Erneuerbare Energie

Kritik an den Plänen von Schwarz-Gelb zur Energiepolitik - Verband hält mit optimistischer Prognose dagegen

Die neue Regierungskoalition will die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen bereits zum 1. Januar 2010 um 20 bis 30 Prozent kürzen. Dies geht laut der Kölnischen Rundschau aus einem Entwurf der Unterarbeitsgruppe Energie für den Koalitionsvertrag hervor, der ihr vorliegt. ECOreporter.de hatte gestern Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar zu einer möglichen Ansenkung der Vergütungen von Solarstrom über das EEG befragt. Er nahm dazu ausführlich Stellung. Per Opens external link in new windowMausklick gelangen Sie zu dem Beitrag.

Kritik an den Plänen von Schwarz-Gelb zur Energiepolitik hat unterdessen der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) geübt. Im Stromsektor droht nach seiner Ansicht mit der Aufkündigung des Atomkonsenses und dem Bau zusätzlicher Kohlekraftwerke ein Rückschlag für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. „Zu viele träge Grundlastkraftwerke verstopfen die Netze und bremsen den Zuwachs an Erneuerbaren Erzeugungskapazitäten“, erläutert BEE-Geschäftsführ Björn Klusmann. „Wir fordern die kommende Bundesregierung deshalb auf, an den bestehenden Rahmenbedingungen, insbesondere dem Vorrang für Erneuerbare Energien, festzuhalten und so den Vertrauensschutz für Milliardeninvestitionen zu gewährleisten.“

Die Erneuerbaren Energien können laut dem Verband 2020 insgesamt bereits 28 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland abdecken, wenn die neue Bundesregierung die richtigen Rahmenbedingungen setzt. Das geht aus einer Branchenprognose hervor, die er in Berlin vorgestellt hat. Den größten Beitrag können die Erneuerbaren Energien der Prognose zufolge im Stromsektor liefern. 47 Prozent des Stromverbrauchs könnten abdecken. Bei Wärme seien es 25 Prozent, beim Verkehr 18 Prozent.

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