er erzielte seit August 2014 knapp 16,6 Prozent Kursgewinn. Das bringt ihn auch auf Sicht von zwölf Monaten in die aktuelle Top 10 der nachhaltigen Aktienfonds. Der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland ist seit Juni 2008 auf dem Markt. Er investiert in Aktien und Anleihen kleinerer und mittlerer Unternehmen aus Umweltbranchen im Deutschsprachigen Raum. Dazu zählen neben Erneuerbaren Energien die Themen nachwachsende Rohstoffe, Biolebensmittel, ökologisches Bauen und Energieeffizienz sowie umweltfreundlicher Verkehr, Gesundheit und Wasser.
Das Fondsmanagement übernimmt die Murphy&Spitz Nachhaltige Vermögensverwaltung mit Sitzen in Bonn und Augsburg. Geleitet wird dieses Tochterunternehmen der Murphy&Spitz-Gruppe von Andrew Murphy.
Die Nachhaltigkeitsanalysen kommen von der hauseigenen Agentur Murphy&Spitz Green Research. Zudem verfügt der Fonds nach Unternehmensangaben über einen interdisziplinär besetzten Anlageausschuss, der sechsmal jährlich tagt.
Vom Investment ausgeschlossen sind beispielsweise Wertpapiere von Unternehmen, die Geld mit Atomkraft verdienen oder mit Suchtmitteln wie Tabak oder Alkohol beziehungsweise mit Rüstung. Ebenfalls tabu sind Unternehmen, die Arbeitsrechtsverletzungen dulden oder mit Gentechnik arbeiten.
Der Fonds verfügt über rund 5,3 Millionen Euro Fondsvolumen.
Die Anlageschwerpunkte setzt Fondsmanager Andrew Murphy auf Erneuerbare Energien (29,6 Prozent aller Geldanlagen) und Gesundheit (knapp 21 Prozent). Zu den aktuell größten Positionen im Portfolio zählt die Anleihe der Rostocker Windkraftspezialisitin eno energy. Das Unternehmen plant derzeit, diese Anleihe um drei Jahre verlängern zu lassen (mehr dazu lesen Sie hier). Zudem setzt der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland aktuell stark auf Wertpapiere des Ökostromanlagenbetreibers Capital Stage AG, der UmweltBank, der Helma Eigenheimbau AG und des dänischen Medizintechnikspezialisten Coloplast (diese Aktie haben wir hier näher vorgestellt).
Anfallende Gewinne legt das Management des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland wieder an (der Fachausdruck dafür ist „thesaurieren“). Als Mindestanlage hat Murphy&Spitz 1.000 Euro festgelegt. Ein Sparplan ist ab 25 Euro möglich. Als Managementgebühr werden maximal 1,62 Prozent pro Jahr verlangt.
Zweitbester Fonds im August investiert „Best In Class“
Auf dem zweiten Rang der Monatsauswertung für August 2015 steht der H & A Prime Values Equity A. Er verlor im August 3,8 Prozent an Wert. In der Bilanz für die vergangenen zwölf Monate schnitt er mit knapp 18 Prozent Kursgewinn allerdings sogar noch besser ab als der Fonds des Monats August. Der H & A Prime Values Equity A ist seit 2009 am Markt. Gestartet wurde der Fonds von der Hauck & Aufhäuser (Schweiz) AG. Er firmierte bis Februar 2015 unter dem Namen Prime Values Green. Inhaltlich gab es trotz des Namenswechsels keine Veränderungen. Der Fonds investiert weltweit in Aktien, größerer und mittlerer Unternehmen. Er kann aber auch in Geldmarktinstrumente und Barmittel investieren. Dazu hat er knapp fünf Millionen Euro Fondsvolumen zur Verfügung, Die mit Abstand meisten Emittenten, in die der H & A Prime Values Equity A investiert sind aus den USA (rund 45 Prozent). Ebenfalls stark vertreten sind Emittenten aus Deutschland (11,6 Prozent) und Frankreich knapp (11 Prozent). Beinahe 10 Prozent des Portfolios entfallen auf Barreserven.
Der Nachhaltigkeitsansatz stammt von einem unabhängigen Ethik-Komitee. Dieses Gremium aktualisiert und kontrolliert den Ansatz fortlaufend. Die Auswahl der Investitionen basiert auf dem Best-In-Class-Ansatz. In Frage kommen die Nachhaltigkeitsführer aller Branchen. Als nicht investierbar gelten Unternehmen aus den Bereichen, Atomkraft, Gentechnik, Pornographie, Waffen sowie Tabak und Alkohol. Bei der Nachhaltigkeitsanalyse wird das Fondsmanagement von der schweizer Ratingagentur Inrate SA aus Fribourg unterstützt.
Unter den zehn größten Aktienunternehmen finden sich unter anderem der deutsche Medizintechnikriese Fresenius SE aus Bad Homburg, der schweizer Photovoltaikausrüster Meyer Burger Technology AG, die US-amerikanische Recyclingspezialistin Stericycle aus Illinois und der US-Lebensversicherer Humana Inc.
Gewinne werden jährlich an die Anleger ausgeschüttet. Die Gebühren für Verwaltung und Beratung des H & A Prime Values Equity liegen bei maximal 1,9 Prozent pro Jahr.
Viele nachhaltige Aktienfonds auf Jahressicht deutlich im Plus
Kein nachhaltiger Aktienfonds hat im August 2015 Gewinne erzielt. Die Verluste lagen zwischen knapp drei und 13,5 Prozent. Das Schlusslicht im August 2015 war der DNB Global Emerging Markets SRI. Auf Jahressicht sieht die Bilanz der nachhaltigen Aktienfonds deutlich besser aus: Zwölf der 142 nachhaltigen Aktienfonds haben in den vergangenen zwölf Monaten deutlich mehr als zehn Prozent Kursgewinn erzielt. Spitzenreiter hier war der Carnegie Worldwide Ethical mit rund 23 Prozent Wertzuwachs. Und lediglich zwölf nachhaltige Aktienfonds lagen auf Sicht von zwölf Monaten im Minus.
Die Reihenfolge der besten nachhaltigen Aktienfonds im August 2015
