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Kirchliche Wertpapierbesitzer setzen sich für Arbeitsrechte ein


Zum dritten Mal hat die Bank für Kirche und Diakonie kirchliche und diakonische Wertpapierbesitzer versammelt, um ihre Appelle an große deutsche Unternehmen zu formulieren. Wie die Dortmunder Kirchenbank bekannt gab, lauten ihre zentralen Forderungen diesmal:

1. Die großen Automobilhersteller müssen sich ihrer Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette stellen und zum Beispiel menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Bergwerken verhindern.

2. Die europäische Textilindustrie in Europa muss dafür sorgen, dass weltweit existenzsichernde Löhne gezahlt werden. Die Diskussion um die Erhöhung der Mindestlöhne in der Textilindustrie in Bangladesch verdeutlicht die Brisanz.

„Wir fordern von der Textilindustrie in Europa, existenzsichernde Löhne weltweit für alle am Produktions- und Lieferprozess beteiligten Menschen sicherzustellen", sagte Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie, bei der Zusammenkunft in Berlin.

An der Veranstaltung nahmen rund 40 Vertreter aus kirchlichen und diakonischen Einrichtungen, darunter EKD, Landeskirchen, große Kirchenkreise und diakonische Träger von Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und Stiftungen teil. Als erste Kirchenbank in Deutschland bietet die Bank für Kirche und Diakonie seit 2011 mit dem Kapitalmarktpartner Union Investment eine Plattform für kirchliche und diakonische Investoren. Sie soll ermöglichen, Stimmen aus Kapitalbeteiligungen zu bündeln und die Politik großer Unternehmen zu beeinflussen. Vertreter der Dax-Konzerne Henkel und RWE diskutierten mit den Anlegern über den Einfluss aktiver Wertpapierbesitzer auf Unternehmen.
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