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Konflikt um die Spitze der PNE Wind AG brodelt weiter
Der Streit an der Spitze des Cuxhavener Windkraftprojektierers PNE Wind AG wird mit harten Bandagen fortgeführt. Der Vorstandsvorsitzende Marin Billhardt kündigte jetzt an, weitere Schadenersatzansprüche in Millionenhöhe gegen den Aufsichtsrat Volker Friedrichsen prüfen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit der schlagzeilenträchtigen jüngsten Hauptversammlung des Unternehmens inzwischen eingestellt. Unterdessen zeigt eine aktuelle Stellungnahme der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH, dass im Lager der Gegner der Gruppe um Vorstandschef Billhardt Uneinigkeit darüber herrscht, wie die Führung künftig ausgestaltet sein soll.
Die PNE Wind AG kommt nicht zur Ruhe. Allerdings erklärte der Vorstand um den Vorsitzenden Martin Billhardt eine wichtige Baustelle inzwischen für geschlossen: „Mangels eines hinreichenden Anfangsverdachts“ werde die Staatsanwaltschaft kein Ermittlungsverfahren gegen die PNE Wind AG eröffnen. Zudem seien die im Anschluss an die Hauptversammlung in der vergangenen Woche polizeilich beschlagnahmten Abstimmungsergebnisse wieder freigegeben, teilte die PNE Wind AG mit. Die Staatsanwaltschaft hatte am Morgen nach der Polizeiaktion in der Kugelbake-Halle in Cuxhaven erklärt, dass es um unter anderem den Anfangsverdacht der „Urkundenunterdrückung“ gegangen sei (lesen Sie diesen Beitrag rund um die Ereignisse während und nach der jüngsten Hauptversammlung der PNE Wind AG). „Die schweren Vorwürfe des Parteiverrats, des Wahlbetrugs und der Urkundenunterdrückung erwiesen sich demnach als ungerechtfertigt“, erklärte die PNE Wind AG dazu. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bedeute auch, dass auch gegen einzelne Funktionäre kein Verfahren eröffnet werde, betonte der Vorstand. Die PNE Wind AG machte ferner deutlich, dass die Staatsanwaltschaft auf eine Anzeige aus dem Kreise derer Aufsichtsräte aktiv geworden sei, die auf Vorschlag der Führung um Vorstandschef Billhardt bei der neu anzusetzenden Hauptversammlung abgewählt werden sollen. Wann die Versammlung neu angesetzt wird, ist nach wie vor offen.
PNE Wind lässt Schadenersatzansprüche in zweistelliger Millionenhöhe prüfen
Klar scheint indes, dass der Vorstand der PNE Wind AG den Druck auf den Aufsichtsrat und PNE-Großaktionär Volker Friedrichsen erhöhen will. Ein Auslöser des Streits, der die Führung der PNE Wind AG derzeit in zwei Lager spaltet, ist der Kauf der WKN AG durch die PNE Wind AG. Vor dieser Transaktion war die Volker Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH Haupteigner der WKN AG. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion läuft bereits ein Verfahren, bei dem die PNE Wind AG 6,2 Millionen Euro Schadenersatz von der Volker-Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH fordert. PNE-Vorstandschef Billhardt erklärte nun: „Darüber hinaus prüfen wir die Geltendmachung von weitergehenden Ansprüchen von insgesamt 17 Millionen Euro.“ Nähere Informationen, worauf sich diese möglichen erweiterten Schadenersatzansprüche beziehen, machte die PNE Wind AG auf Nachfrage von ECOreporter.de nicht publik. Das Unternehmen verwies auf „rechtliche Gründe“.
Neben Volker Friedrichsen gibt es noch andere größere Aktionäre, die die PNE-Führung in ähnlicher Weise kritisieren. Die Deutsche Balaton AG hält nach eigenen Angaben knapp zwei Prozent aller Aktien von PNE Wind. Diese Beteiligungsgesellschaft hatte ihrerseits zur Hauptversammlung am 16. Juni 2015 eine Reihe von Gegenanträgen gestellt, die ECOrepoter.de vorliegen. Wie die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH macht sich die Deutsche Balaton AG demnach unter anderem dafür stark, dass zwei einfache Aufsichtsräte und der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Kuprian nicht entlastet werden. Ähnlich wie Volker Friedrichsen (lesen Sie dieses ECOreporter.de-Interview mit Volker Friedrichsen) übt auch die Deutsche Balaton AG Kritik an der Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014. Die Deutsche Balaton AG hatte jüngst öffentlich angekündigt, das Gespräch mit der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH zu suchen. Ziel war demnach ein gemeinsames Vorgehen bei der Hauptversammlung (ECOreporter.de berichtete).
Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH distanziert sich von Zielen der Deutsche Balaton AG
Diesem Ansinnen nahm die Volker Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH per Stellungnahme Wind aus den Segeln: „Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH hat mit Überraschung zur Kenntnis genommen, dass die Deutsche Balaton AG per Pressemitteilung angekündigt hat, mit ihr Gespräche über ein gemeinsames Vorgehen in der nächsten Hauptversammlung der PNE Wind AG führen zu wollen“, teilte die Beteiligungsgesellschaft des PNE-Großaktionärs mit. Zusätzlich distanzierte sich Friedrichsen von einzelnen Zielen, die die Deutsche Balaton AG formuliert hat: „Insbesondere ist die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH im Gegensatz zur Deutschen Balaton der Meinung, dass der Aufsichtsrat nicht verkleinert werden soll, dass der bestehende Aufsichtsrat nicht insgesamt abberufen werden soll, dass die Hürde zur Abwahl von Aufsichtsratsmitgliedern nicht von 50 auf 75 Prozent erhöht werden soll sowie dass das Doppelstimmrecht des Aufsichtsratsvorsitzenden abgeschafft werden muss“, stellte die Beteiligungsgesellschaft klar. Das konkrete weitere Vorgehen im Hinblick auf die Hauptversammlung werde geprüft, so das Unternehmen weiter.
PNE Wind AG: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG
Die PNE Wind AG kommt nicht zur Ruhe. Allerdings erklärte der Vorstand um den Vorsitzenden Martin Billhardt eine wichtige Baustelle inzwischen für geschlossen: „Mangels eines hinreichenden Anfangsverdachts“ werde die Staatsanwaltschaft kein Ermittlungsverfahren gegen die PNE Wind AG eröffnen. Zudem seien die im Anschluss an die Hauptversammlung in der vergangenen Woche polizeilich beschlagnahmten Abstimmungsergebnisse wieder freigegeben, teilte die PNE Wind AG mit. Die Staatsanwaltschaft hatte am Morgen nach der Polizeiaktion in der Kugelbake-Halle in Cuxhaven erklärt, dass es um unter anderem den Anfangsverdacht der „Urkundenunterdrückung“ gegangen sei (lesen Sie diesen Beitrag rund um die Ereignisse während und nach der jüngsten Hauptversammlung der PNE Wind AG). „Die schweren Vorwürfe des Parteiverrats, des Wahlbetrugs und der Urkundenunterdrückung erwiesen sich demnach als ungerechtfertigt“, erklärte die PNE Wind AG dazu. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bedeute auch, dass auch gegen einzelne Funktionäre kein Verfahren eröffnet werde, betonte der Vorstand. Die PNE Wind AG machte ferner deutlich, dass die Staatsanwaltschaft auf eine Anzeige aus dem Kreise derer Aufsichtsräte aktiv geworden sei, die auf Vorschlag der Führung um Vorstandschef Billhardt bei der neu anzusetzenden Hauptversammlung abgewählt werden sollen. Wann die Versammlung neu angesetzt wird, ist nach wie vor offen.
PNE Wind lässt Schadenersatzansprüche in zweistelliger Millionenhöhe prüfen
Klar scheint indes, dass der Vorstand der PNE Wind AG den Druck auf den Aufsichtsrat und PNE-Großaktionär Volker Friedrichsen erhöhen will. Ein Auslöser des Streits, der die Führung der PNE Wind AG derzeit in zwei Lager spaltet, ist der Kauf der WKN AG durch die PNE Wind AG. Vor dieser Transaktion war die Volker Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH Haupteigner der WKN AG. Im Zusammenhang mit dieser Transaktion läuft bereits ein Verfahren, bei dem die PNE Wind AG 6,2 Millionen Euro Schadenersatz von der Volker-Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH fordert. PNE-Vorstandschef Billhardt erklärte nun: „Darüber hinaus prüfen wir die Geltendmachung von weitergehenden Ansprüchen von insgesamt 17 Millionen Euro.“ Nähere Informationen, worauf sich diese möglichen erweiterten Schadenersatzansprüche beziehen, machte die PNE Wind AG auf Nachfrage von ECOreporter.de nicht publik. Das Unternehmen verwies auf „rechtliche Gründe“.
Neben Volker Friedrichsen gibt es noch andere größere Aktionäre, die die PNE-Führung in ähnlicher Weise kritisieren. Die Deutsche Balaton AG hält nach eigenen Angaben knapp zwei Prozent aller Aktien von PNE Wind. Diese Beteiligungsgesellschaft hatte ihrerseits zur Hauptversammlung am 16. Juni 2015 eine Reihe von Gegenanträgen gestellt, die ECOrepoter.de vorliegen. Wie die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH macht sich die Deutsche Balaton AG demnach unter anderem dafür stark, dass zwei einfache Aufsichtsräte und der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Kuprian nicht entlastet werden. Ähnlich wie Volker Friedrichsen (lesen Sie dieses ECOreporter.de-Interview mit Volker Friedrichsen) übt auch die Deutsche Balaton AG Kritik an der Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014. Die Deutsche Balaton AG hatte jüngst öffentlich angekündigt, das Gespräch mit der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH zu suchen. Ziel war demnach ein gemeinsames Vorgehen bei der Hauptversammlung (ECOreporter.de berichtete).
Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH distanziert sich von Zielen der Deutsche Balaton AG
Diesem Ansinnen nahm die Volker Friedrichsen-Beteiligungs-GmbH per Stellungnahme Wind aus den Segeln: „Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH hat mit Überraschung zur Kenntnis genommen, dass die Deutsche Balaton AG per Pressemitteilung angekündigt hat, mit ihr Gespräche über ein gemeinsames Vorgehen in der nächsten Hauptversammlung der PNE Wind AG führen zu wollen“, teilte die Beteiligungsgesellschaft des PNE-Großaktionärs mit. Zusätzlich distanzierte sich Friedrichsen von einzelnen Zielen, die die Deutsche Balaton AG formuliert hat: „Insbesondere ist die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH im Gegensatz zur Deutschen Balaton der Meinung, dass der Aufsichtsrat nicht verkleinert werden soll, dass der bestehende Aufsichtsrat nicht insgesamt abberufen werden soll, dass die Hürde zur Abwahl von Aufsichtsratsmitgliedern nicht von 50 auf 75 Prozent erhöht werden soll sowie dass das Doppelstimmrecht des Aufsichtsratsvorsitzenden abgeschafft werden muss“, stellte die Beteiligungsgesellschaft klar. Das konkrete weitere Vorgehen im Hinblick auf die Hauptversammlung werde geprüft, so das Unternehmen weiter.
PNE Wind AG: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG