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Kurssprung der SunPower-Aktie nach ECOreporter-Aktientipp

Vor drei Monaten hat ECOreporter.de über eine Kaufempfehlung für die Aktie des kalifornischen Solarkonzerns SunPower berichtet. Damals notierte der Anteilsschein an der Nasdaq bzw. in Frankfurt noch bei rund zwölf Dollar bzw. zehn Euro. Seither hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt, auf aktuell 27,7  Dollar bzw. 20,2 Euro. Auf Jahressicht hat das Papier damit rund 480 Prozent zugelegt.

Neuen Auftrieb hat der Sunpower-Aktie die nun veröffentlichte Zwischenbilanz für das das zweite Quartal gegeben. Demnach hat das Unternehmen aus San Jose erstmals seit 2010 wieder schwarze Zahlen geschrieben und damit seine Prognose erfüllt. Dazu trugen neben verringerten Kosten vor allem das Wachstum im margenstarken Japan-Geschäft bei. Insgesamt verbesserte sich die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahresquartal um etwa die Hälfte auf 18,7 Prozent.

SunPower war es schon im  1. Quartal gelungen, die Verluste deutlich zu senken. Ohne Einmaleffekte wäre hier bereits ein Gewinn angefallen. Insgesamt will der Solarkonzern seine operativen Kosten im laufenden Jahr um weitere zehn Prozent verringern. So soll es gelingen, in 2013 einen Nettogewinn von 1,0 bis 1,30 Dollarcents je Aktie zu erreichen. Im Mai hatte SunPower erst 60 bis 80 Dollarcents als Jahresnettogewinn in Aussicht gestellt. Beim Umsatz strebt das Unternehmen für 2013 eine Marke von 2,5 bis 2,6 Milliarden Dollar an nach 2,2 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Bruttomarge soll auf bis zu 20 Prozent klettern.

Im zweiten Quartal 2013 haben die Kalifornier einen Nettogewinn von 19,6 Millionen US-Dollar bzw. 15 Cents je Aktie erzielt. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Nettoverlust in Höhe von 84,2 Millionen Dollar oder 71 Cents je Aktie angefallen. Der Quartalsumsatz schrumpfte leicht um 3,3 Prozent auf  576,5 Millionen Dollar, was der Konzern vor allem mit dem Preisverfall bei Solarmodulen erklärt.

Weil er aber viel effizienter wirtschaftete, seien Produktionskapazitäten voll auslastete und vor allem in Japan gute Geschäfte machte, konnte er dennoch das Ergebnis deutlich verbessern. Denn in Japan werden derzeit besonders hohe Solarstromtarife gezahlt und boomt der Zubau der Photovoltaik. Hier ist SunPower im Gegensatz zu vielen Konkurrenten bereits seit Jahren aktiv, profitiert von engen Verbindungen zu starken einheimischen Partnern und verfügt über einen Marktanteil von rund zehn Prozent. Daher konnte das Unternehmen seinen Umsatz in der Region Asien-Pazifik gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppeln und im zweiten Quartal dort fast ein Fünftel seiner Erlöse erwirtschaften.

In den USA zählt Sunpower nicht nur zu den größten Solarherstellern, sondern auch zu den wichtigsten Solarprojektierern. Hier war der Umsatz im zweiten Quartal zwar leicht rückläufig. Laut der Konzernspitze kletterte der Auftragsbestand für Solarprojekte in den USA aber von April bis Juni um 100 Millionen Dollar an. Sie rechnet daher für das zweite Halbjahr mit einem guten US-Geschäft in den Vereinigten Staaten.

SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
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