Erneuerbare Energie

Klimagasausstoß um Rekordniveau - IEA: Zwei-Grad-Ziel in Gefahr

Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase hat 2011 ein Rekordhoch erreicht. Das  teilte die Internationale Energieagentur (IEA) mit. Die Emissionen sind 2010 laut IEA auf 30,6 Gigatonnen (Gt) gewachsen. Das sind fünf Prozent mehr als vor der Finanzkrise im Jahr 2008.

Dieser deutliche Anstieg der CO2-Emissionen sei ein schwerer Rückschlag für die Hoffnungen der IEA, den globalen Temperaturanstieg in Folge des Klimawandels auf höchstens zwei Grad Celsius zu begrenzen, erklärte IEA-Chefökonom Fatih Birol. Damit sei das Ziel des Weltklimagipfels von Cancun kaum noch zu erreichen.

40 Prozent der Emissionen kamen laut IEA 2009 aus den OECD-Ländern. Für den Großteil des Anstiegs sind Schwellenländer wie China und Indien verantwortlich. Während Bürger in den OECD-Ländern zehn Tonnen pro Jahr und Kopf emittieren, sind es in China 5,8 Tonnen und in Indien 1,5 Tonnen.

Die emissionshandelspflichtigen Anlagen in Deutschland emittierten im Jahr 2010 rund 454 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid. Das sind sechs Prozent mehr Emissionen als im Vorjahr. Dabei bleiben die Emissionen 2010 noch rund 20 Millionen Tonnen oder vier Prozent unter dem Niveau des Jahres 2008, teilt die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) mit.


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