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Kostensprung verhagelt Quartalsbilanz – Aktie von JinkoSolar im Tiefflug
Auf den ersten Blick kann sich die Bilanz durchaus sehen lassen, die JinkoSolar aus Shanghai jetzt für das zweite Quartal vorgelegt hat. Der Solarkonzern hat von März bis Juni Solartechnik im Umfang von über 913 Megawatt (MW) abgesetzt, überwiegend Solarmodule. Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von fast 39 Prozent. Davon haben die Chinesen 90,4 MW an eigene Photovoltaikprojekte geliefert. Im Projektgeschäft habe JinkoSolar jetzt eine Gesamtkapazität von 725 MW erreicht, erklärte Konzernchef Kangping Chen.
Den Quartalsumsatz hat das Unternehmen auf 516,2 Millionen US-Dollar gesteigert, ein Plus gegenüber dem zweiten Quartal 2014 von rund 32 Prozent. Hierzu steuerte das Projektgeschäft 28,7 Millionen Dollar bei.
Dennoch brach der Quartalsgewinn ein. JinkoSolar bezifferte den Nettogewinn auf 12,3 Millionen Dollar oder 0,10 Dollar je Aktie. Er liegt damit um rund 80 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dazu trugen unter anderem stark gestiegende Kosten unter anderem im Projektgeschäft bei.
Hohe Schuldenlast
Diese Entwicklung ist insbesondere aufgrund der hohen Verschuldung des Soalrkonzerns bedenklich. Er steht bei seinen Gläubigern mit rund 658 Millionen Dollar in der Kreide und musste im zweiten Quartal schon weitaus mehr für Schuldendienste zahlen als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 314 Millionen Dollar wird ein großer Teil der Verpflichtungen schon kurzfristig fällig. Die flüssigen Mittel von JinkoSolar beliefen sich zur Jahresmitte auf 367,5 Millionen Dollar. Noch besteht also keine ernsthafte Gefahr, auch weil der Konzern derzeit profitabel ist und weiter das Vertrauen von Banken genießt, wie die jüngsten Kreditzusagen für die Chinesen belegen (wir haben darüber berichtet). Das Unternehmen bewegt sich jedoch auf dünnem Eis.
So verwundert es nicht, dass die Aktie von JinkoSolar nach Bekanntgabe der Zwischenbilanz an der Nasdaq um über 14 Prozent auf 18,35 Dollar abstürzte. Auf Jahressicht hat sie damit über 35 Prozent an Wert verloren. Wir raten Anlegern trotz des geringen Kursniveaus davon ab, in die Aktie des Soalrkonzerns einzusteigen. Zu hoch sind die Risiken weiterer Verluste und zu unwägbar die kurzfristigen Aussichten. Konzernchef Kangping Chen stellt zwar für das Gesamtjahr erhöhte Absätze und Erlöse in Aussicht. Die Auslieferungen sollen sich 2015 auf 4.000 bis 4.500 MW belaufen, wovon 600 bis 800 MW für konzerneigene Projekte eingeplant sind. Aber es ist fraglich, ob es dem Solarkonzern gelingt, bei der Gewinnentwicklung den Negativtrend in den kommenden Monaten zu drehen.
JinkoSolar Co. Holdings Ltd.: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R
Den Quartalsumsatz hat das Unternehmen auf 516,2 Millionen US-Dollar gesteigert, ein Plus gegenüber dem zweiten Quartal 2014 von rund 32 Prozent. Hierzu steuerte das Projektgeschäft 28,7 Millionen Dollar bei.
Dennoch brach der Quartalsgewinn ein. JinkoSolar bezifferte den Nettogewinn auf 12,3 Millionen Dollar oder 0,10 Dollar je Aktie. Er liegt damit um rund 80 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dazu trugen unter anderem stark gestiegende Kosten unter anderem im Projektgeschäft bei.
Hohe Schuldenlast
Diese Entwicklung ist insbesondere aufgrund der hohen Verschuldung des Soalrkonzerns bedenklich. Er steht bei seinen Gläubigern mit rund 658 Millionen Dollar in der Kreide und musste im zweiten Quartal schon weitaus mehr für Schuldendienste zahlen als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 314 Millionen Dollar wird ein großer Teil der Verpflichtungen schon kurzfristig fällig. Die flüssigen Mittel von JinkoSolar beliefen sich zur Jahresmitte auf 367,5 Millionen Dollar. Noch besteht also keine ernsthafte Gefahr, auch weil der Konzern derzeit profitabel ist und weiter das Vertrauen von Banken genießt, wie die jüngsten Kreditzusagen für die Chinesen belegen (wir haben darüber berichtet). Das Unternehmen bewegt sich jedoch auf dünnem Eis.
So verwundert es nicht, dass die Aktie von JinkoSolar nach Bekanntgabe der Zwischenbilanz an der Nasdaq um über 14 Prozent auf 18,35 Dollar abstürzte. Auf Jahressicht hat sie damit über 35 Prozent an Wert verloren. Wir raten Anlegern trotz des geringen Kursniveaus davon ab, in die Aktie des Soalrkonzerns einzusteigen. Zu hoch sind die Risiken weiterer Verluste und zu unwägbar die kurzfristigen Aussichten. Konzernchef Kangping Chen stellt zwar für das Gesamtjahr erhöhte Absätze und Erlöse in Aussicht. Die Auslieferungen sollen sich 2015 auf 4.000 bis 4.500 MW belaufen, wovon 600 bis 800 MW für konzerneigene Projekte eingeplant sind. Aber es ist fraglich, ob es dem Solarkonzern gelingt, bei der Gewinnentwicklung den Negativtrend in den kommenden Monaten zu drehen.
JinkoSolar Co. Holdings Ltd.: ISIN US47759T1007 / WKN A0Q87R