Erneuerbare Energie

Kirchliche Institutionen bevorzugen vermehrt Ökostrom

Kirchliche Institutionen beziehen vermehrt Ökostrom. Diesen Schritt wählen jetzt auch die Bistümer Hildesheim und Osnabrück und der evangelische Kirchenkreis Hittfeld. Das berichtet der Düsseldorfer Ökostromanbieter naturstrom. Hauptgrund für deren Wechsel sei die Vermeidung von Atom- und Kohlekraftwerken.

Diese Position bekräftigt Dirk Jäger, Superintendent des Kirchenkreises Hittfeld: „Als Christen sind wir aufgefordert, die Schöpfung zu bewahren. Nach dem unverantwortlichen Scheitern des Klimagipfels in Kopenhagen will der Kirchenkreis Hittfeld mit dem flächendeckenden Wechsel zu Ökostrom ein klares Signal gegen den Klimawandel setzen.“ Zugleich kritisiert Jäger die geplante Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken: „Darin zeigt sich ein zerstrittenes und hilfloses Agieren der Politik, das nicht nur den notwendigen Energiewandel behindert, sondern auch die marktbeherrschende und wettbewerbsverzerrende Vormachtstellung der großen Stromkonzerte zu Lasten der Verbraucher zu zementieren droht.“

Den Umweltnutzen stellen auch der Hildesheimer Generalvikar Dr. Werner Schreer, Diözesanbaumeister Norbert Kesseler und der Umweltbeauftragte Ansgar Holzknecht in den Vordergrund. In ihrem Brief an die Pfarreien des Bistums schreiben sie, die Gemeinden tragen durch den Wechsel „zu enormen Umweltentlastungen bei und geben der Menschheitsfamilie ein kleines aber deshalb nicht unwichtiges Signal.“

Die evangelischen Landeskirchen Rheinland, Bayern, Hessen und Nassau, die Nordelbische Landeskirche und die Erzbistümer Bamberg und München-Freising beziehen bereits Ökostrom.

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