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Kursabsturz der Wind-Aktie Nordex nach gekürzter Prognose – sollten Anleger die Reißleine ziehen oder jetzt erst recht zugreifen?
Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat die Umsatzprognose für 2017 gekappt und damit einen Kursabsturz der Wind-Aktie ausgelöst. Was steckt dahinter und wie sollten Anleger auf die Nachricht reagieren?
Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgaard rechnet nicht mehr damit, dass der Windkraftanlagenhersteller 2017 den Jahresumsatz steigern kann. Das machte er am Donnerstag kurz vor Börsenschluss bekannt und schockte damit viele Nordex- Aktionäre. Die Wind-Aktie stürzte binnen weniger Minuten um fast 16 Prozent auf 16,6 Euro ab. Am Freitagmorgen verlor sie bis 10:10 Uhr im Xetra weitere 13 Prozent auf 14,5 Euro. Damit hat sie sich innerhalb eines Jahres um 36 Prozent verbilligt.
Wie Krogsgaard mitteilte, dürfte Nordex im laufenden Jahr „in einzelnen Kernmärkten“ weniger Einnahmen erzielen als bislang angenommen. Konkreter wurde der Vorstandsvorsitzende dabei nicht. Schon im vierten Quartal 2016 hatte sich die Umsetzung von Windparks bei einigen Kunden verschoben, so dass sich auch die Abnahme der Windkraftanlagen verzögerte und Nordex die Einnahmen erst in 2017 verbuchen konnte. Der Nordex-Chef bekräftigte die Umsatzprognose für 2016 von 3,35 Milliarden Euro Umsatz und stellte für 2017 Erlöse im Umfang von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro in Aussicht. Für das Jahr 2018 strebt Nordex nach seinen Angaben beim Umsatz eine nur leichte Verbesserung auf 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro an.
Bei der Gewinnspanne dürfte Nordex in 2017 sogar schwächeln. Krogsgaard rechnet zwar weiterhin damit, dass Nordex die Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in 2016 auf 8,3 Prozent verbessert hat, nach 7,5 Prozent in 2015. Doch für 2017 kalkuliert er nun mit einem leichten Rückgang. „Die Zielbandbreite liegt hier bei 7,8 bis 8,2 Prozent“, hieß es nun. Und für 2018 strebt Nordex lediglich „eine konstante EBITDA-Marge“ an. Krogsgaard will am 1. März vorläufige Zahlen für 2016 und weitere Details zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 und die Ziele für 2018 veröffentlichen.
Die Börsianer haben Nordex über Gebühr abgestraft
Nordex ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Riege der aussichtsreichen Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Die Wind-Aktie war zuletzt im Oktober/November 2016 stark abgestürzt. In einem Aktientipp vom 10. November 2016 hatten wir das Kurspotential der Nordex-Aktie ausgelotet und sie Anlegern empfohlen, „die Kurstäler aussitzen können, einen langen Anlagehorizont haben und ein gewisses Risiko nicht scheuen“. Danach kletterte der Aktienkurs wieder deutlich an. Auch nach dem aktuellen Kurseinbruch ist eine Erholung der Nordex-Aktie sehr wahrscheinlich. Der Absturz von fast 20 auf unter 15 Euro ist nach unserer Einschätzung völlig übertrieben, auch wenn die Kürzung der Prognose natürlich enttäuscht.
Doch Nordex ist weiterhin für die nahe Zukunft aussichtsreich aufgestellt und kann stark von dem weiteren Wachstum des weltweiten Wachstums profitieren. Es wird nur länger dauern, bis sich die Übernahme von Acciona Windpower aus 2016 und die verstärkte Ausrichtung auf die Auslandsmärkte auszahlen. Nordex konnte noch nie mit den Marktführern wie Vestas und Siemens konkurrieren, hat aber in den letzten Jahren bewiesen, dass das norddeutsche Unternehmen es versteht, in ausgewählten Märkten Nischen zu besetzen und immer wirtschaftlicher zu arbeiten. Und mit dem neuen Großaktionär Acciona hat Nordex einen starken Partner an der Seite, der die Ausrichtung auf neue Märkte stützt (wir haben vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass Nordex zwar zuletzt gute Geschäfte in Europa gemacht hat, sich künftig aber verstärkt auf Schwellenländer ausrichten will).
Auf lange Sicht sind die Wachstumschancen von Nordex weiter gut. Wenn sich abzeichnet, dass der Windkraftanlagenhersteller wieder zulegen kann, dürfte die Aktie wieder Rückenwind bekommen. Daher raten wir dazu, die Beteiligung zu halten. Risikobereite Anleger könnten sogar die Gelegenheit nutzen und die Wind-Aktie jetzt günstig erwerben. Sie war zuletzt vor über zwei Jahren für unter 15 Euro zu haben. Damals verfügte Nordex über weitaus weniger Produktionskapazität, erwirtschaftete eine viel geringere Marge und hatte längst nicht einen so guten Zugriff auf wachstumsträchtige Windmärkte wie heute.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgaard rechnet nicht mehr damit, dass der Windkraftanlagenhersteller 2017 den Jahresumsatz steigern kann. Das machte er am Donnerstag kurz vor Börsenschluss bekannt und schockte damit viele Nordex- Aktionäre. Die Wind-Aktie stürzte binnen weniger Minuten um fast 16 Prozent auf 16,6 Euro ab. Am Freitagmorgen verlor sie bis 10:10 Uhr im Xetra weitere 13 Prozent auf 14,5 Euro. Damit hat sie sich innerhalb eines Jahres um 36 Prozent verbilligt.
Wie Krogsgaard mitteilte, dürfte Nordex im laufenden Jahr „in einzelnen Kernmärkten“ weniger Einnahmen erzielen als bislang angenommen. Konkreter wurde der Vorstandsvorsitzende dabei nicht. Schon im vierten Quartal 2016 hatte sich die Umsetzung von Windparks bei einigen Kunden verschoben, so dass sich auch die Abnahme der Windkraftanlagen verzögerte und Nordex die Einnahmen erst in 2017 verbuchen konnte. Der Nordex-Chef bekräftigte die Umsatzprognose für 2016 von 3,35 Milliarden Euro Umsatz und stellte für 2017 Erlöse im Umfang von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro in Aussicht. Für das Jahr 2018 strebt Nordex nach seinen Angaben beim Umsatz eine nur leichte Verbesserung auf 3,4 bis 3,6 Milliarden Euro an.
Bei der Gewinnspanne dürfte Nordex in 2017 sogar schwächeln. Krogsgaard rechnet zwar weiterhin damit, dass Nordex die Marge beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in 2016 auf 8,3 Prozent verbessert hat, nach 7,5 Prozent in 2015. Doch für 2017 kalkuliert er nun mit einem leichten Rückgang. „Die Zielbandbreite liegt hier bei 7,8 bis 8,2 Prozent“, hieß es nun. Und für 2018 strebt Nordex lediglich „eine konstante EBITDA-Marge“ an. Krogsgaard will am 1. März vorläufige Zahlen für 2016 und weitere Details zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017 und die Ziele für 2018 veröffentlichen.
Die Börsianer haben Nordex über Gebühr abgestraft
Nordex ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie (Link entfernt) aus der Riege der aussichtsreichen Mittelklasse-Aktien (Link entfernt). Die Wind-Aktie war zuletzt im Oktober/November 2016 stark abgestürzt. In einem Aktientipp vom 10. November 2016 hatten wir das Kurspotential der Nordex-Aktie ausgelotet und sie Anlegern empfohlen, „die Kurstäler aussitzen können, einen langen Anlagehorizont haben und ein gewisses Risiko nicht scheuen“. Danach kletterte der Aktienkurs wieder deutlich an. Auch nach dem aktuellen Kurseinbruch ist eine Erholung der Nordex-Aktie sehr wahrscheinlich. Der Absturz von fast 20 auf unter 15 Euro ist nach unserer Einschätzung völlig übertrieben, auch wenn die Kürzung der Prognose natürlich enttäuscht.
Doch Nordex ist weiterhin für die nahe Zukunft aussichtsreich aufgestellt und kann stark von dem weiteren Wachstum des weltweiten Wachstums profitieren. Es wird nur länger dauern, bis sich die Übernahme von Acciona Windpower aus 2016 und die verstärkte Ausrichtung auf die Auslandsmärkte auszahlen. Nordex konnte noch nie mit den Marktführern wie Vestas und Siemens konkurrieren, hat aber in den letzten Jahren bewiesen, dass das norddeutsche Unternehmen es versteht, in ausgewählten Märkten Nischen zu besetzen und immer wirtschaftlicher zu arbeiten. Und mit dem neuen Großaktionär Acciona hat Nordex einen starken Partner an der Seite, der die Ausrichtung auf neue Märkte stützt (wir haben vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass Nordex zwar zuletzt gute Geschäfte in Europa gemacht hat, sich künftig aber verstärkt auf Schwellenländer ausrichten will).
Auf lange Sicht sind die Wachstumschancen von Nordex weiter gut. Wenn sich abzeichnet, dass der Windkraftanlagenhersteller wieder zulegen kann, dürfte die Aktie wieder Rückenwind bekommen. Daher raten wir dazu, die Beteiligung zu halten. Risikobereite Anleger könnten sogar die Gelegenheit nutzen und die Wind-Aktie jetzt günstig erwerben. Sie war zuletzt vor über zwei Jahren für unter 15 Euro zu haben. Damals verfügte Nordex über weitaus weniger Produktionskapazität, erwirtschaftete eine viel geringere Marge und hatte längst nicht einen so guten Zugriff auf wachstumsträchtige Windmärkte wie heute.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655