Erneuerbare Energie

Konzerne investieren in Großbritannien in Fabriken für Offshore-Windkraftanlagen

Windkraft gehört zu den Wachstumsbranchen mit dem größten Potenzial in Großbritannien. Vor allem ausländische Technologiekonzerne wie Siemens, die ins Vereinigte Königreich exportieren, profitieren von dem Boom. Dies soll sich nach dem Willen der britischen Regierung ändern. Künftig soll im Bereich der Erneuerbaren Energien mehr Wertschöpfung im Land stattfinden, meldet Germany Trade and Invest.   

Siemens will in Hull an der englischen Ostküste rund 80 Millionen Pfund investieren und dort künftig Sechs-Megawatt-Anlagen für den Offshore-Einsatz fertigen. Der japanische Konkurrent Mitsubishi hat die schottische Technologiefirma Artemis Intelligent Power übernommen und will in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Pfund in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Offshore-Technologie in Edinburgh anlegen. Gamesa und General Electric (GE) wollen ebenfalls dreistellige Millionensummen in neue Produktionsstätten vor Ort investieren.   

Hintergrund für die millionenschweren Investitionen der weltweit führenden Windanlagenbauer auf der Insel ist die Lizenzvergaberunde "Round 3" der Liegenschaftsverwaltung Crown Estate. Die Pläne sehen vor, dass die Ausschreibungsgewinner in neun Hochseezonen in den kommenden zwei Jahrzehnten bis zu 32 Gigawatt an Offshore-Windkraftkapazitäten entwickeln. Die Investitionssumme dürfte bei insgesamt 75 bis 80 Milliarden Pfund liegen. Zu den Bietern gehören auch die deutschen Konzerne E.on UK, RWE Npower Renewables, Siemens Project Ventures und Hochtief.  

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