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KTG Energie AG legt vorläufige Zahlen vor – Optimismus für 2014

Die Aktie der KTG Energie AG erwischte eine positiven Start in den heutigen Handelstag an der Deutschen Börse. Bis 9:44 Uhr kletterte sie im 0,4 Prozent auf 12,32 Euro. Damit ist sie knapp zwei Prozent stärker als noch vor vier Wochen. Auf Jahressicht jedoch liegt sie rund 20 Prozent im Minus.

Passend zum jüngsten Aufwärtstrend veröffentlichte die Biogasanlagenbetreiberin aus Hamburg positive vorläufige Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Anfang Januar bis Ende Oktober 2013). Demnach erzielte die Tochter des Agrarkonzers KTG Agrar AG mit 50 Millionen Euro etwas mehr als doppelt so viel Umsatz als im Vorjahreszeitraum, als sie 23 Millionen Euro Umsatz verbuchen konnte.  Ursprünglich hatte KTG Energie die nun erreichte Umsatzmarke erst für das Gesamtjahr 2014 angepeilt (mehr dazu lesen Sie  hier).

Dank starkem Stromabsatz und einem überproportionalen Anstieg bei dem direkt eingespeisten Biostrom sei der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 95 Prozent von 6,7 Millionen auf 13 Millionen Euro angestiegen, hieß es dazu. Vorläufige Angaben zum Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) gab die KTG Energie AG nicht bekannt.

Das beabsichtigte Reformpaket des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel (SPD), sieht auch bei der Biomasse Einschnitte vor (ECOreporter.de  berichtete). Im Kern will er den Bau neuer Biogasanlagen auf maximal 100 Megawatt (MW) neue Leistungskapazität zu begrenzen. Außerdem sollen neu gebaute Biogasanlagen nur noch dann Anspruch auf eine garantierte feste Einspeisevergütung haben, wenn sie Strom aus der Reststoffverwertung gewinnen und nicht etwa aus eigens angebautem Mais.

Die KTG Energie AG hat ihren Bestand an eigenen Biogasanlagen in den vergangenen Jahren stetig erweitert auf aktuell 41 MW Leistungskapazität. Nach Unternehmensangaben soll die Expansion auch 2014 weitergehen. Die KTG-Energie-Führung gab sich angesichts der EEG-Pläne des Ministers gelassen. Schließlich habe Gabriel  angekündigt, den Vergütungsanspruch bestehender Biogasanlagen unverändert bei 20 Jahren zu belassen. Das Unternehmen wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es seinen Biogas-Kraftwerkspark vor allem durch den Kauf bestehender Biogasanlagen erweitert habe. Sowohl diese Zukauf-Strategie als auch die Ankündigung, dass künftig bei Neubauten nur noch Reststoffe verwertende Biogasanlagen Anspruch auf feste Einspeisevergütung haben, ergäben für KTG Energie Chancen für weiteres Wachstumspotenzial, so das Unternehmen.

Die KTG Energie AG will ihren Aktionären eine Dividende für 2013 zahlen (mehr dazu lesen Sie  hier (Link entfernt)). Einen konkreter Vorschlag will die Unternehmensführung im Februar 2014 machen. Dann soll auch die endgültige Bilanz des Rumpfgeschäftsjahres 2013 veröffentlicht werden.

KTG Energie AG: ISIN DE000A0HNG53 /WKN A0HNG5
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