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"Klimaschutz beflügelt den Aktienkurs" - Carbon Disclosure Projekt analysiert Klimastrategien von Großunternehmen
Das Carbon Disclosure Project (CDP) ist eine Klimaschutzinitiative von 655 institutionellen Investoren aus aller Welt, die ein Anlagevolumen von 78 Billionen US-Dollar verwalten. Sie holen seit Jahren alljährlich Informationen von großen börsennotierten Unternehmen über deren Klimarisiken und deren Klimaschutzstrategien ein, um dies bei Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Alljährlich veröffentlicht das CDP die Informationen, die es von den Unternehmen erhalten hat, und veröffentlicht Rankings der Unternehmen, die sich durch ein hohes Maß an Transparenz ihrer C02-Emissionen aus und setzen aktiv ihre Reduktionsziele um. Dieses Jahr nahmen 379 der 500 weltweit größten Unternehmen an der Befragung des CDP teil. Die Antworten wurden von der Unternehmensberatung PriceWaterhouseCoopers (PwC) ausgewertet und nun in dem "CDP Global 500 Climate Change Report" für 2012 vorgestellt.
Die Ergebnisse der aktuellen CDP-Studie zeigen einen Rückgang der C02-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr. Das liegt laut PwC vor allem an der global nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik. Wie die Befragung der weltweit größten Unternehmen zeigte, verfolgen 82 Prozent zwar konkrete C02-Reduktionsziele, aber nur 20 Prozent formulieren Ziele über das Jahr 2020 hinaus. Um die Erderwärmung auf zwei Prozent zu begrenzen, wie das die UN-Klimakonferenz in Durban 2011 beschlossen hat, müssten nach Berechnungen von PwC die C02-Emissionen zwischen 2020 und 2050 um vier Prozent pro Jahr sinken. Tatsächlich streben die Unternehmen langfristig aber nur eine Reduktion von durchschnittlich einem Prozent pro Jahr an. "Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen Unternehmen sich noch ehrgeizigere Ziele bei der Reduktion von Emissionen setzen", kommentiert Michael Werner, verantwortlicher Partner für Sustainability Services bei PwC in Deutschland.
Trotz der aktuell eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten weltweit steht das Thema Klimaschutz bei den Unternehmen ganz oben auf der Agenda. In 96 Prozent der Unternehmen beschäftigt sich nicht nur der Vorstand (93 Prozent in 2011) mit Fragen der Klimaschutzpolitik, sondern 78 Prozent berücksichtigen dieses Thema in ihrer Unternehmensstrategie (68 Prozent in 2011). Mit der wachsenden Zahl an Naturkatastrophen und extremen Wetterlagen gewinnt das Thema Klimawandel für Unternehmen weiterhin an Bedeutung, wie der Report zeigt.
Laut PwC bedeutet ein aktiver Umgang mit dem Klimawandel für Unternehmen eine Chance. So seien die Aktienkurse der Unternehmen, die sich aktiv Klimaschutzziele setzen und diese auch verwirklichen, seit 2010 im Schnitt um rund 16 Prozent pro Jahr gestiegen, während der Schnitt der 500 größten Unternehmen insgesamt nur auf ein Plus von 6 Prozent pro Jahr kommt.
"Eine langfristig ausgerichtete Klimaschutzstrategie macht sich auch am Unternehmenserfolg bemerkbar und spiegelt sich oft in einer besseren Performance an den Finanzmärkten wider", betont PwC-Experte Werner. Ihm zufolge sehen 68 Prozent der Befragten positive Chancen, die sich aus einem verändertem Kundenverhalten oder einem besseren Ruf ergeben. Eine langfristige Analyse der Börsenkurse der FTSE Global 500 Konzerne seit 2006 zeige, dass diese bis Juli 2012 eine Gesamtrendite von 31 Prozent erzielt haben, während die im Carbon Disclosure Leadership Index vertretenen Unternehmen im selben Zeitraum eine Gesamtrendite von 68 Prozent erzielt haben.
Nach Einschätzung von Werner spielen Emissionen aus der Lieferkette in Zukunft eine stärkere Rolle. Bislang würden Unternehmen vor allen Dingen Schadstoffemissionen erfassen, die direkt aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Ein Trendwechsel zeichne sich jedoch ab. Werner dazu: "In Zukunft werden Unternehmen verstärkt ihre gesamte Lieferkette unter die Lupe nehmen. Das ist sinnvoll. Denn zu den gesamten Emissionen eines Unternehmens zählen auch die aus der Lieferkette. So lässt sich besser beurteilen, wie umweltfreundlich und nachhaltig ein Unternehmen insgesamt wirtschaftet. Die führenden Unternehmen des CDP sind bereits auf einem sehr guten Weg", so der PwC-Experte.
Um die C02-Strategie der weltweit größten Unternehmen zu bewerten, berechnet das Carbon Disclosure Projekt zwei Indices. Im Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI) finden sich die Unternehmen, die sich durch eine besonders hohe Transparenz ihrer Klimaschutzaktivitäten auszeichnen. Hier gehören aus Deutschland Allianz, Bayer, BMW, Daimler, die Deutsche Post und Siemens zu den führenden Konzernen weltweit.
Der Carbon Performance Leadership Index (CPLI) enthält die Unternehmen, die besonders aktiv ihren Ausstoß an Schadstoffemissionen reduzieren. Hier zählen Allianz, BMW, Bayer, BASF und die Deutsche Bank in ihrer Branche jeweils zu den führenden Unternehmen. Hier hat sich zum Beispiel Bayer für den CPLI dadurch qualifiziert, das der Konzern seine CO2-Emissionen von 2005 bis 2020 um 35 Prozent reduzieren will und bis Ende 2011 bereits eine Senkung um 21 Prozent erreicht hat.
Die Ergebnisse der aktuellen CDP-Studie zeigen einen Rückgang der C02-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr. Das liegt laut PwC vor allem an der global nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik. Wie die Befragung der weltweit größten Unternehmen zeigte, verfolgen 82 Prozent zwar konkrete C02-Reduktionsziele, aber nur 20 Prozent formulieren Ziele über das Jahr 2020 hinaus. Um die Erderwärmung auf zwei Prozent zu begrenzen, wie das die UN-Klimakonferenz in Durban 2011 beschlossen hat, müssten nach Berechnungen von PwC die C02-Emissionen zwischen 2020 und 2050 um vier Prozent pro Jahr sinken. Tatsächlich streben die Unternehmen langfristig aber nur eine Reduktion von durchschnittlich einem Prozent pro Jahr an. "Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen Unternehmen sich noch ehrgeizigere Ziele bei der Reduktion von Emissionen setzen", kommentiert Michael Werner, verantwortlicher Partner für Sustainability Services bei PwC in Deutschland.
Trotz der aktuell eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten weltweit steht das Thema Klimaschutz bei den Unternehmen ganz oben auf der Agenda. In 96 Prozent der Unternehmen beschäftigt sich nicht nur der Vorstand (93 Prozent in 2011) mit Fragen der Klimaschutzpolitik, sondern 78 Prozent berücksichtigen dieses Thema in ihrer Unternehmensstrategie (68 Prozent in 2011). Mit der wachsenden Zahl an Naturkatastrophen und extremen Wetterlagen gewinnt das Thema Klimawandel für Unternehmen weiterhin an Bedeutung, wie der Report zeigt.
Laut PwC bedeutet ein aktiver Umgang mit dem Klimawandel für Unternehmen eine Chance. So seien die Aktienkurse der Unternehmen, die sich aktiv Klimaschutzziele setzen und diese auch verwirklichen, seit 2010 im Schnitt um rund 16 Prozent pro Jahr gestiegen, während der Schnitt der 500 größten Unternehmen insgesamt nur auf ein Plus von 6 Prozent pro Jahr kommt.
"Eine langfristig ausgerichtete Klimaschutzstrategie macht sich auch am Unternehmenserfolg bemerkbar und spiegelt sich oft in einer besseren Performance an den Finanzmärkten wider", betont PwC-Experte Werner. Ihm zufolge sehen 68 Prozent der Befragten positive Chancen, die sich aus einem verändertem Kundenverhalten oder einem besseren Ruf ergeben. Eine langfristige Analyse der Börsenkurse der FTSE Global 500 Konzerne seit 2006 zeige, dass diese bis Juli 2012 eine Gesamtrendite von 31 Prozent erzielt haben, während die im Carbon Disclosure Leadership Index vertretenen Unternehmen im selben Zeitraum eine Gesamtrendite von 68 Prozent erzielt haben.
Nach Einschätzung von Werner spielen Emissionen aus der Lieferkette in Zukunft eine stärkere Rolle. Bislang würden Unternehmen vor allen Dingen Schadstoffemissionen erfassen, die direkt aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Ein Trendwechsel zeichne sich jedoch ab. Werner dazu: "In Zukunft werden Unternehmen verstärkt ihre gesamte Lieferkette unter die Lupe nehmen. Das ist sinnvoll. Denn zu den gesamten Emissionen eines Unternehmens zählen auch die aus der Lieferkette. So lässt sich besser beurteilen, wie umweltfreundlich und nachhaltig ein Unternehmen insgesamt wirtschaftet. Die führenden Unternehmen des CDP sind bereits auf einem sehr guten Weg", so der PwC-Experte.
Um die C02-Strategie der weltweit größten Unternehmen zu bewerten, berechnet das Carbon Disclosure Projekt zwei Indices. Im Carbon Disclosure Leadership Index (CDLI) finden sich die Unternehmen, die sich durch eine besonders hohe Transparenz ihrer Klimaschutzaktivitäten auszeichnen. Hier gehören aus Deutschland Allianz, Bayer, BMW, Daimler, die Deutsche Post und Siemens zu den führenden Konzernen weltweit.
Der Carbon Performance Leadership Index (CPLI) enthält die Unternehmen, die besonders aktiv ihren Ausstoß an Schadstoffemissionen reduzieren. Hier zählen Allianz, BMW, Bayer, BASF und die Deutsche Bank in ihrer Branche jeweils zu den führenden Unternehmen. Hier hat sich zum Beispiel Bayer für den CPLI dadurch qualifiziert, das der Konzern seine CO2-Emissionen von 2005 bis 2020 um 35 Prozent reduzieren will und bis Ende 2011 bereits eine Senkung um 21 Prozent erreicht hat.